Was ich bei dem Artikel ganz toll fand, war, daß ein untrainierter Hobbysportler auch ohne Epo bei 400Watt abbricht. Ich weiß, das ich nicht soweit komme. Und ich halte mich nicht unbedingt für untrainiert.
Der Schreiberling ist mitnichten reiner Hobbysportler. Ötzi unter 8 Stunden, Top 20 bei der Jeantex Transalp, das ist schon ein wenig mehr und dann passt das auch wieder.
Zitat:
Zitat von Hugo
animierend find ich den artikel kein bischen, weiß nicht welche chips-tüte sich davon animiert fühlen soll?!
Genau diejenigen, die der Meinung sind, man könne ohne viel Training einigermaßen vorne mitmischen. Denn so liest sich das schon ein bisschen: ist alles ganz einfach.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Sorry, seh ich anders. Der Artikel banalisiert, stellt Epo als eine Art Lifestyle-Droge dar und animiert in dem Kontext, in dem er geschrieben ist Nachahmer an.
Natürlich ist er unterhaltsam, aber eben deshalb auch gefährlich.
...!
Ja! war mein gefühlter erster Eindruck auch
las sich für mich als unbedarften Hobbyturner wie die Blödwerbung mit der Dummtussi der die Beine im Sportstudio wehtun und die Freundin Aspirin empfiehlt
jetzt nur noch die Frage, wieviel kostets und welcher Arzt spritzt mir das gescheit
muss mal meinen Hausarzt von der Seite dumm anlabern
las sich für mich als unbedarften Hobbyturner wie die Blödwerbung mit der Dummtussi der die Beine im Sportstudio wehtun und die Freundin Aspirin empfiehlt
...aber ihr tut doch nur der Kopf weh...
Zitat:
jetzt nur noch die Frage, wieviel kostets und welcher Arzt spritzt mir das gescheit
muss mal meinen Hausarzt von der Seite dumm anlabern
Ich wohne 2 Etagen über ner Gynäkologin.... Ich glaub meine Mitteldistanz wird doch noch was
Krass fand ich in dem Artikel auch die Dreistigkeit: der Spritzt das Epo vor der anderen Patientin - und sagt dann unverfrohren "ist für ne Studie" - ja ne.... war beim Herrn Fuentes wohl auch nicht anders - in dessen Studie ging es nur darum wie hoch er den TdF-Schnitt noch ziehen kann...
Mein Vater mußte als lanjähriger Dialyse-Patient Epo spritzen. Nach seinem Tod habe ich das Besteck und den Vorrat in die Klinik zurückgebracht.
Ich wünsche jedem, der aus Spaß damit herumhantiert, daß ihm nach einer Weile die Eier aus dem Sack fallen.
Viele andere, die mit kaputten Nieren da bei der Dialyse herumlagen, hatten sich das übrigens mit Schmerztabletten eingebrockt. Vielleicht war ja auch ein zu ehrgeiziger Marathoni darunter, habe nicht gefragt.
Mein Vater mußte als lanjähriger Dialyse-Patient Epo spritzen. Nach seinem Tod habe ich das Besteck und den Vorrat in die Klinik zurückgebracht.
Ich wünsche jedem, der aus Spaß damit herumhantiert, daß ihm nach einer Weile die Eier aus dem Sack fallen.
Viele andere, die mit kaputten Nieren da bei der Dialyse herumlagen, hatten sich das übrigens mit Schmerztabletten eingebrockt. Vielleicht war ja auch ein zu ehrgeiziger Marathoni darunter, habe nicht gefragt.
