Nicht Paleo, aber so ähnlich.
Hatte ja letztes Jahr schon begonnen, mich schrittweise Richtung Natural Eating bzw. dem Nachfolgerbuch Deadly Harvest zu ernähren.
Orientiert sich ja auch an der Steinzeit, aber nicht nur.
Unterschiede sehe ich hauptsächlich in der empfohlenen Fleischmenge, das Nahrungsmittel nicht per se rausfliegen, nur weil es sie in der Steinzeit nicht gab, so darf man dort Tomaten essen, Kartoffeln sollte man dagegen meiden und was man wann isst.
Also zur Fleischmenge, da empfiehlt der Herr Bond mengenmäßig ein Verhältnis pflanzlich/tierisch von 3 zu 1, da zu viel Fleisch das Säure/Basen Verhältnis Richtung sauer verschiebt.
Zur Reihenfolge, (heutiges) Obst sollte man getrennt vom Rest essen wegen der Fruktose und der Schichtung im Magen.
Das gilt wohl nicht für Erd- und Himbeeren.
Und dann nicht Stärke und Proteine zusammen, wobei man ja eigentlich sowieso stärkehaltiges vermeiden soll.
Begründung, die Enzyme der Bauchspeicheldrüse, die ja nicht mehrere gleichzeitig wie z.B. bei Hühnern dem Verdauungstrakt zuführen kann.
Ähm, ja also, letztes Jahr hatte ich mir ja schon mal das Brotfuttern mit ein paar Ausnahmen abgewöhnt. Nudeln nur noch selten. Mein Frühstück habe ich komplett auf Obst umgestellt.
Das hat mir schon mal sehr gut getan, seitdem gehe ich wacher in den Tag.
Seit Neujahr dann keine Cola mehr. Von dem Zeug, genauer Coca Cola Zero war ich süchtig, Tagesdosis 1 l manchmal mehr ...
Die ersten drei Tage waren schlimm, Kopfschmerzen´, gereizt, Entzugserscheinungen halt. Und es lag nicht am Koffein, denn ich hab die Cola durch Grünen Tee ersetzt.
Die ersten 2 Wochen mußte ich mich beim Einkaufen sehr beherrschen, nicht ins Kühlfach zu greifen und ne Cola zu kaufen.
Seit dieser Woche ist der Hieper aber deutlich geringer geworden.
Veränderungen seit der Entgiftung, der Drang nach Süßem ging zurück und meine Msukeln sind lockerer geworden, jedenfalls bin ich mit einem Schlag nen ganzes Stück beweglicher geworden. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet.
Seit 3 Tagen dann der nächste Schritt, keine Süßigkeiten mehr außer ein, zwei Stückchen Schokolade mit mindestens 80% Kakao und keine Milchprodukte mehr, dafür den Obst-Gemüseanteil weiter nach oben geschraubt.
Heute hab ich ca 1kg Obst gefuttert, verteilt auf Äpfel, Bananen, Orangen, Nektarinen, Avocado und Blaubeeren. Gemüse: 500 g rohen Brokkoli (erstmals roh gegessen, lecker), Tomaten, Romansalat und Zwiebel. Zum Brokkoli gab´s 100 g Makrele, zum Salat noch Champignons und ca 100 g Hähnchenbrust.
Nu bin ich auf den morgigen Gang zum Klo gespannt.
Hört sich sehr interessant an, was Du da an Veränderungen an Deinem Befinden registriert hast. Krass finde ich ja Deine Beschreibung von entzugsähnlichen Erscheinungen im Zusammenhang mit Coke Zero. Ich hab zwar keine Ahnung, was da drin ist, aber ich wundere mich über gar nichts mehr, wenn ich an die Tricks und Schliche der Nahrungsmittelindustrie denke...
Eines würde mich noch interessieren: Bezieht sich die Relation Tier/Pflanze auf die Kalorien oder auf das Volumen?
Hört sich sehr interessant an, was Du da an Veränderungen an Deinem Befinden registriert hast. Krass finde ich ja Deine Beschreibung von entzugsähnlichen Erscheinungen im Zusammenhang mit Coke Zero. Ich hab zwar keine Ahnung, was da drin ist, aber ich wundere mich über gar nichts mehr, wenn ich an die Tricks und Schliche der Nahrungsmittelindustrie denke...
Eines würde mich noch interessieren: Bezieht sich die Relation Tier/Pflanze auf die Kalorien oder auf das Volumen?
