Also ich finde den Artikel klasse und für mich ist die Hauptaussage nicht, wie viel technischen Firlefanz man nun wirklich braucht oder nicht, sondern die Rückbesinnung auf die eigene Stärke. Wenn ich erst einmal begriffen habe, dass ich die Zeiten bringe und nicht mein Equipment, dann kann ich auch mit unverhofften "Katastrophen" besser umgehen und Strategien blitzschnell anpassen. Old School heißt für mich hier: "Höre auf Dich und Deinen Körper!" und das geht nun mal am besten direkt und nicht über technische Umwege. Die meisten versauen sich eh ihre Zeiten, weil sie viel zu viel denken und nachdenken und dann zweifeln und unsicher werden und dann im Kopf aufgeben.
Rausgehen, Trainieren und Spaß haben!
LG, Nina
für mich gibt es genau 2 technische erfindungen bzw neuerungen, die die triathleten zb auf hawaii gegenüber der erstaustragung auf oaho damals deutlich schneller gemacht haben: der liegelenker und die klickpedale. alles andere sind zumindest im breitensport gimmicks. bei den profis oder sieganwärtern sieht es ein bischen (aber auch nur ein bischen) anders aus.
Die meisten versauen sich eh ihre Zeiten, weil sie viel zu viel denken und nachdenken und dann zweifeln und unsicher werden und dann im Kopf aufgeben.
Rausgehen, Trainieren und Spaß haben!
Hehe, da fällt mir noch was ein: einer der guten Mittelstreckler aus Berlin Anfang der 90er (3000m 7:56 min) meinte mal auf die Frage, wie er denn trainieren würde "Frag meinen Trainer, ich mach nur Kopp zu und volles Programm!".
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
für mich gibt es genau 2 technische erfindungen bzw neuerungen, die die triathleten zb auf hawaii gegenüber der erstaustragung auf oaho damals deutlich schneller gemacht haben: der liegelenker und die klickpedale.
Also Areolaufräder sind auch nicht zu verachten.
Ich will auf gar keinen Fall das "back to the roots" verteufeln, ich bin ja selbst Sportopa, sowohl körperlich, als auch geistig.
Aber für mich ist dieser Fred eher das Pfeifen im Walde der Leute die demnächst den Rentenschein ausfüllen, und sich der nachkommenden Jugend verweigern, weil man im Alter verbohrt wird, und sowieso früher alles besser war.
Würden die Oldschooler von damals heute noch jung sein, würden sie auch die Carbon- und SRM Pferde reiten. Und wenns nur aus dem Grund wäre, dass sie von den jahrelangen gleichen Trainingsinhalten geistig ausgebrannt wären.
Also ich finde den Artikel klasse und für mich ist die Hauptaussage nicht, wie viel technischen Firlefanz man nun wirklich braucht oder nicht, sondern die Rückbesinnung auf die eigene Stärke....
Der Artikel ist klasse. Aber er bezieht sich (in meinen Augen) nur auf die körperliche Rückbesinnung.
Für 2-3 Jahre mag das funktionieren, aber irgendwann setzt (bei den meisten) geistiger Verschleiß ein. Und dann gilt es neue Wege zu beschreiten. Wege, die einen körperlich evtl. nicht weiterbringen, aber durch die geistige Abwechslung letztendlich doch funktionieren.
Dazu kommt der absolut banale Fakt, (der aber auch nicht zu verachten ist) Männer spielen gern mit technischem Firlefanz. Und wenn sie darüber hinaus das oldschool Training nicht vernachlässigen, so what.
Igrndwie kommt's mir ein bißchen so vor, als dass dude durch seine Keniakontakte für sich einen Leistungsschub bekommen hat, der bei ihm gut funktioniert und nun als Gral der Wahrheit verkauft wird. Vielleicht sollten wir dude mal 2-3 Jahre so trainieren lassen wie im Augenblick und abwarten was passiert, wenn die Zeiten stagnieren oder sogar schlechter werden.
Nicht falsch verstehen, wie mehrfach gesagt, ich find "oldschool" rules, aber auch hier ist neben der Euphorie eine gesunde Skepsis sicherlich nicht fehl am Platz.
Würden die Oldschooler von damals heute noch jung sein, würden sie auch die Carbon- und SRM Pferde reiten. Und wenns nur aus dem Grund wäre, dass sie von den jahrelangen gleichen Trainingsinhalten geistig ausgebrannt wären.
Du hast das Interview nicht verstanden.
Zitat:
Zitat von NBer
für mich gibt es genau 2 technische erfindungen bzw neuerungen, die die triathleten zb auf hawaii gegenüber der erstaustragung auf oaho damals deutlich schneller gemacht haben: der liegelenker und die klickpedale. alles andere sind zumindest im breitensport gimmicks. bei den profis oder sieganwärtern sieht es ein bischen (aber auch nur ein bischen) anders aus.
Eine der ganz grossen technische Entwicklung im Radsport sind ganz ohne Zweifel Leistungsmesser.
Das Problem damit hat Arne aber oben bereits angerissen: es kann kaum einer damit trainieren. TRIATHLONtrainer, die damit effektiv coachen koennen, kann man vermutlich an einer Hand abzaehlen. Weltweit. Wuerde mich mal interessieren, ob Juergen sich dazuzaehlt (ich ganz sicher nicht). Dazu kommt noch eine handvoll Athleten, die damit umgehen kann. Rappstar vermutlich.
Zitat:
Zitat von nina70
Also ich finde den Artikel klasse und für mich ist die Hauptaussage nicht, wie viel technischen Firlefanz man nun wirklich braucht oder nicht, sondern die Rückbesinnung auf die eigene Stärke.
Du hast's kapiert.
Zitat:
Zitat von schoppenhauer
Bei Dude sind die Hilfsmittel auch egal, aufs Training kommts an!
Voellig falsch. "Hilfsmittel" sind Dinge die effektiv helfen. Die muss man haben. Viel braucht es halt nicht.
Zitat:
Zitat von tobi_nb
Von daher ist (für mich) "old school" EIN WEG von vielen, und nicht DER WEG.
Richtig.
Meine Meinung zu Radmaterial: ein von mir trainierter Ironman fuhr jahrelang auf einem blauen no-name Alurennradrahmen mit Syntace und ausgelutschter Ultegra 9-fach. Der Hinterbau war nach einem Durchbruch mit einem Verstaerkungsblech fixiert. Seine "Wettkampflaufraeder" waren Ksyriums. Das Rad wog um die 11 Kilo. Er hatte schlicht keine Kohle fuer was anderes, die ging jedes Jahr fuer die Hawaiireise drauf. An seinem Top100-Ziel ist er dort bislang immer wieder recht knapp gescheitert.
Ich bin heilfroh, dass er jetzt einen Radsponsor gefunden hat.
Igrndwie kommt's mir ein bißchen so vor, als dass dude durch seine Keniakontakte für sich einen Leistungsschub bekommen hat, der bei ihm gut funktioniert und nun als Gral der Wahrheit verkauft wird.
Weder das Eine noch das Andere. Diese "Philosophie" habe ich, seit ich Ausdauersport betreibe. Und ich betone mehrfach und gerne auch immer wieder, dass viele Wege nach Rom fuehren.