Angefangen hatte das Wochenende mit einer glatten Lüge des Wetterberichts. Die Vorhersage war bewölkt bis sonnig 25° und da ich normal eher mit leichtem Gepäck unterwegs bin, war natürlich keine Regenkleidung am Start.
Als Quartier hatte ich mir den Campingplatz direkt am See ausgesucht, soweit ganz gut, nur leider war das Gras gerade frisch eingepflanzt und verwandelte sich mit anhaltendem Regen zusehends in eine Schlammpfütze.
Das war jetzt der 3. Tria in Folge an dem scheiss Wetter war.
Mein einziges Ziel für das Rennen war es mit dem Radfahren nicht zu übertreiben. Bei meiner letzten MD bin ich etwas zu ambitioniert ans Werk gegangen und das laufen war dann entsprechend mieß.
Dementsprechend locker bin ich auch an die Sache herangegangen.
Das schwimmen erfolgte mit einem fliegenden Start (war etwas spät dran) die ersten 1000m waren ziemliches Geprügle, danach entspannte sich die Sache aber merklich und ich kam immer besser in Fahrt.
Zwischenzeitlich hatte ich auch mal die Gelegenheit gen Himmel zu schauen und sah einen blauen Fleck zwischen den Wolken, was meine Stimmung deutlich verbesserte.
Ich war tatsächlich der Meinung der Regen hätte aufgehört
Am Ende stand eine 34:xx was für mich eine gute Schwimmzeit bedeutet.
Als ich aus dem Wasser kam hab ich dann doch festgestellt das es bisher noch nicht so das Wahre mit dem Wetter ist, aber egal Regen bin ich ja mittlerweile gewohnt.
Das Radfahren selbst lief super und die Temperaturen scheinen mir zu liegen, nur meine Finger wissen davon bisher noch nix.
Cool war die Stelle im Wald am Ende des steilen Aufstiegs wo die Boxen standen.
Am Schluss waren es 03:12:xx für die 96km, was meine beste Teildisziplin an dem Tag sein sollte.
Das laufen verlief ziemlich glatt, hatte mir die Strecke gut eingeteilt und konnte ein konstantes Tempo laufen.
Am Schluss bin ich aber dennoch für meinen Geschmack etwas zu oft überholt worden.
Die Laufzeit betrug 01:33:40. Soweit ja OK allerdings hab ich eine HM Bestzeit von 1:24. Da muss doch noch mehr gehen.
Nach 05:20:54 war ich im Ziel, so weit auch zufrieden und durch die kühleren Temperaturen auch nicht so durch n Wind wie bei anderen Veranstaltungen.
Ganz stark finde ich die After Race Verplegung!
Angefangen vom Kuchen, über Erdinger Alkoholfrei bis zu der genialen Obsttheke.
ich will mich nicht lumpen lassen und schreibe auch was:
Um es vorweg zu nehmen:
Es war mein schlechtestes Rennen im Allgäu seit 1991 (1991 war
gleichzeitig auch meine 1. MD).
Die Motivation nicht an den Start zu gehen war gewaltig, ich habe
mich dieser aber nicht hingegeben und bin also zum Start gerollt,
was nicht so einfach war, da es von Zaumberg 3km den Berg
runtergeht, bepackt mit den Kleiderbeuteln hatte ich schon taube
Finger vor dem Start.
Schwimmen war dann so lala, nicht schnell wie immer aber
irgendwie hat es Spaß gemacht und warm ist mir auch geworden.
Rad war dann bis in die 2. Runde hinein ein einziger Krampf.
Leider gibt es keine einzelnen Rundenzeiten.
Ich denke ich bin die 1. Runde knapp 15min langsamer
unterwegs gewesen als die 2. Meine Oberschenkel waren bis
unters Knie blau gefroren und die Hände bildeten einen 90°
Winkel vom vielen Bremsen.
Ich kann halt einfach nicht wenn es kalt ist und noch weniger
wenn es kalt und nass und bergab geht, das wird wohl auch nie
mehr kompatibel werden.
Mir war kalt und das trotz 2 Trikots, Weste und Armlinge, die
Überschuhe lagen zu Hause, da lagen sie gut....
Dementsprechend lange haben auch die Wechsel gedauert, der
ganze Klüngel will halt nicht über nasse Haut.
Nach 3:16h netto habe ich das Rad weggestellt.
Letztes Jahr war ich immerhin über 20min schneller unterwegs
Nun, ich hoffte nun auf einen guten Lauf <1:20h, quasi zur Versöhnung.
Meine Oberschenkel waren allerdings der Meinung das sowas
an diesem Tag nicht drin ist, am Ende wurden es dann 1:21h.
Wie sagte abends dann ein Kollege: bei schönem Wetter kann
ja jeder, nun ja wenn man es so sieht, war es ok.
Egal, nächstes Jahr fahr ich wieder hin, es steht das 15. Finish an..
Schön dich richtig kennen gelernt zu haben. Hattet ihr noch gute Ferien? Das Wetter danach stimmte ja.
Felix
war noch sehr schön.
Wir sind meist die folgende Woche im Allgäu.
Wir wandern ein wenig, hängen ein bisschen rum, essen deftige
Allgäuer Kost, schwimmen ein wenig, dieses Jahr haben wir noch
eine Brauereibesichtigung beim Schäffler gemacht.
Und natürlich Sonthofen war angesagt: schoppen bei Axel
geht so.
Der ehemalige jetzt pensionierte Braumeister hat sie geleitet.
Zum Probieren gab es nix und er glänzte eher mit gesundem Halbwissen.
Dafür war das Essen hinterher ganz ok und ich habe von jedem
Bier eine Halbe getestet (Deswegen kann ich auch nicht mehr sagen
welches am besten geschmeckt hat)