Gruß Robert
Das kenne ich von mir auch, allerdings würd ich es sehr wohl auf das Koffein zuführen!
Mit grünem Tee zu kompensieren ist nicht vergleichbar, weil soweit ich weiß das Tein der Tees viel langsamer anflutet als das Coffein von Kaffee, Cola etc...
__________________ L' It alia vive in biciclletta.
Seit Neujahr dann keine Cola mehr. Von dem Zeug, genauer Coca Cola Zero war ich süchtig, Tagesdosis 1 l manchmal mehr ...
Die ersten drei Tage waren schlimm, Kopfschmerzen´, gereizt, Entzugserscheinungen halt. Und es lag nicht am Koffein, denn ich hab die Cola durch Grünen Tee ersetzt..
Heftig, du hast regelmäßig einen ganzen Liter am Tag davon getrunken??? Kann das sein, dass die "Entzugserscheinungen" was damit zu tun haben, dass man als Nichtdeabetiker in großen Mengen ein diätisches Lebensmittel konsumiert hat und von heute auf Morgen darauf verzichtet. Koffein aus grünen Tee wird tatsächlich langsamer angenommen und hält dafür länger in der Wirkung. Lässt man es länger als 2 Minuten ziehen, wird sogar gar kein Koffein mehr aufgenommne, da durch langes ziehen auch Substanzen gelöst werden, die die Koffeinaufnahme schlicht und einfach verhindern.
Geändert von Antischwimmer (23.01.2010 um 16:25 Uhr).
Hab an dieser Stelle aber noch mal ne Frage.
Es heißt ja immer Nachtschattengewächse sind bei Paleo nicht konform. Bei Cordain und Friel sind allerdings z. B. Tomaten und Paprika explizit erlaubt.
Bin da etwas verwirrt.
Was is denn nu richtig (soweit man hier überhaupt einfach richtig oder falsch sagen kann )?
Wenn man also ordentlich Pflanzen futtert, kann man so gesehen schon nicht wenig Fleisch/Fisch/Eier etc. futtern.
ja...läuft wohl so in etwa auf ne ähnliche Proportion hinaus, wie ich sie im Teil 2 des Essays als Faustregel empfohlen hatte. Bezogen auf Säure-Basen-Gleichgewicht sicher keine schlechte Sache.
Hab an dieser Stelle aber noch mal ne Frage.
Es heißt ja immer Nachtschattengewächse sind bei Paleo nicht konform. Bei Cordain und Friel sind allerdings z. B. Tomaten und Paprika explizit erlaubt.
Bin da etwas verwirrt.
Was is denn nu richtig (soweit man hier überhaupt einfach richtig oder falsch sagen kann )?
Das Thema Nachtschattengewächse ist eines, bei dem die verschiedenen Autoren/Experten nicht einer Meinung sind. Manche haben nichts gegen Nachtschattengewächse, andere schon. Da Katroffeln, Tomaten usw erst seit wenigen hundert Jahren auf Europa's Märkten verfügbar sind und Solanin ein Problem darstellen kann, habe ich mich der Fraktion angeschlossen, die Nachtschattengewächse als nicht paleokonform einstuft. Wenn man nicht grad ne Allergie oder Unverträglichkeit (viele vertragen rohe Paprika nicht gut) hat und den Strunk der Tomaten stets akribisch entfernt, stirbt man wohl nicht dran, wenn man gelegentlich mal diese Dinge ißt. Die Nachtschattengewächse sind wahrscheinlich das kleinste Problem, wenn man sie in die Ernährung integriert und fachgerecht mit ihnen beim Kochen umgeht.
Kartoffeln sind wegen der Stärke ein Problem, können aber ggfls in Phase 3 (siehe Teil 3 des Essays) in Erwägung gezogen werden. Nicht aber in der Basisernährung. Das sehen auch die allermeisten Experten so, die ansonsten nichts gegen Nachtschattengewächse einzuwenden haben: Keine Kartoffeln wg der Stärke und der hohen glykämischen Last. Insbesondere natürlich nicht in fritierter Form (Pommes, Chips).
Jetzt liegt es bereits einige Monate zurück, dass dieses thema hier so hitzig diskutiert wurde...
Mich würde interessieren, ob es Leute gab, die das Konzept ernsthaft ausprobiert habe... wie lange sie ggf. durchgehalten haben oder ob sie es immer noch praktizieren...
Nur mal so aus Interesse...
Robert (Pinkpoison) müsste ja nun auch kurz vor seinem Saisonhöhepunkt stehen?!?