Seitdem ist aber mein Vertrauen in die Polizei komplett weg.
Noch gibt es anständige Menschen in diesen Uniformen, ich habe nur wirklich gar keine Ahnung, wie hoch ihr Anteil noch ist.
Bin mal gespannt, was ich hierfür zu Weihnachten bekomme.
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"Wer einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel; für einen Triathleten ist das ganze Leben irgendwie ein Triathlon."
(Schwarzfahrer hier)
Die zweite Hälfte des Textes ist nicht zielführend. Ein Anwalt könnte nützlich sein.
Ja, eigentlich sollte es nur ein Satz werden, sowas wie "bitte diesmal nicht vom Thema ablenken", aber es tut wohl noch mehr weh, als ich in dem Moment dachte. Meinst Du, es könnte nun eher schlimmer werden?
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"Wer einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel; für einen Triathleten ist das ganze Leben irgendwie ein Triathlon."
(Schwarzfahrer hier)
Wäre ich Richter oder König würde ich zunächst dem Autofahrer die Ohren lang ziehen, mit jedem weiteren Satz bekäme ich den Eindruck, dass vielleicht zwei Krawallbrüder aufeinander trafen und nun der Kosmos wieder im Gleichgewicht ist, ohne dass man da noch nachjustieren muss. Als Sachbearbeiter hätte ich vielleicht Solidarität mit meinem Kollegen. Vielleicht wird es auch einfach professionell bearbeitet, der erste Teil verursacht eine Vorladung und der zweite Teil wird ignoriert.
Keine Ahnung.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Ich hatte mal eine ähnliche Situation mit einem Freund in Grün, wenn auch etwas weniger offensichtlich wie bei dir, aber mit deutlich nachweisbarerem Ausgang.
Ich wurde bezichtigt auf einem Radweg eine rote Ampel (so eine, die nur rot/grünen Radfahrer zeigt). Der Polizist stand 30m hinter der Kreuzung und kontrollierte einen anderen Radfahrer (der Kollege ebenfalls einen anderen). Als ich etwa die Hälfte der kreuzenden Straße überquert hatte, sprang die Ampel auf rot und der unfreundliche Freund in Grün sah auf und schrie mich an, dass ich einen Rotlichtverstoß begangen hatte. Damals glaube ich 120€ Strafe und ein Punkt in Flensburg.
Bin zum Anwalt und erwirkte eine Gerichtsverhandlung, da ich eindeutig keine Verstoß begangen hatte.
Ich legte in der Verhandlung dar, dass ich mit einer Geschwindigkeit von über 60km/h hätte unterwegs sein müssen, um den Verstoß begangen haben zu können und mein Anwalt machte zusätzlich bei der Vernehmung des Bullen einen super Job, wodurch sich der Freund in Grün in deutliche Widersprüche verstrickte.
Als der Bulle, dann auch noch den Generalverdacht äußerte: So Leute wie ich mit meiner Statur sind immer Radelrambos und es wundert ihn, dass ich überhaupt auf dem Radweg unterwegs war, weil solche Spinner (seine Worte) immer auf der Straße fahren, unterbrach der Richter die Verhandlung mit den Worten: „Ich muss hier einen Staatsdiener schützen, daher wird der Beschuldigte aus Mangel an Beweisen freigesprochen, was aber nicht bedeutet, dass der Polizeimeister mit seiner Feststellung unrecht hat“.
Jeder der einigermaßen bei Verstand ist, erkennt zwar, dass das totaler Blödsinn ist, aber das Fazit ist: Wenn selbst die Judikative, die Exekutive nicht ordentlich maßregelt (der Bulle hat eindeutig gelogen und wollte an mir ein weiteres Exempel der ach so bösen Radfahrer (die es natürlich gibt, ebenso wie völlig rücksichtslose Autofahrer) statuieren), wird in deinem Fall absolut niemand den Kollegen (evtl. sogar Dienststellenleiter anhand des Dienstgrads und damit den Chef) hinhängen. Damit spar dir den letzten Teil, denn wie Jens schrieb wirst du sonst direkt in die Ecke Radelrambo gestellt, der aggressiv auf sein Recht besteht, wenn es ihm passt, sonst aber das Recht zu seinen Gunsten ausdehnt.