Dazu müsste man aber auch noch wissen, wie lange denn die vollständige Anpassung dauert...
Da die Mechanismen der Evolution auf zufälligen Mutationen des Genoms basieren und sich diese auch noch möglichst als Selektionsvorteil erweisen müssen um rein statistisch über viele Generationen hinweg eine entsprechend dominierende Häufigkeitsverteilung in einer Population zu erlangen ist dies nicht exakt bestimmbar. Es gibt eben keinen "intelligenten Designer" hinter der Evolution, der da ein Programm abarbeitet.
Da sich vorteilhafte Mutationen insbesondere in kleinen Populationen beschleunigt ausbreiten, kommt durch die Globalisierung hinzu, dass eine Anpassung unseres Genoms an Umweltveränderungen noch unwahrscheinlicher wird als dies in der Altsteinzeit möglich war. Noch schlimmer... die weltweiten Völkerwanderungsbewegungen bringen auch eine Änderung der Ernährung mit sich... die Zuwanderer adaptieren Ernährungsgewohnheiten ihrer neuen Heimat, was schlimme Folgen für sie haben kann.
Gesundheitspolitiker fürchten einen sprunghaften Anstieg von Lebensmittelunverträglichkeiten in Europa im Zuge der genetischen Assimilation durch die Zuwanderung.
Warum zb die Chinesen derzeit mit Hingabe in ihrem Wahn westlichen Lebensstil zu immitieren Kuhmilch trinken, obwohl 80-100% der Bevölkerung als laktoseintolerant eingestuft werden, verstehen wohl nur sie selbst.
Ein weiteres Problem der Anpassung: Viele gesundheitliche Folgen eines nicht artgerechten Lebensstils schlagen sich typischerweise erst nach der "Reproduktionsphase", also nach dem 40sten Lebensjahr spürbar nieder - da sind dann aber die "Altsteinzeitgene" schon wieder an die nächste Generation weiter gegeben. Evtl. stattgefundene Mutationen, die eine bessere Anpassung an den westlichen Lebenstil brächten, haben so eine geringe Chance ein statistisches Übergewicht in der Population zu bekommen, so dass sie sich durchsetzen könnten.
Ich meine damit die glykämische Wirkung im Sinne der Dynamik des Anstiegs des Bluzuckerspiegels und der nachfolgenden Insulinausschüttung. Ausgedrückt einerseits im "glykämischen Index" (GI) und er "glykämischen Last" (GL).
Selbstverständlich haben alle kohlenhydrathaltigen Speisen (und ebenso Proteine) eine Wirkung im Sinne Insulinausschüttung, aber in unterschiedlichem Ausmaß je nach GI und GL des Nahrungsmittels.
Gruß Robert
Aber haben nicht gerade auch Milchprodukte einen relativ niedrigen GI? Zumindest meine ich es auch so auf in einer Tabelle auf Deiner Internetseite gesehen zu haben. Dort wird übrigens auch zum Verzahr von Milchprodukten zur Deckung des Proteinbedarfs geraten. Ist die Seite in der Hinsicht einfach noch nicht aktualisiert worden?
Ansonsten auch von mir Danke für die Mühe diesen Artikel zu verfassen!
also ich finds erheblich schlimmer das überall MC Tüten rumfliegen
dagegen sollte man etwas tun
ebenso das es fast keine gescheite Milch mehr gibt, nur noch den haltbaren Quatsch
von dem ganzen GEN Schrott ganz zu schweigen
ich finde dagegen sollte man schnellstens etwas tun
Aber haben nicht gerade auch Milchprodukte einen relativ niedrigen GI? Zumindest meine ich es auch so auf in einer Tabelle auf Deiner Internetseite gesehen zu haben. Dort wird übrigens auch zum Verzahr von Milchprodukten zur Deckung des Proteinbedarfs geraten. Ist die Seite in der Hinsicht einfach noch nicht aktualisiert worden?
Ansonsten auch von mir Danke für die Mühe diesen Artikel zu verfassen!
Ich denke, dass sich viele Fragen mit Teil 2 erhellen werden. Auch was das Thema Michkonsum angeht.
Aber Du hast recht...die Ernährungsseiten meiner Homepage sind schon einige Jahre alt und da hab ich über einige Dinge noch anders gedacht als heute, weil ich auch vieles noch nicht wußte bzw nicht wissen konnte, weil die Forschung noch nicht so weit war.
Das Wichtigste ist, und da haben die meisten Sportler den Ottonormalverbraucher etwas voraus, dass man auf seinem Körper hört. Wenn einem Milch, Fleisch, Nudeln (was auch immer) nicht bekommt, weil man merkt, dass einem z.B. dann beim Laufen Magenprobleme plagen, wird man sich überlegen, ob man sich dieses Nahrungsmittel in Zukunft nochmal "gönnt".
Während die breite Masse dann zum Verdauungsschnapserl oder Activia greifen, statt das Problem an der Wurzel zu bekämpfen. (nämlich die Ernährung umzustellen)
Zu pauschalisieren, dieses und jenes ist schlecht, halte ich für bedenklich, da jeder anders reagiert. (darum lassen sich ja auch Trainingspläne nicht übertragen. Warum also sollten sich dann Ernährungspläne übertragen lassen?)
Dass heißt für mich, einfach ausprobieren und Erfahrungen sammeln, um seine eigene optimale Ernährung herauszufinden.
Der I-Tupf ist noch, das sich Jemand [...] mit "Pink Poison" anmeldet.
Naja, das liegt nahe, wenn man kein zB. kein schwarzes RedBull, silbernes Canyon oder blaues Radon fährt...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Selbstverständlich bestand der grosse Überlebensvorteil der diversen Homo-Arten u. des Homo sapiens darin, Pflanzen- u. Fleischfesser zu sein, je nach Klima, Fauna und Umgebung, in unterschiedlicher Ausprägung, einfach extrem anpassungsfähig. Und durch das Feuer wurde Fleisch für die menschliche Verdauung auch bekömmlicher.
Ich halte es jedenfalls für falsch, die Nahrungszusammensetzung der Alt-/Mittelsteinzeitmenschen als die für den Menschen gesündeste Variante zu idealisieren u. verallgemeinern. Die Neandertalerart starb trotz dieser "gesunden" Lebensweise als Jäger u. Sammler bekanntlich aus.
Die damaligen Menschen-Populationen waren sehr klein an der Zahl auf der Erde vertreten u. mussten in den Eiszeiten zu 2/3 von Tieren wie Wollnashorn, Mammuts etc. leben, sie jagen, weil es bei dem kalten Klima einfach wenig pflanzliche Auswahl zu finden gab.
Ackerbau konnte halt erst nach der Eiszeit im Zuge des wärmeren Klimas entstehen, wie in Mesopatamien z.B.
-qbz
Ps: Für mich persönlich ist Triathlon schlicht Freizeitsport. Würde es überwiegend zu einem "Life-Style", würde ich das Hobby wechseln.