Aber das ist ja wohl offensichtlich. Ich weiß von den meisten meiner Freunde und Bekannte was für Medikamente sie nehmen, weil die offen darüber reden.
Sportler tun das nicht. Die wiederholen schön brav ihr Mantra: Ich bin sauber, Ich bin sauber, Ich bin sauber.
Mich stört nicht, dass die das Zeugs nehmen, sondern dass sie so tun, also ob das nicht so wäre. Da fühl ich mich einfach verarscht.
Die offene Klasse muss her. Sozusagen der Stoff-Ironman. Dann diskutieren wir hier bald über sub7.
Kein Mensch im "Normalen" Leben gibt von allein und freiwillig zu irgendetwas illegales zu machen.
Die offene Klasse muss her. Sozusagen der Stoff-Ironman. Dann diskutieren wir hier bald über sub7.
was gibt dir dann die Sicherheit das im Sauber-man nicht auch beschissen wird?
Eine Aufteilung hört sich ja nett an, allerdings will ja keiner als Doping-Sportler unterwegs sein und deshalb starten da wohl fast niemand.
Und dass man alle Betrüger erwischen würde ist wohl nur Wunschdenken und dann wäre die Situation dieselbe wie jetzt auch.
Ein freigeben des Dopings würde meiner Meinung nach, wie demletzt gepostet, nur das Kinder/Jugendlichen-Doping fördern.
Was dann wohl für "tolle" Mittel auf den Markt kämen...
Und das gilt dann nicht nur für Sportler, sondern für alle Gesellschaftsschichten??
Der Mensch heuchelt, wenn es ihm etwas nützt. Egal wann, wie und wo.
Die entscheidende Frage sollte in meinen Augen nicht sein:
"Warum dopen Sportler?"
sondern:
"Warum stört es uns ausgerechnet bei Sportlern, dass sie leistungssteigernde Mittel nehmen?"
Es gibt im Sport nunmal die Regeln, die u.a. besagen, dass unerlaubte Mittel verboten sind. Man unterschreibt dafür, unterzieht sich freiwilligen Kontrollen etc. Hier findet Medikamentenmissbrauch und Handel im höchsten Maße statt. Drogendealer und Konsumenten werden gesellschaftlich doch ähnlich kritisch eingestuft wie dopende Sportler und obendrein vom Gesetztgeber sanktioniert.
Ich sehe da auch keinen Unterschied zwischen excessiv dopenden Sportlern und schwer abhängigen Junkies.
Die einzelnen Sportler sind auch nicht alleine das Problem, sondern vielmehr das System, das dahinter steckt. Es profitieren einfach zu viele vom Erfolg des derzeitigen Systems. Die Pharmaindustrie, die Verbände, die Sponsoren, die Veranstalter usw. Erfolg und Rekorde um jeden Preis sollen als sauber verkauft werden... Wurde hinreichend diskutiert.
Um auf die 2 Klassengesellschaft zurück zu kommen.
Im Bodybuilding gibt/gab es sowas in Ansätzen. Man schuf die sog. Fitnessklasse, die das Gewicht der Athleten auf max. Körpergrösse -100 reglementiert. Damit wollte man dem endlos mästen in den offenen Klassen etwas entgegensetzen. Das ist sicherlich kein Garant dafür, dass in dieser Klasse alles sauber zu geht, aber es ist zumindest ein Anfang und könnte ein Weg sein, den man auch weitergedacht auf andere Sportarten übertragen könnte. Keine Ahnung ob es diese Klasse heute noch gibt. Die Idee fand ich im Ansatz aber ganz gut.
Ich bezweifle allerdings bei alldem was die letzten Jahre alles zu Tage kam, dass es allgemein ehrliches Interesse gibt wirkliches Anti-Doping zu betreiben.
Es gibt auch Regeln im "normalen" Leben. Aber wenn die gebrochen werden stößt sich niemand dran. Ich glaub den Staat bei der Steuer zu bescheissen wird ganz gern gemacht, und wenn einem der Nachbar ein paar Tricks verrät, wie das geht, rennt niemand zur Polizei oder zeigt mit dem Finger auf ihn, Ganz im Gegenteil.
Das ist wohl aus der Sichtweise eines Menschen, der sich an solchen Dingen nicht stört, argumentiert. Viele nehmen sehr wohl Anstoss daran, wenn der Hausbau nebenan mit Schwarzarbeit hochgezogen wird oder der Nachbar regelmäßig mit 50 Sachen durch die Tempo 30 Zone rast. Es gibt nur eine Schwelle von sich aus aktiv gegen solche Gesetzesüberschreitungen vorzugehen. Viele Menschen sind schlicht zu passiv dazu und verweisen auf die Staatsmacht (Polizei, Behörden) solche Dinge zu unterbinden.
Das ist wohl aus der Sichtweise eines Menschen, der sich an solchen Dingen nicht stört, argumentiert. Viele nehmen sehr wohl Anstoss daran, wenn der Hausbau nebenan mit Schwarzarbeit hochgezogen wird oder der Nachbar regelmäßig mit 50 Sachen durch die Tempo 30 Zone rast. Es gibt nur eine Schwelle von sich aus aktiv gegen solche Gesetzesüberschreitungen vorzugehen. Viele Menschen sind schlicht zu passiv dazu und verweisen auf die Staatsmacht (Polizei, Behörden) solche Dinge zu unterbinden.
O.K.
Anders gefragt: Warum ist es in der öffentlichen Wahrnehmung so, dass Sportler (gegen die menschliche Natur) 100% ehrlich zu sein haben?
Drogendealer und Konsumenten werden gesellschaftlich doch ähnlich kritisch eingestuft wie dopende Sportler und obendrein vom Gesetztgeber sanktioniert.
Zumal Doping vom Gesetzgeber indirekt noch subventioniert wird. Ist es nicht das Innenministerium, das die Gelder anhand der Anzahl der gewonnenen Medaillen verteilt?
...
Ich bezweifle allerdings bei alldem was die letzten Jahre alles zu Tage kam, dass es allgemein ehrliches Interesse gibt wirkliches Anti-Doping zu betreiben.
J
Ich denke, diese Aussage trifft den Kern der Problematik. Bis jetzt ist m.E. nicht ansatzweise ernsthaft versucht worden, das Problem durch Tests in den Griff zu bekommen.
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