Um den Thread mal wieder aufs Thema zurückzuführen, poste ich mal- quasi als eine Art subjektives Resümee- der letzten 391 Beiträge (es soll ja Leute geben, die keine Zeit haben, sich das alles nochmal durch zu lesen) einen Text, den ich heute morgen auch schon im Paralleluniversum zur Diskussion gestellt habe.
Nachdem hier der ein oder andere Journalist mitliest, der vielleicht mehr Zeit und Möglichkeiten für weiterführende Recherchen (vielleicht sogar vor Ort in Colorado Springs) hat, würde ich mir wünschen, dass hierdurch u. U. einige offene Fragen vielleicht doch noch geklärt werden können.
Wenn der Moderator am Montag etwas besser vorbereitet gewesen wäre, hätte er besser selbst mal die Verbindung zwischen Stadler und Lothar Heinrich in der Vergangenheit und vor allem in der Gegenwart hinterfragt und hätte dies nicht Jörg Jacksche überlassen. Die Aussage von Stadler, er kenne Heinrich praktisch nicht, ist das was am meisten in dem Blickpunkt sport-Beitrag irritierte.
Fest steht, dass Heinrich vor Stadlers erstem Hawaii-Sieg 2004 die Leistungsdiagnostik übernomen hatte.
Bei seinem zweiten Sieg 2006 war die Zusammenarbeit entsprechend vertieft worden, nachdem Heinrich von Stadler als offizieller medizinischer Betreuer des Teams Tri Dubai, für das Stadler damals als Gallionsfigur startete, vermittelt worden war.
Nachdem sich herausstellte, dass Heinrich über mehr als 10 Jahre verantwortlich für Epo-Doping und Blutdoping beim Team Telekom war und deshalb von der Uni Freiburg fristlos entlassen worden war, verlegte er seinen Arbeitsplatz nach Colorado Springs. Der offizielle Arbeitgeber dort ist SRM; was er dort allerdings als ausgebildeter Arzt tatsächlich macht, ist unklar.
Daraufhin ließ und lässt Stadler ab 2008 seine früher stets in Deutschland stattfindende Leistungsdiagnostik nun ebenfalls in den USA (und zufällig???) in Colorado Springs durchführen und sich von dort trainingstechnisch betreuen, in einem Institut, dass nur 1,5 Meilen von Lothar Heinrichs neuem Arbeitsplatz entfernt ist und das nach eigener Darstellung engstens mit SRM zusammenarbeitet (www.trainright.com).
Wie das mit der Aussage zusammenpasst, er kenne Lothar Heinrich kaum, das hätte man am Montag abend gerne erfahren und dafür hätte Blickpunkt Sport durchaus 5 Minuten länger dauern dürfen. Aber ich bin mir sicher, Stadler, dem wie allen Profis sehr viel an seiner Glaubwürdigkeit liegt, wird diesen Widerspruch bald selbst aufklären und sich vielleicht auch überlegen, ob es geschickt ist, bei den ungelösten Dopingproblemen, die es im Profi-Radsport nach wie vor gibt, sich ausgerechnet von einem Institut trainigstechnisch betreuen zu lassen, das seit 15 Jahren für Lance Armstrong und desen Adlatus George Hincapie die "Trainingsbetreung" macht.
Schön geschrieben von HaFu und angenahm sachlich im Ton, auch für den Laien nachvollziehbar und ohne die besserwisserische "Er-hätte-aber-so-oder-anders-sagen-müssen"-Argumentation mancher Posts hier.
Was mir auffällt, ist die fehlende Wortmeldung des Betroffenen: wenn Docpower und er so eng befreundet sind wie die Postings vermuten lassen, weiß er doch inzwischen über die heftige Diskussion hier Bescheid?!
Um den Thread mal wieder aufs Thema zurückzuführen, poste ich mal- quasi als eine Art subjektives Resümee- der letzten 391 Beiträge (es soll ja Leute geben, die keine Zeit haben, sich das alles nochmal durch zu lesen) einen Text, den ich heute morgen auch schon im Paralleluniversum zur Diskussion gestellt habe.
