Ich bin ~1982 (oder so) meinen ersten 10er gelaufen. Ich hatte vorher jemanden gefragt, wo die Strecke langgeht und bin sie dann am Wochenende vorher mal locker abgelaufen: 38min!!! (die Zeiten sagte mir damals noch nichts)
Ich besorgte mir die Ergebnisliste vom Vorjahr und sah, dass der Sieger 36min brauchte. Der Sieg war mir also quasi sicher. Mein erster Volkslauf und ich würde als junger Kerl gleich mal alle abhängen!
Am Wettkampftag stellte ich mit Erschrecken fest, das ich im Training eine zu kurze Runde gelaufen war - nur ca. 7km.
1km vorm Ziel konnte ich nicht mehr und mußte eine Gehpause einlegen. Am Ende gewann ich - sagen wir mal - "nicht ganz" meinen ersten Volkslauf.
@crema-catalana+runningmaus: Wäre es möglich, dass ihr eure Pauschalaussagen konkretisiert? Polemisch zurückzu"schlagen" ist zu einfach.
Ein Stück weit verstehe ich die Aussagen von ironmansub10h.
Edit hat mich eben auf Kekos posting hingewiesen. Ähnlich war mein erster 10er. Bei mir lag damals Schnee (Januar) und ich schloss mich zum Kennelernen der Strecke dem Lauf des Orgateams an. Ganz locker sollte es gehen. 48 min. waren es am Ende. Am nächsten Tag litt ich ab km 7 Höllenqualen und schleppte mich mit monsterdicken Beinen ins Ziel. Der erste 25er (HM wurde Mitte der 80ziger so gut wie nie gelaufen) war in Griesheim am Buß- und Bettag. Gelaufen bin ich bei echtem Novemberwetter in kurzer Hose und langem Shirt. Ordentlich durchgefroren kam ich nach 2:05h ins Ziel. An "Depots" hatte ich eine Uhr dabei, Verpflegung gab es im Ziel.
@ironmansub10h: Du scheinst Dich nicht mehr wirklich zu erinnern, WAS für ein Abenteuer der erste HM damals war.... vielleicht war so ein Kleinkram wie ein HM ja ohnehin nie eine echte Herausforderung für Dich. Wie Schade!
Nun, da hast Du wirklich etwas verpasst.
Mein herzliches Beileid!
Du bist aber sehr kritisch! Ironmansub10h hat doch recht. Viele im hinteren Bereich haben eine Ausrüstung dabei, als wollten sie für eine Woche durch die Wüste marschieren. Ist doch alles unnötiger Ballast (und sieht sch.... aus ).
Die Ansprüche an sich sind doch unterschiedlich. Der eine freut sich, einen 10km-Lauf "überlebt" zu haben, der andere ärgert sich, wenn er die Deutschen Meisterschaften im 100km-Lauf nicht gewinnt. Jeder wie er will und kann.
P.S.: Mein erster Marathon war kein Abenteuer für mich, ich habe nicht geheult, nicht gejubelt und bin vorher auch nie mehr als etwa 20km gelaufen. So what?
Hallo DasOe:
verstehen, vom Sinn her, kann ich "ironmansub10" ja auch... , denn ich höre Dir und meinem Gatten und den ganzen anderen erfahrenen Athleten ja oft zu, und begreife inzwischen ja auch einiges von Euren Ideen.
Klar ist auch den schnellen Ersttätern der Erfolg nicht zugefallen und natürlich gehts auch ohne Getränke und Riegel usw....
Trotzdem muss er nicht auf ihrem Erfolg "herumtreten" , und auch nicht die Leistungen manch anderer Anfänger schmälern.
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Leidenschaft ist stärker als jede Krise.
Kekos Story ist der Klassiker in Bezug auf falsches einschätzen von Laufstrecken!
Kollegen von mir gehen alle paar Wochen in der Mittagspause laufen, sonst aber auch fast gar nicht. „und wie war’s?“ „Gut, ganz locker 45min, sind so 11 Km“. (ich wollt den mal meinen Garmin mitgeben, aber so nen Firlefanz brauchen die nicht). Ach so. Einer von denen is während der Grundausbildung mal eben nen 10er in 35 min gelaufen, ohne Laufvergangenheit. Hat früher mal "gekickt".
Oder die Fußballjungs aus der B-Klasse, die für ihren regelmäßigen Waldlauf die xxxx-Runde laufen. „Sind so 10,xx Km....“. „+- 40 min, hab aber erst vor en paar Wochen mim Training wieder angefangen“ Und das bai 1,75m und 95 kg....:-O
Ich lese bei ironmansub10 einen Tipp heraus, spaßig formuliert, mit einer kleinen Spitze. Aber nichts wofür er geteert, gefedert und gevierteilt werden sollte.....