Interessant, was man hier im Keller so alles findet!
Bald ist ja wieder Fastenzeit.
Ich habe früher die Fastenzeit (Aschermittwoch bis Ostern) mal total gefastet, mal "nur" Süßigkeiten oder Alkohol.
Das erste Mal war übrigens vor lauter Liebeskummer.
Ich finde das komplette Fasten eine psychisch und physisch bereichernde Erfahrung, Hungergefühl hat man nur die ersten 1-2 Tage, bei Darmentleerung weniger. Man fühlt sich gut dabei, körperlich gesund ist es wohl eher nicht.
Bei dem selektiven Verzicht (Süßes, Alkohol) überwiegt eher die Übung und Stärkung der Selbstdisziplin; ist ja auch schon etwas, was nicht jeder hinbekommt.
Dieses Jahr überlege ich mir, im Sinne von "natural eating" über die Fastenzeit nur/v.a. Obst, Salat und Gemüse zu essen; vielleicht ist es ja ein Einstieg?!
Ich finde das komplette Fasten eine psychisch und physisch bereichernde Erfahrung, Hungergefühl hat man nur die ersten 1-2 Tage, bei Darmentleerung weniger. Man fühlt sich gut dabei, körperlich gesund ist es wohl eher nicht.
Und ich finde es in Anbetracht der Hungersnöte vor allem in der Dritten Welt menschenverachtend, Fasten (also Hungern) als "physisch und psychisch bereichernd" zu bezeichnen.
__________________ Ich bin kein Klugscheißer, ich weiß es wirklich besser.
Ich wollte eigentlich keine "Political correctness"-Diskussion,
und, um mal Hugo zu spielen: "dieses Betroffenheitsgesülze kannst du dir sonstwohin stecken!"
Grob genug?!
Dann schalte deinen gesunden Menschenverstand wieder ein und überlege mal, was das eine mit dem anderen zu tun hat!
Ich könnte es ja noch einsehen, wenn ich geschrieben hätte, dass Völlerei toll wäre o.ä.
Aber gerade der Fastende frißt den Hungernden nichts weg...
Und ich finde es in Anbetracht der Hungersnöte vor allem in der Dritten Welt menschenverachtend, Fasten (also Hungern) als "physisch und psychisch bereichernd" zu bezeichnen.
ich finde es eher menschenverachtend gegenüber der hungernden dritten welt, wenn man sich die zahlen der übergewichtigen und fettleibigen in der westlichen welt mal so ansieht.
Aber gerade der Fastende frißt den Hungernden nichts weg...
Natürlich "frisst" der Fastende den Hungernden nichts weg.
Aber der Hungernde wäre froh, wenn er was zu Beißen hätte, und der Fastende hats im Überfluss, und findet das Hungern "bereichernd".
Das ist an Zynismus schon sehr schwer zu überbieten.
@ speedo: Findest du? Mal ganz abgesehen davon, dass Fettleibigkeit oft nicht von zu viel, sondern von zu falscher Ernährung herrührt: Ich sehe da schon einen feinen Unterschied, ob ich einfach viel esse ode rob ich den Mangel an ausreichend Nahrung indirekt als "psychisch bereichernd" deklariere.
Hungern ist doch kein Lifestyle.
__________________ Ich bin kein Klugscheißer, ich weiß es wirklich besser.
Natürlich "frisst" der Fastende den Hungernden nichts weg.
Aber der Hungernde wäre froh, wenn er was zu Beißen hätte, und der Fastende hats im Überfluss, und findet das Hungern "bereichernd".
Das ist an Zynismus schon sehr schwer zu überbieten.
@ speedo: Findest du?
Ich sehe da schon einen feinen Unterschied, ob ich einfach viel esse ode rob ich den Mangel an ausreichend Nahrung indirekt als "psychisch bereichernd" deklariere.
Hungern ist doch kein Lifestyle.
jep - ich finde!
lifestyle ist mainstream. und fasten (nennen wir es nicht hungern) ist sicher keine massenbewegung - da hast du schon recht. aber hungern kann schon eine spirituelle erfahrung sein.
übrigens: misch schreibt man mit 3 e - also speeedo
Aber der Hungernde wäre froh, wenn er was zu Beißen hätte, und der Fastende hats im Überfluss, und findet das Hungern "bereichernd".
Das ist an Zynismus schon sehr schwer zu überbieten.
@ speedo: Findest du? Mal ganz abgesehen davon, dass Fettleibigkeit oft nicht von zu viel, sondern von zu falscher Ernährung herrührt: Ich sehe da schon einen feinen Unterschied, ob ich einfach viel esse ode rob ich den Mangel an ausreichend Nahrung indirekt als "psychisch bereichernd" deklariere.
Hungern ist doch kein Lifestyle.
Um bei Hugo zu bleiben: "Bullshit".
Du vermengst da Sachen, die weder explizit noch implizit von mir geschrieben wurden; ich bin keinesfalls der Ansicht, dass ein Mangel an ausreichender Nahrung (vulgo "Hunger") bereichernd ist.
Beispiel: "Ich würde dir übrigens abraten, ein Wasserklosett zu benutzen, ich finde das diskriminierend gegenüber den vielen Millionen Menschen, die ihre Notdurft hinetr dem nächsten Busch verrichten müssen!"