Im letzten Jahr starb ein ca. 35-40jähriger Hobby-Sportler u. Familienvater leider beim Spreewaldtriathlon (den Herztod) während des Radfahrens, Mitglied der "Wasserfreunde Spandau 04" u. Schwimmsportler. Er war drei Plätze neben mir in der Wechselzone u. wir unterhielten uns noch vorher. Sein Bild u. das Gespräch ist mir noch präsent als wäre es erst passiert ...
Zum Schwimmrisiko:
Es gibt ein leichtes erhöhtes Risiko bei
unbehandeltem Bluthochdruck u. unbehandelten Herzerkrankungen beim Schwimmsport aus folgendem Grund:
"Schwimmen zählt ebenfalls zu den Ausdauersportarten, ist allerdings nur bedingt geeignet, da durch den Wasserdruck auf die Hautgefäße (hydrostatischer Druck) dem Herzen vermehrt Blut angeboten wird. Ein Herz, das bereits an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit ist, kann dadurch in einen Versagenszustand hineingedrängt werden. Andererseits bietet das Schwimmen gerade für übergewichtige Personen oder Patienten mit Gelenkproblemen auch Vorteile, da bei der Belastung das eigene Körpergewicht nicht getragen werden muss."
Quelle
Radfahren:
Beim Radfahren sind speziell Sekunden-Antritte, bei denen Spitzenwattzahlen (wie beim Kraftsport) erreicht werden (Sprint-Überholvorgang z.B.),
ein Risiko bei unbehandeltem Bluthochdruck u. bestimmten unbehandelten Herzerkrankungen: "Im Gegensatz zu Ausdauerbelastungen steigt bei Kraftbelastungen der Blutdruck kurzzeitig stark an. Bei einem vorgeschädigten oder gefährdeten Herz kann eine solch starke Druckzunahme einen Infarkt auslösen."
Beides erklärt vielleicht, weshalb Schwimm- u. Radfahrsport somit für unbehandelte Herz- / Kreislaufkrankheiten etwas riskanter sein mögen als ein Marathonlauf.
Sofern Herz- u. Kreislauferkrankungen behandelt werden u. "alles" gut "eingestellt" ist, spricht meines Erachtens u. meiner Erfahrung nach nichts gegen das Ausüben des Triathlonsports, meint auf jeden Fall auch mein Kardiologe :-) u. ich glaube ihm.
-qbz