Ultralauf ist härter und belastender als Triathlon-Langdistanz. So mein Fazit nach dem 80km-Trail beim
Kill 50 in Hildesheim. Zumindest gilt das, wenn man die Veranstaltungen mit Ehrgeiz angeht, und nicht dem auch zu findenden
Ultra-Kuschel-Singsang zustimmt. Auf dem Ohr bin ich (noch?) taub, schon beim Ostseeman habe ich die warnenden Stimmen ignoriert, die meinten, irgendwie ankommen sei vielleicht ein gutes Minimalziel. Nee, sorry, das brauche ich mir nicht vorher als Ziel zu setzen. Selbst wenn ich höher gesteckte Ziele nicht erreiche, kann ich im Nachhinein immer noch meinen Frieden mit dem Ergebnis finden. Aber vorher schon zurückstecken? Das gibt doch nur Platz für Ausreden und Raum für Motivationskillermomente.
Soweit zu meiner Motivation, zurück zum Vergleich Ultra - LD:
Richtig verwunderlich ist das Ergebnis des Vergleichs nicht, knapp 10 Stunden nur auf den Beinen unterwegs zu sein, ist halt einseitiger als bei einer LD. Ich dachte halt, wenn man beim Ultra langsamer, aber länger läuft als beim Marathon in der LD, hält sich die Belastung die Waage. Gerade wo auch einige Teile der Strecke gehend absolviert werden (alles ab km 40, was deutlich bergauf geht). Aber Pustekuchen. Wahrscheinlich fordern gerade die Bergabpassagen, die ich immer vollepulle ohne Rücksicht auf Verluste gespurtet bin (bis km 40 zumindest), ihren Tribut.
Gestern - inzwischen vorgestern - habe ich mir eine leichte Zerrung im hinteren Oberschenkel geholt. Nein, ich hab keinen Sport gemacht, sondern einfach so ein wenig herumgeturnt. Sollte man nicht tun, wenn man sich eine ordentliche Regeneration verdient hat. Aber noch sind ja gut zwei Wochen Saisonpause, egal, mit welchem Plan es dann weitergeht.
Soweit als kurze Rückmeldung zu mir. Ach ja, jetzt am Wochenende gibts noch ein bisschen Ausdauerschwimmen mit Freunden in Bietigheim. Danach ist aber wirklich Ruhepause angesagt!
Grüße
Jan