Der Effekt besteht wohl. Aldag und ein paar Jahre vorher auch Jaerman haben ihn ja sehr anschaulich und glaubhaft geschildert. Aber man sollte bei der Diskussion nicht vergessen: Epo ist ein körpereigenes Hormon. Sofern unsere Nieren gesund sind, haben wir alle bereits die Dosis intus, die sich nach mehr als 100.00 Jahren Evolution als die optimale erwiesen hat. Wäre man mit extra viel epo einfach nur leistungsfähiger (ausdauernder bei der Jagd,schneller auf der Flucht etc.), ohne gleichzeitig mit verkürzter Lebensdauer für dieses Leistungsplus bezahlen zu müssen, hätten sich im Evolutionsprozess automatisch die genetischen Varianten mit extra viel Epo durchgesetzt. Man kann schon davon ausgehen, dass das Verhältnis zwischen Leistungsfähigkeit und gesundheitlichen Risiken (die zu viel Epo mit sich bringt, z. B. erhöhte Thromboseneigung, Herzinfarkt- und Schlaganfallgefahr,schnelleres Krebswachstum etc.) bei physiologischen Dosen optimal ist. Dazu braucht man nicht mal religiös sein, sondern das ist eine Frage evolutionärer Logik.
Als ich noch Medizin studierte, hat man noch Östrogengaben bei älteren Frauen in den Himmel gelobt als Mittel gegen Osteoporose, Herzinfarkt, zur allgemeinen Leistungssteigerung. Und tatsächlich fühlen sich Frauen in der Menopause viel besser wenn sie Östrogene einnehmen, so dass in den 90er Jahren mehr als 50 Prozent aller Frauen in den Wechseljahren Östrogene schluckten. Mir war das damals schon irgendwie suspekt, weil ich mir dachte, die Natur wird schon irgendeinen Grund dafür haben, dass mit dem Alter sich die Hormonspiegel verändern.
Heutzutage ist es fast ein Kunstfehler, Hormone in der Menopause zu verschreiben (nachdem man lernen musste, dass die Krebsrate unter Östrogensubstitution sich deutlich erhöhte), dafür läuft aber fast dieselbe Diskussion derzeit mit Hormonpflastern bei älteren Männern (Stichwort Anti Aging). Der Ausgang wird derselbe sein...
Da sind interessante Gedankenansätze, so argumentiere ich für mich auch oft.
ein aspekt wird bei der these frei nach darwin nicht berücksichtigt...durch die effekte die epo offensichtlich hat wird ja nicht nur im bedarfsfall mehr leistung frei, sondern sehr wahrscheinlich verbrät der körper auch in ruhephasen mehr saft, weswegen wir nicht alle rumlaufen wie arnold schwarzenegger zu seinen besten zeiten obwohl das für die jagd sicherlich vorteilhaft gewesen wäre
ganz zu schweigen davon dass die durchschnittliche lebensdauer des menschen erst in den letzten hundert bis zweihundert jahren so extrem zugenommen hat dass dinge wie krebs zum thema wurden...vor tausend jahrn war man froh 40 zu werden und gestorben is man dann eher an andern sachen als irgendwelchen krebsarten...fettleibige gabs damals auch eher wenige und alkoholiker mit sicherheit auch weniger als heute...
ach und was auch vergessen wurde...die natur hat auch nicht vorgesehen 20 tage am stück quer durch frankreich zu fahrn mim rad, verfolgt von fernsehkameras...das is nicht wirklich n natürliches belastungsszenario...zu viele faktoren die da mit reinspielen die man als "normaler mensch" wohl nicht überblicken kann
wo das optimum liegt denk ich ist so ohne weiteres nicht zu beantworten, dazu müsste man erstmal guggen wie hoch der durchschnittliche spiegel ist, in welchem rahmen es ne varianz von diesem "mittelwert" gibt und ob leute mit natürlich erhöhtem epospiegel tatsächlich auch ne erhöhte mortalität haben...ich denke es ist wie so oft, die dosis macht das gift.
klar es is eigentlich medizin und sollte deswegen nur zu therapeutischen zwecken eingesetzt werden, aber nicht alles was die natur so treibt is für jeden perfekt, und so kommts dass hier und da nachgeholfen wird, vor allem wenn kohle ins spiel kommt, und drum vertret ich die meinung dass l"profisport" in ner wohlstandsgesellschaft eigentlich keinen platz hat