Der Klimawandel ist der Grund dafür, gemeinsam technische Lösungen anzustreben, die nach einer Übergangszeit möglichst klimaneutral funktionieren.
Soweit richtig. Nur ist Klimawandel kein alleiniger Aspekt der technische Entwicklungen bestimmt, ebenso wie es nicht die Bedürfnisse oder Wünsche der Langstreckenfahrer, der Familien oder des "statistischen Durchschnitts" sind. Deswegen bin ich dafür, immer eine gewisse Bandbreite an technischen und funktionalen Produkt-Lösungen zu erhalten, statt eine Vereinheitlichung anzustreben. Ich halte von 100 % E-Autos ebensowenig wie von 100 % Diesel oder 100 % Fahrradfahrer.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Die EU koordiniert für die angeschlossenen Länder dieses gemeinsame Ziel – genau dafür ist sie schließlich da.
Schön wäre es, wenn sie nur koordinieren würde. Sie erläßt aber jede Menge Gesetze, die sich über die Souveränität der einzelnen Mitgliedsstaaten stellen. Das geht weit über mein Verständnis von Koordination und Moderation der Kooperation hinaus bis hin zur Übergriffigkeit. Die EU sollte m.M.n. ein Verbund sein, der vor allem im wirtschaftlichen Bereich die Zusammenarbeit erleichtert, sich aber aus Politik und Gesetzgebung der Mitgliedsstaaten über das Wirtschaftliche hinaus weitgehend raushält. Ich halte nichts von der Vision "Vereinigte Staaten von Europa".
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ich habe diesen Beitrag gesehen und verstehe nun die Diskussion um die Formen der Energiegewinnung nicht mehr.
Kann das hier jemand einordnen ?
Mir fehlt dazu die Kompetenz und das Wissen und meine Meinung ist mir selbst nicht genug.
Dass der Chef einer Firma die mit Atomkraft Geld verdient sowas erklärt ist doch wohl klar. Ist ja nicht sein Problem dass das letztlich nur aus Steuergeldern und massiver Subvention kommt, hauptsache sein Säckerl ist voll.
Lassts halt einfach grundsätzlich, irgendwelche Quellen ausm Springer-Imperium (wozu auch die Welt gehört) anzuschauen.
Dann braucht man die alternativen Fakten, ausm Kontext gerissenen Zitate und einseitigen Darstellungen auch nicht lang aufzuarbeiten hinterher.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Ich habe diesen Beitrag gesehen und verstehe nun die Diskussion um die Formen der Energiegewinnung nicht mehr.
Kann das hier jemand einordnen ?
Mir fehlt dazu die Kompetenz und das Wissen und meine Meinung ist mir selbst nicht genug.
Da er sich irgendwo auf Ingenieursdenken beruft, hier meine Einschätzung: Das Interview ist sehr oberflächlich und auf wenige Aspekte beschränkt, gibt einfach einem, der sein Geld in der Kernkraft verdient, eine Gelegenheit, etwas Frust abzulassen. Informativ insgesamt wenig Wert. Soweit er sich über das Unverständnis anderer Länder über das Abschalten der deutschen Kernkraftwerke äußert, halte ich das für nachvollziehbar. Das Thema anderer Energiequellen wird kaum angesprochen, auch wenn er an sich die Investition auch in Wind und Sonne für richtig hält. Insgesamt ist das Interview kaum geeignet, sich eine Meinung über Energiepolitik zu bilden, dafür wurde zu wenig Wichtiges angesprochen (z.B. Bedeutung von Netzen, Regelungs-Fragen/Frequenzstabilität, Zusammenspiel verschiedener Quellen, Kostenstrukturen weit über den Erstehungkosten hinaus, u.v.a.m.).
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