Sehr gut geschrieben, aber der Titel der Sendung hieß: "Ist der Sport noch zu retten." Darum sollte man weniger auf die (in "Rage") getätigten Aussagen von NS achten, als vielmehr, ob die Interviews dem Sendethema gerecht wurden. Ich denke nicht, am Ende lief's wie so oft wieder auf ne Rechthaberdiskussion hinaus. Die aber von Normann initiiert wurde.
Unabhängig davon, ist es (für mich) schon interessant, das Normann seine "Vergangenheit" erläutert. Ach was solls von Normann laß ich mir auch gern "einen Bären aufbinden"
Lasst doch Normann bitte einige Tage Zeit, um nach einem solchen Großereignis auch zu regenerieren. Auch er möchte sicher, nachdem er wohl vor Roth schon viel auf privates verzichten musste, jetzt bei seiner Familie und seinem Baby sein.
Es lag sicher nicht im Ermessen von Normann, mehr Sendezeit beim Bayerischen Rundfunk zu beanspruchen, um ausführlicher argumentieren zu können.
Vielleicht wäre es auch eine Überlegung wert, ihn in der nächsten Sendung von Arne per Live-Schaltung (Handy) zuzuschalten, um Dinge klarzustellen?
Vielleicht wäre es auch eine Überlegung wert, ihn in der nächsten Sendung von Arne per Live-Schaltung (Handy) zuzuschalten, um Dinge klarzustellen?
Mal eine ganz doofe Frage: Normann verdient Geld damit, dass Leute ihm zujubeln. Jetzt gibt es Fragezeichen, weswegen einige Leute vielleicht etwas verhaltener jubeln.
Nach meinem Verständnis müsste also eigentlich er sich um Klarstellung bemühen und nicht Arne oder irgendwer ihm hinterherrennen.
Wenn ihn das nicht interessiert - was sein gutes Recht ist - dann ist das sein Problem/seine Sache. Es jubeln halt ne handvoll Leute weniger.
Seh ich das falsch?
Um den Thread mal wieder aufs Thema zurückzuführen, poste ich mal- quasi als eine Art subjektives Resümee- der letzten 391 Beiträge (es soll ja Leute geben, die keine Zeit haben, sich das alles nochmal durch zu lesen) einen Text, den ich heute morgen auch schon im Paralleluniversum zur Diskussion gestellt habe.
Danke, aber mitlerweile habe ich's selbst alles gelesen ...
Subjektives Resümee ist aber gut ... nach gut 400 Beiträgen komme ich zu dem Schluß, daß die Wahrnehmung und Erinnerung des Auftrittes doch sehr dynamisch ist und sich mit der Zeit ein wenig vom realen Verlauf hin zu greifbaren und diskutablen Konstrukten hin entwickelt ...
Zitat:
Wenn der Moderator am Montag etwas besser vorbereitet gewesen wäre, hätte er besser selbst mal die Verbindung zwischen Stadler und Lothar Heinrich in der Vergangenheit und vor allem in der Gegenwart hinterfragt und hätte dies nicht Jörg Jacksche überlassen. Die Aussage von Stadler, er kenne Heinrich praktisch nicht, ist das was am meisten in dem Blickpunkt sport-Beitrag irritierte.
In meiner Erinnerung war das eher so :
JJ ("angreifend") : "Du hast dir Trainingspläne von LH schreiben lassen !"
NS (aufgebracht, verteidigend : "NEIN, das stimmt nicht !"
Nicht mehr, nicht weniger ... ein paar Sekunden ...
etwas später :
NS : "Ich kenne keinen von Telekom/T-mobil"
(Das war meine Erinnerung, vielleicht kann ja nochmal jemand genauer nachhören ... )
Zwei kleine Sätze, die eventuell richtig sind, unbedacht von jemanden geäußert, der körperlich gestreßt war (Roth) und durch die Thematik zusätzlich aufgebracht ...
Ist ja lustig, was daraus hier dann alles so geformt wird ...