Naja da is das Funktionsprinzip bei dir vielleicht ein bisschen falsch rübergekommen, ich habs so verstanden. Dadurch das der Körperschwerpunkt beim Fersenlaufen hinter dem Fußaufsetzpunkt liegt kommt es zwangsläufig zu einer Bremsbewegung, erst ab dem Moment wo der Schwerpunkt dann wieder über dem Fuß ist kannst du beginnen dich nach vorne abzudrücken.
Ist aber nicht so die Revolution, oder? Vokuhila halt.
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Goals without plans are wishes.
Die Schwerkraft zieht nach unten, ich will aber nach vorn. Diese beiden Richtungen sind orthogonal, das heisst es gibt KEINE (und zwar wirklich GARKEINE) Möglichkeit die Schwerkraft für Vortrieb zu nutzen, es sei denn der Schwerpunkt bewegt sich nach unten wie auf einer schiefen Ebene.
Da das Laufgefühl nicht nur durch physikalische Gesetze bestimmt ist, können die Ratschläge als Tipps fürs Training gut sein, aber bei mir als Ingenieur stellen sich wirklich die Nackenhaare auf.
Wenn das beschriebene funktionieren würde, dann hätte ja wohl ein Tüftler längst ein Auto erfunden, dass ohne Sprit auskommt und stattdessen die Schwerkraft nutzt. Und Wim Luijpers wäre Nobelpreisträger und Millionär.
Was wirst du erst sagen, wenn du erfährst, dass man sogar gegen den Wind segeln kann ... und dass man Energie zuführen muss, auch wenn beim Triathlon der Start und das Ziel an der selben Stelle sind ...
Da fällt mir wieder unser Matheprof in der Mathematik für Physiker Vorlesung ein der damals zu uns sagte:
"Das was Sie verstehen ist entweder falsch oder trivial"
Es hat lange gebraucht, aber irgendwann wurde mir klar, dass er recht hatte...
Ist aber nicht so die Revolution, oder? Vokuhila halt.
Ich habe mich nicht auf das Buch bezogen sondern unserem Physikspezialisten nochmal erklärt wie das mit dem Mittelfuß/Vorfußlauf allgemein funktioniert, hatte das aus den anderen Beiträgen so rausgelesen dass das "gentle running" alter Wein aus gebrauchten Schläuchen oder wie mans nennt ist.
@Scotti
Lustigerweise bin ich Segler und Surfer, und ich kann Dir versichern, dass man nicht genau gegen den Wind segeln kann. Und dass man mehr Energie verbrauchen kann, als die Idealisierung bzw. Vereinfachung ergibt ist klar, aber weniger geht eben in der Regel nicht.
Und wenn Du wirklich einen Mathe-oder Physikprof kennst, dann frag ihn mal nach dem Drehmomentengleichgewicht beim Läufer. Der braucht keine 10 Sekunden um zu erkennen, dass die Pose-Lauftechnik Schwachsinn ist. Oder schau Dir ein Laufvideo von Haile an und halte es an wenn er den Fuß aufsetzt.
@macoio
Mit den Drehmomenten bist Du einer sehr interessanten Sache auf der Spur und verstehst wohl etwas von Mechanik. Zeichne Dir das mal auf und überleg wie sich das Momentengleichgewicht verhält, wenn der Fuß hinter dem Schwerpunkt aufsetzt und damit NIE vor dem Schwerpunkt ist. Ergebnis ist, dass (bei gleichbleibender Geschwindigkeit der Mensch vornüber fallen würde, wenn der Fuß immer hinter dem Körperschwerpunkt ist (genau wie im Stand^^).
Für die kurze Zeit der Beschleunigung geht das, aber beim Marathon beschleunigen wir vielleicht die ersten 5 Sekunden, danach sind wir gleichförmig unterwegs.
@Scotti
Lustigerweise bin ich Segler und Surfer, und ich kann Dir versichern, dass man nicht genau gegen den Wind segeln kann. Und dass man mehr Energie verbrauchen kann, als die Idealisierung bzw. Vereinfachung ergibt ist klar, aber weniger geht eben in der Regel nicht.
Und wenn Du wirklich einen Mathe-oder Physikprof kennst, dann frag ihn mal nach dem Drehmomentengleichgewicht beim Läufer. Der braucht keine 10 Sekunden um zu erkennen, dass die Pose-Lauftechnik Schwachsinn ist. Oder schau Dir ein Laufvideo von Haile an und halte es an wenn er den Fuß aufsetzt.
@macoio
Mit den Drehmomenten bist Du einer sehr interessanten Sache auf der Spur und verstehst wohl etwas von Mechanik. Zeichne Dir das mal auf und überleg wie sich das Momentengleichgewicht verhält, wenn der Fuß hinter dem Schwerpunkt aufsetzt und damit NIE vor dem Schwerpunkt ist. Ergebnis ist, dass (bei gleichbleibender Geschwindigkeit der Mensch vornüber fallen würde, wenn der Fuß immer hinter dem Körperschwerpunkt ist (genau wie im Stand^^).
Für die kurze Zeit der Beschleunigung geht das, aber beim Marathon beschleunigen wir vielleicht die ersten 5 Sekunden, danach sind wir gleichförmig unterwegs.
Ein Rollstuhlfahrer auf ner scheifen Ebene ist vielleicht "gleichförmig unterwegs". Das aber auch nur dann, wenn die Hangabtriebskraft gleich der Reibungskraft ist und er die Hände nicht zum Antrieb benutzt.
p.s.
Bitte verdrehe nicht nicht meine Aussagen um sie dann zu wiederlegen:
Ich hatte nichts von "genau gegen den Wind segeln" geschrieben.
Trotzdem kann man segelnd einen Punkt erreichen der genau entgegen der Windrichtung liegt.
Na, man sollte sich vielleicht etwas mit der POSE-Lauftechnik vertraut machen und sich die Kernaussagen daraus ansehen.
Die Ansätze sind nicht neu und auch nicht revolutionär, im Endeffekt war der Author ja nicht auf der Suche nach einer neuen Lauftechnik sondern auf der Suche nach einer Methode das Laufen zu vermitteln.
Zum Thema Schwerkraft ist zu sagen, das die Kernaussage des Autors nach meiner Interpretation ist nicht gegen die Schwerkraft zu arbeiten, ich hab nirgendwo gelesen das wir durch die Schwerkraft schneller werden, nur wenn man gegen die Schwerkraft arbeitet ermüdet man schneller und wird langsamer.
Ansonsten sind sehr viele sinnvolle Dehn- und Kräftigungsübungen beschrieben.
Ich bin der Meinung das viele wenn sie sich einige dieser Grundsätze beherzigen würden auch besser laufen würde. Wie der Autor auch mehrmals vermerkt ist Laufen auch abspulen von eingeübten effizienten Bewegungsabläufen und verlangt einem einiges an Konzentration beim Laufen ab, ohne natürlich dabei zu verkrampfen.