Man kann mit Sicherheit Spitzenleistungen und auch Siege einfahren ohne Doping.
Ich unterstelle jetzt mal dass du dies glaubst, wissen kannst du es nicht. Die einzige Möglichkeit es genau zu wissen wäre, wenn man selbst Weltklasseathlet ist und genau weiß dass man nicht dopt.
Es klingt absurd aber in der ehemaligen DDR scheint auch das nicht so einfach gewesen zu sein, weil (zumindest wird das behauptet) Sportler Medikamente ohne genaue Kenntnis verabreicht bekommen haben.
Also ist das alles irgendwo eine Frage des Glaubens und den toleriere ich -solange es keine Unterstellungen sind die jemanden schaden- in jeder Form.
Allein schon das jeweilige Elternhaus und die vermittelten Werte zu erwähnen, ist sehr gewagt. Es wird doch niemand zum Doper, weil seine Eltern ihm falsche Werte vermittelt haben. Es hätte doch völlig gereicht, wenn er nur zu sich selbst Position bezogen und klargemacht hätte, dass man auch ohne Doping Wettkämpfe gewinnen kann.
Warum wird man den zum Doper, wenn nicht u.a. durch falsche bzw. fragwürdige Wertvorstellungen? Und diese Wertvorstellungen werden durch das Umfeld (auch diesen Begriff verwendete LH direkt neben dem Begriff Doping) vermittelt. Und dazu gehört u.a. das Elternhaus.
Warum wird man den zum Doper, wenn nicht u.a. durch falsche bzw. fragwürdige Wertvorstellungen? Und diese Wertvorstellungen werden durch das Umfeld (auch diesen Begriff verwendete LH direkt neben dem Begriff Doping) vermittelt. Und dazu gehört u.a. das Elternhaus.
Das ist jetzt ein sehr weites Feld. Es gibt Sportler die haben gedopt und haben trotzdem hohe moralische Ansprüche an sich selbst, dh sie sind stets hilfsbereit, halten sich ansonsten an Recht und Gesetz und machen hin und wieder eine gute Tat und spenden was.
Jan Ullrich zB hat ja meist betont, nie jemanden betrogen zu haben. Die Anwendung von moralischen Werten funktioniert in solchen Fällen kaum. Man kann diesen Personen auch schlecht unterstellen, dass sie ein mangelndes Unrechtsbewusstsein haben. Ganz im Gegenteil, streben diese Personen gleiche Verhältnisse an. Wie soll man da mit Wertevorstellungen argumentieren. Das System des Spitzensports, zu dem auch die Zuschauer gehören, schafft sich seine eigenen Wertvorstellungen, die das Elternhaus überlagern. Damit rede ich jetzt nicht der Freigabe von Doping das Wort. Ganz im Gegenteil, der Kampf gegen Doping muss stark intensiviert werden. Ich möchte aber auch kein pauschales Unwerturteil über einzelne Spitzensportler abgeben und schon gar nicht deren Elternhaus bemühen. Das halte ich für unfair, schon gar von einem Spitzensportler selbst.
Wer aber im Breitensport dopt, dessen Koordinaten sind wirklich falsch gesetzt. Da spielt dann mit Sicherheit auch die Erziehung ein Rolle. So war meine Aussage jedoch nicht gemeint. Die bezog sich allein auf den Spitzensport.
-- weil die allermeisten Triathleten gar nicht wissen, wie man dopt, wann man was absetzen muss, um nicht positiv zu werden und auch wegen fehlender Teamstrukturen keine diesbezüglichen Experten haben, die sie fragen könnten
-weil die meisten Triathleten gar keine richtigen Trainer haben, deren Anweisungen sie mehr oder weniger blind Folge leisten, sondern ihr Training noch nach Erfahrung und Gefühl "selbst" stricken. -weil es im Triathlon keine festangestellten und ihrem Arbeitgeber verpflichteten "Mannschaftsärzte" gibt
Das stimmt für die LDler, da gebe ich Dir völlig recht, aber beim Draftatlon sieht es halt anderst aus, da gibt es nahezu die gleichen Strukturen wie beim Radsport.
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Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht der Unfähigen
Das stimmt für die LDler, da gebe ich Dir völlig recht, aber beim Draftatlon sieht es halt anderst aus, da gibt es nahezu die gleichen Strukturen wie beim Radsport.
Aber eine extreme Leistungsdichte und hohe Preisgelder - zumindest hoch genug. Die Überführten waren ja auch nicht die Besten...
Aber Bevan ist sauber, gelle?