ich bin nicht opfer!
vielleicht sind hier im südwesten die leute etwas entspannter oder es liegt an euch:
"wie es in den wald hineinschreit .... " wenn dir das nächste mal ein autofahrer blöd kommt, give him a big hug anstelle der prügel. du wirst sehen wie verwirrt er sein wird ......
könnte eher daran liegen, dass die Verkehrsdichte im Heckengäu etwas niedriger als in Grossstädten ist. Alle gefährlichen Situationen sind mir in der Stadt passiert. Ist das Ortsschild erstmal erreicht und biege ich dann an der nächsten Kreuzung in eine Nebenstrecke ein ist auch im Norden (fast) alles paletti. Sonst gilt wohl: Je breiter die Strasse desto "mutiger" der Autofahrer. Auf Landsträsschen wird bei uns viel mehr Abstand gehalten als auf den Hauptstrecken.
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Die schönste Zeit bei der Mitteldistanz sind die 5 Minuten zwischen
"Warum tue ich mir das nur an?"
und
"Wann ist das nächste Rennen?"
....
Um beim Thema zu bleiben. Wenn so'n Spinner wie bei drullses Fall jeden Tag auf 10 drullses trifft, die ihm jedesmal zeigen wo's langgeht glaub ich schon, dass er irgendwann Respekt (oder Angst) vor Radfahrern hat.
in dem Falle finde ich auch sehr wichtig, das die Strafe auf dem Fusse folgt
die Methode wie früher oftmals Kinder "erzogen" wurden---"warte nur bis der Papa heimkommt" war in zweierlei hinsicht untauglich
Das ist ja auch nachvollziehbar. Ich glaub, keiner kann was dazu sagen, was passiert, wenn's an die Familie geht und je nach Situation und Begleitumständen ist da jeder zu vielem oder allem fähig.
Das Strafen nicht immer "passen", ist auch klar. Die Richter sind schließlich auch Menschen und (be)urteilen individuell. Der Täter kann halt Pech haben und in der Vergangenheit in Hamburg zu "Richter Gnadenlos" Schill kommen oder zu "nem Sozialpädagogen" (duck und wech). Ich find's z.B. nicht in Ordnung, daß der Dieb einer bestimmten Summe meist schwerer bestraft wird, als der Betrüger bei gleichem Schaden. Vor letzterem hat "man" wohl einen gewissen Respekt. Ne gewisse Konsequenz ist da schon notwendig. Die muß im Übrigen auch zeitnah erfolgen. Anderseits find ich's auch nicht in Ordnung, wenn am Stammtisch die Parole ausgegeben wird: "Schon nach 10 Jahren ist der wieder draußen". Wenn man mit 22 reingeht, kommt man mit 32 wieder raus und 1/7 des Lebens ist um. Mag sein, daß die Strafe angemessen bzw. zu niedrig ist. Es ist aber nicht "mal eben so warm und trocken abgesessen".
Wenn man persönlich betroffen ist, ist das ja was anderes. Richter gibt es ja gerade, um die nachvollziehbare emotionale Überreaktion so weit es geht rauszunehmen. Ein Betroffener hat sich da selten im Griff. Kannste ja mal probieren, dicht an mir auf'm Rad vorbeifahren und dann anhalten.
..... Kannste ja mal probieren, dicht an mir auf'm Rad vorbeifahren und dann anhalten.
willst du alter Sack dich tatsächlich mit nem testosteronstotzenden 47 Jährigen anlegen
Zitat:
Zitat von Spiegel.de
Kretschmer habe nicht nur 15 Menschen getötet, sagte Gisela M.: "Es sind viel mehr Menschen gestorben. Der Täter hat auch unser Leben vernichtet. Das Leben, das wir hatten, gibt es nicht mehr." Ihr Mann Gerd sagte: "Wir können uns nicht vorstellen, wie wir das Riesenloch, das Nina hinterlässt, jemals ausfüllen sollen."
ja, genau so ist es eben
und darum ist es gut das dieser sich zum Schluß selbst ne Kugel in den Kopf geschossen hat
er wäre ziemlich sicher nicht länger als 15 Jahre---wenn überhaupt--im Knast gewesen--oder etwa nicht? irgend ein Sozial... hätte ihm bescheinigt das das wohl nicht mehr passiert
Die Todesstrafe wird immer gern als Achtung: Totschlagargument gebracht.
Unabhängig davon, dass ich auch dagegen bin, weiß ich nicht, welche Abschreckung sie z. B. in den USA hätte, wenn der Maßstab für alle gleich angesetzt werden würde (Für Reiche mit viel Geld genauso wie für arme Schwarze) und wenn sie nicht erst zig Jahre später vollstreckt werden würde.
Genau genommen ist dein Beispiel mit den 120 EUR und 3 Punkten auch keine "richtige" Bestrafung. 3P im Register stören niemanden, und das Geld auch nicht unbedingt.
Aber egal, ich geh von mir aus, und da hat die Härte der Strafe auf jeden Fall Auswirkung auf mein Handeln, obwohl nat. die Wahrscheinlichkeit überhaupt bestraft zu werden auch großen Einfluss hat.
Um beim Thema zu bleiben. Wenn so'n Spinner wie bei drullses Fall jeden Tag auf 10 drullses trifft, die ihm jedesmal zeigen wo's langgeht glaub ich schon, dass er irgendwann Respekt (oder Angst) vor Radfahrern hat.
Da 1. Beispiel war ja nun eins aus dem Mittelalter. Meinst Du, da würd sich was ändern, wenn es statt dessen lebenslänglich gäbe? Das mit den 3 Punkten siehst Du auch anders, wenn Du im Außendienst bist, 120 000 km im Jahr fährst und bereits 15 Punkte hast. Die sind ihren Job los. Oder nimm einfach das Beispiel mit 45 km/h und 1 Monat Fahrverbot. Und schau Dir die Leserbriefe zu dem Thema an. Da ist keiner (na gut, kaum einer), der die Verkehrstoten zur Kenntnis nimmt, es geht um angebliche Abzocke. Auf die Alternative, sich einfach an die gesetzlichen Vorschriften zu halten, kommen 70% nicht. Für die wirkt das also nicht abschreckend.