Hallo Rhing, ich habe auch erst mit 37 Kraulen gelernt und das war schon heftig, was ich da für Haue vom Schwimmtrainer einstecken musste.
Du hast es aber auf den Punkt gebracht mit dem Selbstwertgefühl, obwohl ich davon zur Zeit noch relativ viel habe. Es geht mir halt auch vergleichsweise gut, nur in meinem Umfeld schlagen überall die Bomben ein und ich bin noch relativ verschont. Ganz wichtig halt, daß man sich rechtzeitig und VORHER mit Erwerbslosigkeit auseinandersetzt und nach möglichen Alternativen Ausschau hält. Die Annahme: "mir passiert sowas nicht" spukt ja immer noch in vielen Köpfen herum. Gerade nette Fortbildungen und Nebenjobs können einem übrigens neue und interessante Perspektiven bieten.
Dennoch....trotz allem..rief mich doch gestern spät abends mein Chef an, und bat mich, die Kurzarbeit Mo./Di. zu unterbrechen, da ich in der Firma "gebraucht" werde....Mann, das fühlte sich wirklich gut an. Und am Abend danach zum Schwimmtraining...Belohnung..
Das Schwimmen ist für mich dann Belohnung, wenn ich es im See und nicht im Schwimmbad betreibe und mir kein Ziel setze, sondern einfach "schwimme".
Insofern sollte ich das vielleicht jetzt etwas öfter tun.
An einen richtigen Plan habe ich mich bislang eh noch nicht gehalten, so dass es jetzt auch keinen gibt, den ich kippen müsste.
Aber es ist einfach so, dass ich mich extrem zum Sport aufraffen muss und, wenn ich es habe bleiben lassen, mich doch irgendwie ärgere
Ich muss wirklich was tun, mich zumindest mal mit meinem eigenen Lebenslauf befassen - auch ich bin 11 Jahre in der Firma und etwas "raus" aus den Bewerbungsgeschichten.
Kurzarbeit möchte unsere GF in München nicht, sie schmeißen die Leute lieber direkt raus, ohne noch nach Alternativen zu suchen.
Danke nochmal für Eure Antworten und Dir, Deichman, wünsche ich auch, dass sich alles zum Guten wendet...
Menno, ich krieg echt nix mehr hin.
Ich hatte mich so auf dieses Jahr gefreut und mich bei der 1. Sprintdistanz auch von 1:30 verbessert auf 1:10 h. Das Laufen ist kein Krampf mehr (gewesen) und 10 km schaffe ich mittlerweile in 53 Minuten, was für mich echt gut ist (letztes Jahr: 1:12 Std.).
Und jetzt? Ich kriege einfach kein Training mehr hin.
Nach 3 km Laufen ist die Luft raus, zum Schwimmen auch keinen Bock und Radfahren ist noch am Besten.
Würdet Ihr ...
....einfach alle Triathlon abblasen für dieses Jahr und somit jeglichen Druck rausnehmen? (ich hab im August jedes WE einen und freue mich eigentlich darauf)
...einfach nur noch trainieren, wann`s grade passt und damit riskieren, dass halt die Zeiten schlecht werden und die Motivation dadurch ganz weg ist
...weniger denken...?
...sich selbst mal volle Kanne in den Arsch treten?
Bin echt gefrustet, weil es sich alles so gut angelassen hat und jetzt verstreicht die Zeit für`s Training und ich mache irgendwie nix. Da ich eigentlich sehr ehrgeizig bin, ärgert mich das
setz Dich doch nicht so unter Druck. Lass es doch einfach locker angehen. Sieh die einzelnen Wettkämpfe als Trainingseinheiten an, mit dem Ziel im letzten Wettkampf alles zu geben!
Und so besch...en die Job-Situation auch ist, lass Dir davon nicht die Freude und den Spaß am Sport nehmen. Beim Laufen und Schwimmen kommen einem doch oftmals die besten Ideen wie man Probleme angehen und lösen kann.
Also, seit Anfang Juni wurde uns in der Firma angekündigt, dass die Hälfte der Belegschaft gehen muss. 20 von 40 Leuten.
Solche "Ankuendigungen" gehoeren SOFORT umgesetzt oder unterlassen. Was sonst passiert, sieht man an Dir als Musterbeispiel.
Und das
Zitat:
Bald wär`s mir lieber, gekündigt zu werden, als diesen Psychoterror weiter mitzumachen,
ist auch eine normale Reaktion.
Konsequenz fuer Dich IMHO daraus: sofort die Situation akzeptieren, ignorieren (!) und das Beste daraus machen. Nebenher Bewerbungsunterlagen auffrischen (sollten eh' immer up-to-date sein).
Oder: sofort, intensiv neuen Job suchen.
Jedenfalls ist so ein Zustand laenger als ein paar Wochen nicht lebenswert.
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Bewerbungen schreiben und ggf. noch eine private Weiterbildung organisieren um das Gefühl zu haben, dass du es selbst beeinflussen kannst und nicht abwarten musst, wie es nun weiter geht.
Und zusätzlich versuche den Sport als Ausgleich zu sehen und damit nicht noch weiteren Druck aufzubauen. Wen interessieren letztendlich die Zeiten, eigentlich erinnert man sich doch immer nur an das Gefühl, dass man im Wettkampf hatte. Was bringt dir eine supter Zeit, wenn du im Ziel umkippst, dann lieber 10 Minuten langsamer und ne Menge Spaß dabei.