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Zitat von 3-rad
selbst schuld wer so einen Schrott fährt.
Die LW scheinen ja recht stabil und unempfindlich zu sein,...
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Ok, man muss natürlich jeweils die Vorgeschichten berücksichtigen.
Weder Lightweight, noch R-Sys oder andere ausser den Spinergy Rev-X brechen ohne Vorbeschädigung.
Ob da im Auto beim Transport n anderes Rad drauflag, im Rennen sich ein Pedal verhakt oder beim Anlehnen am Biergartenzaun: irgendwas war vorher.
Da gibt auch ein klassisches Drahtspeichenrad schonmal auf, egal ob Carbon- oder Alufelge, allerdings bricht halt nicht alles gleich zusammen.
Fakt ist, und dies ignorier(t)en sowohl Spinergy als auch Mavic: werden Speichen anders als auf Zug belastet, ist der Exitus nicht weit, wenn auch nur eine beschädigt wird.
Wobei die Tour neulich Lobbyarbeit leistete, und die neueste Generation R-Sys auf Verhalten bei Speichenbruch getestet hat: angeblich ohne bedrohliche Schäden.
Egal wie: ich halte auf Druck belastete Speichen als auch Aluspeichen für problematisch.
Alu deswegen, weil es sehr sensibel auf Überlast reagiert und nicht das dagegen gutmütige Verhalten von sogar Edelstahl aufweisst: wird eine speiche beschädigt, nehmen die anderen mehr Last auf und sind auch bei eingerechneter Sicherheit schneller am Ende als ne Edelstahlspeiche.
Dies dann bei Mavic noch mit den angeschmiedeten Gewindenippeln, die in aufgehalsten Felgengewinden stecken ("aufgehalst" ist ne beschönigende Bezeichnung für "eingestanzt" oder "reingestochen": die Bohrung in der Felge wird nicht gebohrt oder sonstwie aufgeschnitten, sondern mit nem Dorn reingestochen, das Material reisst nach innen auf und da wird dann das Gewinde reingeschnitten, wie wenn man mit nem Nagel in ne Konservendose n Loch sticht) und damit durch die Materialkombination empfindlich gegen Korrosion sind, schlägt dem Fass ab und zu mal den Boden ins Gesicht.
Allerallermeistens passiert nix, normal ist das Material auch noch gutmütig genug, um sich mit nem Achter aber lebend nach Hause zu retten, nur die Rev-X geben halt generell und in nicht gesundheitsförderndem Mass in nem Sekundenbruchteil und ohne Vorwarnung die komplette Stabilität her und befördern den Aufsassen damit in ne lebensfeindliche Position.
Wem (oder wessen Familie) das nix ausmacht: nur zu!
Ich verstehs jedenfalls nicht und werds nie verstehen, wie man so leichtfertig mit Leben und Gesundheit umgehen kann.
Sicher kann immer mal was passieren, wie man es aber derartig herauszufordern kann, kapier ich nicht.
Vielleicht bei der nächsten Abfahrt mit 60Klamotten mal nen Gedankenzucker daran verschwenden wie es wäre, wenn nu in nem Sekundenbruchteil das Vorderrad weg wäre und man nen gepflegten Hechtsprung übern Lenker und in den Gegenverkehr machen würde...

Kein warnendes Knacken, nix, erst wenn die Knochen in die Leitplanke oder den entgegenkommenden Familienkombi klatschen...