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Zitat von tobi_nb
Ich hätte echt gern mal gewußßt, warum das selbstverständlich sein soll, dass ein Täter mehr Rechte, Fürsorge und finanzielle Aufwendungen bekommt, als dessen Opfer?
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In der Absolutheit formuliert finde ich das einfach für viele Fälle in DE falsch, weil das differenzierter gesetzlich geregelt ist.
So unterscheidet das Recht generell zwischen der strafrechtlichen Seite (Anklage/Prozess; evtl. Bestrafung in Form von Freiheitsentzug und / oder Geldbusse, welche auch der Allgemeinheit zugute kommt) u. der zivilrechtlichen Seite, in der die Opfer finanziellen Ersatz für den Schaden vom Täter geltend machen. Ausserdem gibt es für kleinere Delikte gerade in der Jugendhilfe auch institutionalisierten Täter - Opfer Ausgleich.
Althaus z.B. (bitte nicht als Vergleich mit aktuellem Fall missverstehen!!, es geht mir nur darum ein bekanntes Beispiel für Schadensausgleich zu nennen) muss z.B. finanziell für die Betreuung des Kindes aufkommen, dessen Mutter infolge seiner Fahrlässigkeit beim Skifahren verstorben ist.
Natürlich kann niemand Leben zurückgeben u. niemand es auch in Geld messen für die Angehörigen, finde ich.
Sicher wäre es darüberhinaus IHMO auch wünschenswert, wenn die Gesellschaft staatlicherseits mehr Fürsorge auf die Opfer von Straftaten verwenden würde, speziell da, wo die Täter keinen finanziellen Ausgleich bringen können, und dies nicht auf soziale u. karitative Organisationen wie "weisser Ring" delegiert wird.
-qbz