Ich habe mir gestern abend übrigens einen kleinen Hungerast gelaufen, gestern nachmittag relativ wenig (nämlich gar nichts) zu mir genommen.
Um 18:45 zu einem ganz zügigen 14km Lauf gestartet, auf dem Rückweg bei km 11 war auf einmal Schluss mit lustig, ich habe förmlich gespürt, wie der Körper auf Fettverbrennung umgeschaltet hat, musste fast ganz rausnehmen und bin nur noch locker getrabt, nach 5 Minuten ging es dann aber normal weiter und der Rest war eh nur noch auslaufen.
Fangen wir mal mit der Sprintdistanz an! Hier muss man unterscheiden zwischen Hobbysportler mit Finish über 1:30h und einem ambitionierten Sportler mit Finish in 1h und weniger.
Was ist mit meinereinem, dem "middleofthepack"-loddel, der zwischen 1h und 1h30 liegt?!
Habe noch nicht soviel WK-Erfahrung, bin aber bisher ohne Futter gut durchgekommen, nur auf dem Rad bißl getrunken (keinen u-schied zwischen wasser pur und wasser-apfelsaft bemerkt).
Trotzdem solltest du weniger essen als verbrauchen, wenn du den Fettstoffwechsel trainieren willst, oder vielleicht sogar Gewicht abbauen...
Meistens ist die Flüssigkeitszufuhr, nicht die Kalorienzufuhr zu gering.
Nein, das stimmt einfach nicht! Fettstoffwechsel wird NICHT dadurch trainiert, daß man nichts oder kaum ißt, sondern, ich wiederhole es nochmal, alleine durch die richtige Wahl der Intensität!
Und soviel, wie ich bei einer 3-4stündigen Radfahrt verbrenne (2000-2500kcal, wenn man dem HF-Messer glaubt.....) kann man kaum essen, bzw. ich tue es nicht. Ich stimme Dir zu, die Energiebilanz sollte, sagen wir mal am Ende das Tages, negativ sein, um abzunehmen. Man muß aber zusehen, daß dr Körper nicht körpereigene Substanz, also Muskeln abbaut, weshalb Eiweißreiche Ernährung so wichtig ist, um unter Energiedefizit nicht Muskeln abzubauen.
@sasch0308
Danke für Deinen Beitrag! Da waren viele wichtige Punkte und Tips drinne! Danke!
Da ich zu denen gehöre, die mehr als 1:30 brauchen, hatte ich subjektiv schon das Gefühl, dass ich KHs brauche. Das kann jetzt jeder finden, wie er will, aber bevor meine Leistung absackt, nehme ich lieber etwas zu mir. Das mit dem KH-Drink macht Sinn und werde ich ausprobieren! Danke für den Tip! Ich weiß, dass es nichts neues ist, aber als Neuling lernt man immer wieder dazu
Der Drink wird von dem her bestimmt besser sein, weil ich einen nervösen Magen hatte. Bei Minarliendrinks während dessen bin ich etwas skeptisch, weil ich zb auf Magnesium etc. empfindlich reagiere und das würde ich ungern im Wettkampf austesten. Also reine KH-Getränke evt. mit Salz kann ich mir da schon eher vorstellen. Ich werde das mal im Training testen.
Nach dem Wettkampf fühlte ich mich so, als hätte ich Magnesium- oder Minaralienmangel. Das Gefühl hielt bis zum nächsten Tag an, obwohl ich dann Mineralien zugefügt hatte. Das kann daran liegen, dass ich während des VD nur Wasser getrunken hatte oder im Vorfeld mehr Mineralien hätte einnehmen sollen. (Das hatte ich zwar, aber zu kurzfristig) Ich werde das mal beobachten.
Ich habe mir gestern abend übrigens einen kleinen Hungerast gelaufen, gestern nachmittag relativ wenig (nämlich gar nichts) zu mir genommen.
Um 18:45 zu einem ganz zügigen 14km Lauf gestartet, auf dem Rückweg bei km 11 war auf einmal Schluss mit lustig, ich habe förmlich gespürt, wie der Körper auf Fettverbrennung umgeschaltet hat, musste fast ganz rausnehmen und bin nur noch locker getrabt, nach 5 Minuten ging es dann aber normal weiter und der Rest war eh nur noch auslaufen.
Gruß strwd
Nein, Dein Körper hat nicht auf Fettverbrennung umgeschaltet, sondern es waren schlichtweg nicht mehr genug KH da, um die Fettverbrennung aufrechtzuerhalten. Selbst bei einem zügigen Lauf wird, je nach Trainingszustand natürlich, ein gewisser Anteil des Stoffwechsels aus den Fettreserven bezogen, aber immer, benötigt man für die Verstoffwechselung von Fett stets KH. Das Ziel ist es also, bei einem möglichst hohen Tempo anteilig möglichst viel aus den Fettstoffreserven zu beziehen. Durch die Wahl der richtigen (also niedrigen) Intensität lernt der Körper, mehr und mehr den Fettstoffwechsel zu nutzen, die KH-Speicher werden also nicht so schnell geleert.
Ich habe solch eine Erfahrung auch schon gemacht: Hatte einen langen Lauf (>30km) gemacht, und am Tag vorher ganz normal, also nicht übermäßig viel gegessen, und schwups hatte ich bei km 20 oder 25 einen Hungerast, Kh leer! Als ich ein Jahr später, ungefähr auf dem selben Trainingsstand wie das Jahr davor, am Tag vorher die KH-Speicher gut gefüllt hatte, blieb der Hungerasst aus, oh Wunder! Die Ernährungswissenschaft hat ja recht!
...Und soviel, wie ich bei einer 3-4stündigen Radfahrt verbrenne (2000-2500kcal, wenn man dem HF-Messer glaubt.....) kann man kaum essen, ...
Das ist aber ganz schön viel Verbrauch für 3-4h GA1... Vielleicht ist meine Sichtweise etwas sehr weiblich, aber ich habe bisher mit 300-500 kcal pro Stunde Grundlagentraining gerechnet. Das bekommst du mit einem Stück Kuchen und 2 Riegeln plus Getränk locker in den Magen.
Aber ein Riegel hat gute 200kcal, eine Flasche (750ml) hat ca. 200kcal (Powerbar), Kuchen esse ich während des fahrens nicht. Sagen wir also, bei 4h macht das 2 Flaschen+ 3 Riegel= 1000kcal (nur ganz grob). Du sagst, max. 500kcal/h, also 4h=2000kcal, also bleiben 1000kcal übrig, wunderbar!
Ach ja, ich bin wahrscheinlich ein wenig schwerer als du, also verbrauche ich auch mehr, so daß die 2500kcal/4h nicht mehr ganz so abwegig sind.
Was will ich damit sagen: Es paßt alles! Der Verbrauch liegt über der Zufuhr! Wenn ich mir also nach dem Fahren nicht den Bauch vollhaue, ist eine Gewichtsabnahme garantiert. Ich esse auch deshalb auf dem Rad ausreichend, damit ich nicht total ausgehungert zu Hause ankomme, und dann eben nicht so ne Fressattacke bekomme. Und im WK muß ja auch gegessen werden, also ich spreche da von einer Mittel- und Langdistanz. Dadurch gewöhne ich mich auch an die Esserei.
Bei einer SD würde mir ab und an ein kleiner Schluck KH-Getränk (langkettige KH eher nicht) völlig reichen, am liebsten so Zitronentee-Pulver in Wasser / Sprudel aufgelöst mit etwas Kochsalz ... das wirkt schnell ...