Ich stelle genau niemand in Verdacht und schreibe in fast jedem Halbsatz etwas mit "möglicherweise".
Für mich las sich nach Verallgemeinerung. Danke Dir
Zitat:
Ein Korruptionsskandal, bei dem der Selenskyj-Vertraute im Mittelpunkt steht, finde ich aus deutscher Sicht aber erörternswert. Deutschland ist zweitgrößter Unterstützer.
Das ist nicht neu. Das war von Beginn an bekannt. Wir haben trotzdem agiert wie wir agiert haben.
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Das ist nicht neu. Das war von Beginn an bekannt. Wir haben trotzdem agiert wie wir agiert haben.
Bei einem Land, das zu Anfang des Kriegs im Ranking bei Russland lag, wundert mich das nicht, was aufgedeckt wurde. Positiv ist aber, dass es aufgedeckt wurde. Das zeigt Fortschritte bei Transparenz und Kontrolle.
Erfunden hat die Ukraine das ja nicht. Viel Geld, das schnell in Kriegs- oder Krisengebiete fließt, ist der Klassiker.
In der Antike gab es Profiteure von Kriegen, ebenso auch schon im Mittelalter im verheerenden 30-jährigen Krieg. Dort profitierten bestimmte Gruppen überproportional von Konflikten.
Moderne Kriege sind möglicherweise auch (auch! Natürlich nicht nur!) eine Umverteilung von Geld: Geld fließt von der Bevölkerung --> Staat --> Rüstungsindustrie/Auftragnehmer. Man könnte sich sogar theoretisch vorstellen, dass der eine oder andere Euro wieder zurückwandert ;-)
Das ist nicht neu. Das war von Beginn an bekannt. Wir haben trotzdem agiert wie wir agiert haben.
Korrekt und es gibt kein Land ohne Korruption, dazu noch eines im Krieg.
(Ich erinnere in D an Helmut Kohl und Franz-Josef Strauß, zweimal Korruption in den allerhöchsten Regierungsämtern.)
Was ich unmöglich finde ist dann zu sagen: Schau her da ist Korruption in der Ukraine, Putin hat recht.
Was soll man sich dabei denn bitte denken?
Auch die AfD hat hin und wieder recht, weil das Teil der Strategie ist die Menschen zu verwirren und zu Aussagen zu bewegen wie: Schau die haben auch nicht immer Unrecht. Eigentlich sind die ja gar nicht so schlimm.
Wenn wir hier über Korruption diskutieren gerne, nur der Zusammenhang stinkt mir.
Korrekt und es gibt kein Land ohne Korruption, dazu noch eines im Krieg.
(Ich erinnere in D an Helmut Kohl und Franz-Josef Strauß, zweimal Korruption in den allerhöchsten Regierungsämtern.)
Was ich unmöglich finde ist dann zu sagen: Schau her da ist Korruption in der Ukraine, Putin hat recht.
Was soll man sich dabei denn bitte denken?
Auch die AfD hat hin und wieder recht, weil das Teil der Strategie ist die Menschen zu verwirren und zu Aussagen zu bewegen wie: Schau die haben auch nicht immer Unrecht. Eigentlich sind die ja gar nicht so schlimm.
Wenn wir hier über Korruption diskutieren gerne, nur der Zusammenhang stinkt mir.
Da nun seit fast 4 Jahren der Krieg sehr viel Platz in den Hauptnachrichten in DE einnimmt, finde ich es absolut legitim, dass man bei diesem Vorfall auch genau hinschaut. Das ZDF tut dies bspw. ja auch, man kann sich auf der Webseite gut über Details informieren.
Wenn dann jemand die gesamte Unterstützung infrage stellt, hat er das Problem auf seiner Seite. Das ist reine Emotionalisierung. Aufklärung bedeutet dagegen Rationalisierung. Rationales Denken ist wichtig, um Lösungen zu finden.
Korrekt und es gibt kein Land ohne Korruption, dazu noch eines im Krieg.
(Ich erinnere in D an Helmut Kohl und Franz-Josef Strauß, zweimal Korruption in den allerhöchsten Regierungsämtern.)
Was ich unmöglich finde ist dann zu sagen: Schau her da ist Korruption in der Ukraine, Putin hat recht.
Was soll man sich dabei denn bitte denken?
1. Du verkleinerst das Ausmass und der Umfang der Korruption in der Ukraine, wenn Du sagst: Korruption gibt es überall, was natürlich so pauschal stimmt. (Kohl hat sich nicht privat mit Millionen bereichert wie die Leute in der Ukraine, er wurde nie wegen Korruption angeklagt oder verurteilt. Er hat illegale Spenden für die CDU angenommen, auf schwarzen Konten, welche Kiep, der CDU Schatzmeister für die CDU geführt hat. Schwarze Konten, Spendenaffäre.)
2. Es geht auch um die Tatsache, dass unsere Steuergelder davon betroffen sein können, und dass die EU mit der Ukraine in Beitrittsverhandlungen steht, weshalb das aus meiner Sicht besondere Aufmerksamkeit verdient.
3. Habe ich nicht geschrieben, "Putin hat recht". Ich habe explizit formuliert: man würde Korruptionsvorwürfe an die Ukraine gerne als prorussische Propaganda abtun. Gerade die Antikorruptionsbehörde Nabu wird gerne mit solchen Anschuldigungen in der Ukraine selbst überzogen, was vermutlich mit ein Grund ist, weshalb sie zahlreiche Mitschnitte der Gespräche von den Beschuldigten / Geflohenen öffentlich gemacht hat, um solche Angriffe zu verhindern.
4. Die Arbeit der Antikorruptionsbehörde in der Ukraine verdient Unterstützung. Durch die westlichen Geberländer und Strassenproteste ist verhindert worden, dass sie im Sommer quasi direkt der Regierung unterstellt worden ist, was ihre Unabhängigkeit (Gewaltenteilung) gefährdet hätte.
Was ist denn nun die Konsequenz, solange es in der Ukraine Korruption gibt stellen wir die Unterstützung ein und überlassen die Ukraine den Russen?
Oder wir versuchen halt darauf hinzuwirken, dass die Korruption in der Ukraine, den Umständen entsprechen bekämpft wird, was in meinen Augen der vernünftige Ansatz ist. Nachdem Putin seinen Angriffskrieg eingestellt hat, kann man über weitergehende Maßnahmen überlegen.
Ansonsten tritt die Ukraine so lange Krieg ist sicher nicht der EU bei und die Welt wird nicht besser, indem wir die Unterstützung der Ukraine einstellen.
Ansonsten wissen wir jetzt die Tatsachen und Umstände, die sind wie sie sind. Da muss ich nichts weiter zu sagen.
Was ist denn nun die Konsequenz, solange es in der Ukraine Korruption gibt stellen wir die Unterstützung ein und überlassen die Ukraine den Russen?
Ich habe den Kommentar noch um 4. ergänzt: "4. Die Arbeit der Antikorruptionsbehörde in der Ukraine verdient Unterstützung. Durch die westlichen Geberländer und Strassenproteste ist verhindert worden, dass sie im Sommer quasi direkt der Regierung unterstellt worden ist, was ihre Unabhängigkeit (Gewaltenteilung) gefährdet hätte."
Und man kann sicher auch die Kontrollen über die Verwendung der Hilfsgelder vermutlich noch ausbauen und sollte nicht auf die Anwendung der Beitrittskriterien zur EU verzichten bzw. diese lasch handhaben.