Hallo,
ich habe ein Problem mit meinem Fahrradhändler des Vertrauens.
Ich wollte vor dem Wochenende meine Schaltung nachjustieren lassen, da das große Blatt vorn immer den Drang hat, auf das nächst Kleinere zu springen......
Das große Blatt springt also immer auf das kleine... so so
Sommer, Sonne, Hormone... also ich kann das schon verstehen...
Orginalantwort: Wenn Du es morgen früh bringst wird es evtl. bis zum Wochenende fertig, versprechen kann ich es aber nicht.
oder:
Bring es doch am Montag dann können wir es wahrscheinlich bis Mittwoch fertigmachen.
Meine Frage: Ist das normal?
Gruss Thomas
Zitat:
Zitat von deBecker
Denke für einen Mechaniker ist dies eine Kleinigkeit und das ging so zwischendurch, was aber nicht heisst, daß ich nichts bezahle.
Ja, natürlich iss das ne Kleinigkeit.
Aber: deswegen alles liegen und stehen lassen, also alle Kunden, die sich langfristig nen Termin geben liessen?
Da kommt man in Teufels Küche.
Es kommt ja nicht nur einer, sondern alle naselang einer geschixxen, der meint, man könne ihn mit ner Kleinigkeit zwischenreinschieben...
Ausserdem: ich (und wir auch) drehe nix mal eben fix.
Mit deinem Problem gibts nen Auftrag über "Schaltung Grundeinstellung".
Dies verhindert, dass ich dir mal eben n Stellschräubchen drehe, dabei n verbogenes Schaltauge übersehe und du morgen wieder in der Tür stehst um mich zu meiern, weils dein Hinterrad zerlegt hat, als das Schaltwerk in die Speichen kam.
Oder die Kette ziehts vorne mit hoch und du willst nen neuen Rahmen, weils die Kettenstrebe halb durchgenudelt hat.
Vom Imageverlust, wennst das dann im Kreise deiner lieben Mitsportler weitererzählst, mal nicht zu reden.
Die "mal eben-Kundenservices" fürn Trinkgeld sind zwar ganz nett, aber eigentlich kanns sich kein Händler leisten.
Die, die ich kenne, die sowas zwischen Tür und Angel machen, haben auch nen dementsprechenden Ruf, weil dementsprechend oft solche oben beschriebenen "Zwischenfälle" passieren und noch ganz andere, weil sich die Mechaniker nicht auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren können.
Übrigens machen die meisten Händler Winterspecials zu günstigen Konditionen;- wenn man die wahrnimmt, kann man üblicherweise den Sommer über fahren.
Bloss: da hat scheinbar keiner Lust, sein unbenutztes Rad in irgendnem Winkel das Hauses zu suchen und in die Werkstatt zu karren...
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Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘
1. Rad im Keller aufhängen oder auf einen Montageständer stellen
2. Hier klicken Ab Minute 2:14 wird es für Dich interessant!
3. Das gelernte am eigenen Rad ausführen
4. Fertig
Wenn alles schief gehen sollte, kann es immer noch zum Händler gebracht werden.
Schon mal geguckt, warum die Kette von einem aufs andere Blatt fällt? Stößt sie gegen die linke oder rechte Sete des Umwerfers (genau dieses "Runterschubsen" ist ja der Auslöser für einen Schaltvorgang)? Oder ist die Kettenlinie so schief, dass die Kette von hinten so krumm aufs vordere kettenblatt trifft, dass sie nach links ausweicht (sollte aber eigentlich nicht mal bei verbotenen Kombinationen wie vorne und hinten größtes blatt auftreten)?
Ansonsten:
Wenn du Lenkerendschalthebel hast (die sind stufenlos schaltbar)
und
auf dem großen Blatt fahren kannst
und
auf dem kleinen Blatt fahren kannst
und
der Umwerfer nicht völlig verdreht ist (und damit die Kette nicht mehr ohne links oder rechts anzustoßen, durchlaufen kann)
dann
liegt es vermutlich an den Händen, die den Schalthebel bedienen .
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
@sybenwurz: ich muss Dir in allen Punkten recht geben. Aber ich kann doch nicht sagen evtl und vielleicht und mind 3Tage.
Soll er sagen brings am Montag morgen, wenn es nur einzustellen ist, ist es abends fertig. Dies müsste zu schaffen sein. Unter den Aussagen die der macht, kann ich froh sein wenn es die Woche überhaupt noch fertig wird. Ich komm mir nur ein bisserl veralbert vor, wenn das Rad dann trotz Termin nur so dort steht.
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Wer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen
@Thorsten: Ich hab so das Gefühl, als wenn beim Schalten auf den
vorderen Blättern ein Zug entsteht, der den Schalthebel
wieder zurückzieht und somit die Kette auf das nächst kleinere Blatt springen lässt.
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Wer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen
Normal hält man sich für solche "Kleinigkeiten" jeden Tag ein wenig offen, was nicht im Voraus verplant wird.
Hilft auch, wenns mal in irgendnem Fall länger dauert, und man kann dann Aufträge schieben.
Also, wenn Unvorhergesehenes dazwischen kommt, gibts an diesem Tag halt keine schnell reparierten Platten oder so...
Natürlich breitet man das nicht beim Kunden aus und es liegt in der Natur der Sache, dasses genau dann, wenn man so ne Absage für ein kurfristiges Anliegen erteilen muss, keine Zeit gibt, dies ausführlich zu begründen.
Prinzipiell sprichts aber eher für als gegen den Händler, wenn er nix zwischen Tür und Angel schnell hinpfuscht, sondern Termine macht.
Und keiner weiss, wieviel Umsatz die Jungs im letzten halben Jahr gemacht haben, die vor einem dran sind...
Ehrlich gesagt: da differenziert man schon.
Wenn mir einer mitm geshredderten Versenderbike ankommt, kann der es egal wie eilig haben: ich werde ihn keinem etablierten Kunden vorziehen, der seit Jahren die Räder im Laden kauft und regelmässig zur Wartung kommt.
Damit will ich nu keinem auf die Füsse treten, aber es ist einfach so und man prägt sich auch Kunden nicht nach ihrem Umsatz ein, sondern eher nach der Art, wie der zustandekommt.
Heute war zB einer mit zwo Kindern kurz vor Feierabend bei mir, mit dem ich innerhalb von ein paar Minuten nen Vertrag über zwo Räder für die Buben im deutlich vierstelligen Bereich hatte.
Denn kenn ich in fünf Jahren noch, auch wenn er bis dahin nimmer kommt.
Wenn dagegen jemand in der Zeit bis dahin das Doppelte für Reparaturen an ner Baumarktkiste in der Werkstatt abliefert, bleibt er dennoch ein Nobody...
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Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