Kann die Sichtweise von Antracis verstehen, jedoch muss man auch sagen, dass der Fall bei Imogen schon ein wenig anders gelagert ist als bei Jannik Sinner. Bei ihrer waren freiwillig abgegebene Haarproben bspw. negativ, während die von ihrem Partner/Ex-Partner positiv waren. Dazu war die nachgewiesene Menge ja wirklich im minimalen Bereich und vor und nach der positiven Probe hatte sie noch in einem relativ kurzen Zeitraum andere Dopingproben hatte, die negativ waren.
Und sie wurde ja in dem Sinne nicht "freigesprochen", sondern es wurde mit "no-fault" geurteilt.
Außer ihr weiß vermutlich keiner, ob sie dopt oder nicht, aber in dem Gesamtkonstrukt finde ich zumindest die Argumentationskette weitaus nachvollziehbarer als bei Sinner mit seinem Physio, der von nichts wusste.
Ist da nicht ein Denkfehler in der Haarproben Geschichte drin?
Wenn doch das Ligandrol in ihren Körper gelangt ist, egal wie, hätte man es in der Haarprobe auch finden müssen, oder? Ansonsten ist die Testart nicht genau genug, da ja der Dopingtest positiv und die Haarprobe negativ war. Sie hätte also dauernd unter dem Haarproben-Nachweis dopen können.
Für mich alles eine Räuberpistole. Aber eine spannende, sex-sells.
Soweit ich das verstanden habe, wird ja grundsätzlich nicht mehr mit hohen Dosen gedopt, um genau die Nachweiszeit zu minimieren. Oder du maskierst schnell wieder.
Ist da nicht ein Denkfehler in der Haarproben Geschichte drin?
Wenn doch das Ligandrol in ihren Körper gelangt ist, egal wie, hätte man es in der Haarprobe auch finden müssen, oder? Ansonsten ist die Testart nicht genau genug, da ja der Dopingtest positiv und die Haarprobe negativ war. Sie hätte also dauernd unter dem Haarproben-Nachweis dopen können.
Für mich eine Räuberpistole. Aber eine spannende, sex-sells.
Gemäß deutscher Sporthochschule & Ärzteblatt kann man mit der Haarprobe nachweisen, ob es einen längeren/dauerhaften Einsatz gegeben hat und sogar näherungsweise die Dauer der Anwendung bestimmen.
Bei einem einmaligen Einsatz mit sehr geringen Mengen/Kontamination kann die Haarprobe aber negativ sein. Ein regelmäßiger Dopingmissbrauch lässt sich aber nicht verschleiern.
Trotzdem ist ja die Haarprobe nicht genau genug, sonst hätten wir nicht eine positive Dopingprobe aber eine negative Haarprobe.
Und vielleicht nimmst du das auch nicht die ganze Zeit, sondern punktuell bzw. mit zeitlichem Abstand. Die wissen schon, wie man das gut macht, um nicht aufzufliegen. Das ist ihr Job.
Tja, das Stichwort heisst wahrscheinlich schon lange "Mikrodosen". Einfach alles, was geht, aber so niedrig dosiert, dass man es nicht findet oder nur in so geringer Menge, dass man es immer auf irgendwen schieben kann.
Aber die zwei Fälle haben natürlich auch noch eine ganz eigene Botschaft: was früher "wer sich erwischen lässt, ist doof" war, scheint heute zu "wer sich nicht rausreden kann, ist doof" geworden zu sein.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Trotzdem ist ja die Haarprobe nicht genau genug, sonst hätten wir nicht eine positive Dopingprobe aber eine negative Haarprobe.
Und vielleicht nimmst du das auch nicht die ganze Zeit, sondern punktuell. Die wissen schon, wie man das gut macht, um nicht aufzufliegen. Das ist ihr Job.
Sind halt 2 verschiedene Nachweisarten. Die Haarprobe weist halt insbesondere den langfristigen Missbrauch nach. Wer kann sich noch an die Aussage von Daum erinnern, dass er nie Kokain konsumiert hätte
Und darauf baut die Verteidigung von Simmons auf, dass selbst bei Mikrodosen über einen längeren Zeitraum die Haarprobe positiv gewesen wäre.