Warum solltest Du gegen dein inneres Gefühl handeln? Wenn Du dich nicht wohlfühlst beim "brettern" tue es einfach nicht. Zeit ist zumindest im Training ohnehin sekundär und ein trainingseffekt ist bergab ohnehin nicht zu erwarten.
Es ist immer ein Risiko vorhanden, immer kann etwas auf der Straße liegen, seien es Steine, Äste etc., immer kann jemand anderes einen Fehler begehen. Natürlich ist es immer ein kalkuliertes Risiko, sonst müsste man das Rad schieben, aber das Risiko lässt sich durch defensives fahren minimieren. Dazu gehört auch einmal mehr als weniger bremsen.
Eigentlich wäre es auch überhaupt kein Problem, wenn ich langsamer fahre.
Die Beiden mit denen ich fahre, würden das nicht nur verstehen, sondern auch unterstützen.
Aber.....irgendwie kann ich dann nicht langsam fahren, wenn die anderen schnell fahren.
Falscher Ehrgeiz vermutlich. Oder Dummheit.
Wenn man es dann so nennen will, bin ich bei den Abfahrten auch ein Schisser.
Aber lieber Schisser sein, als zu viel zu riskieren.
Ich kenne viele, denen es auch so geht.
Auf Malle musste ich bei einer Abfart so viel bremsen, dass ich, unten angekommen kaum noch die Finger bewegen konnte und mir die Unterarme weh taten.
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,,Alles hat seine Grenzen, nur der Mensch hat keine. Für die menschliche Natur ist es ein essentieller Faktor, sich kontinuierlich selbst zu übertreffen, keine Grenzen zu akzeptieren. Die Freiheit, die wahre Einmaligkeit des Seins, lässt sich nicht konditionieren. Sie kann nicht auf Ziele und Wünsche verzichten. Das ist der Grund dafür, warum ich diesen Sport betreibe...
Es ist das Meer, das mich gewinnen lässt."
(U. Pelizzari)
also,i hab mit 38km/h bergab angefangen,so a schisser war i (immer no)- wobei das 20-25% Steigung waren und i schon mei Beerdigung plante. mit unterlenkerposition gehts nun besser - hab mir anfangs die finger fast gebrochen,weil i oben und net am unterlenker bremste*gggg*mittlerweile bin ich schon bei wahnsinnigen 57km/h - aber au nur,wenn wer vor mir fährt*g*wenn i mi voll und ganz auf den vordermann konzentrier....aber die schlaglöcher usw - kraus - i denk au zu viel nach!
und wisst ihr was - ich hab mich krankenhaus gefahren bei ner mini autobahnunterführung - maximal 10km/h - statt nur nass war es schlammig und i bekam meinen sturz net mal mit. nur wie mein kopf aufn boden knallte*g*ist ne sehr bekannte und ungute stelle - mit schatten,betonplatten und dauernass - da fahr i freiwillig langsam und trotzdem machts peng!
also,die größten schisser hauts am schnellsten auf die nasescheint so - was?
i schreck immer no bei jedem hund,kind und auto,das plötzlich von der seite kommen kann auf - bin ja gefangen in den pedalen...
also,so viel zu angsthasen))) und doch machts irre spaß!
und trotzdem sollte immer der respekt da sein vor abfahrten!
i glaub kaum,dass es den profis spaß macht mit 100Sachen nach unten zu rasen!
Ich war auch ein ziemlicher Schisser beim bergab fahren und bin sicher immer noch eher verhaltenunterwegs, wenns runter geht. Das wird aber mit der Zeit deutlich besser. Wie die anderen schon gemeint haben, einfach häufiger machen, dann wird das schon.
Und Tipp von mir: Bei der Abfahrt nicht auf den Tacho gucken!
Ich hab mich schon dabei erwischt, wie ich mich auf dem Rad noch sehr wohl gefühlt hab in der Abfahrt, dann der kurze Blick auf den Tacho, gesehen, dass da >50 Sachen drauf stehen und gedacht: Oh mein Gott, dass ist ja viel zu schnell!!! Und leicht verkrampft deutlich abgebremst obwohl es ja eigentlich vorher noch entspannt war (soweit man da auf ner Abfahrt von sprechen kann, da bin ich immer hochkonzentriert).