Vielleicht verstehe ich auch das Format einfach nicht. Ich ging davon aus, dass man dort zumindest vor hat zu rennen, bis man aus den Latschen kippt. So würde ich es tun und darum auch niemals mitmachen.
Ich würde das vermutlich auch so angehen, ich gehe aber davon aus dass viele so wie Triduma sagen ich mach nen langen Trainingstag, will die Community oder das Format erleben. Du musst mental das komplett anders angehen um wirklich zu laufen bis du gar nicht mehr kannst. 90% der Menschen sind dafür aber nicht bereit. Setzt man sich das Ziel 100km kann man sich dann vermutlich nicht motivieren noch viel weiter zu machen, weil man sich sagt, ich habe mein Ziel doch erreicht.
Beispiel Ironman 70.3: Ich und einige andere stehen an der Startlinie geben von Anfang an Vollgas und riskieren auf dem Rad explodieren weil man gewinnen will. 90% der Leute an der Startlinie wollen aber einfach nur Finishen und sind vermutlich deshalb beim Schwimmen und Radfahren noch äußert kontrolliert unterwegs.
Man kann jedes Sportliche Event am Limit durchführen oder eben nur 90% geben und sich damit eben viel Leid sparen aber trotzdem zufrieden sein. Ich denke viel mehr Leute geben nur 90% als man denkt, in jeder Sportart. Wäre vielleicht mal ein Interessantes Thread/Umfragen Thema.
Bei einer Ironman Übertragung sieht man nur die Profis die alles geben. Hier sieht man "Profis": Kim, Ello, Pierre, etc. und "Amateure".
Will damit niemandem hier unterstellen dass er im Wettkampf nichts leistet sondern nur sagen, dass es unterschiedliche Herangehensweisen und Ziele gibt, die alle gleichermaßen Legitim sind, aber vermutlich jeder unterschiedlich viel bereit ist zu investieren.
Ich verstehe schon, was du sagen willst, finde aber die Vergleiche nicht passend. Das mit dem Dauertanzen traf es besser.
Ich sehe keine neue sportliche Dimension, die hier aufgetan wird. Der Sieger rennt 50 oder 500km - bis der Vorletzte weg ist eben. Ab wann ist seine Leistung denn "krass"?
Setzt man sich das Ziel 100km kann man sich dann vermutlich nicht motivieren noch viel weiter zu machen, weil man sich sagt, ich habe mein Ziel doch erreicht.
Du meinst, für die meisten StarterInnen ist das ein "unverbindlicher Vielleicht-Ultra" mit Pausen?
Du meinst, für die meisten StarterInnen ist das ein "unverbindlicher Vielleicht-Ultra" mit Pausen?
Ich würde das eher so interpretieren, dass wenn man vorher sagt "100km will ich knacken", dann fällt die Eigenmotivation merklich, wenn man die geknackt hat. Man hat sein Ziel erreicht & ist happy damit.
Ist doch beim Radfahren oder so nichts anderes. Setzt man sich einen 200er auf dem Rad als Ziel, dann ist der Eigenantrieb schlagartig weg, wenn die 200 auf dem Tacho steht. Ob 205 oder 211 ist dann auch egal.
Ich sehe keine neue sportliche Dimension, die hier aufgetan wird. Der Sieger rennt 50 oder 500km - bis der Vorletzte weg ist eben. Ab wann ist seine Leistung denn "krass"?
Auch bei nem Volkslauf in NiederOberGummersberg kannst du beim HM auf dem Podium landen in einer Zeit, die woanders Platz 3678 wäre. Nicht krass.
448km beim Backyard hingegen sehr krass, auch wenn man woanders nen Backyard mit 50km gewinnen könnte theoretisch wenn alle anderen keine Bock mehr haben wegen Sturm, kalt, Dünnpfiff oder sonstwas, tut den 448km aber keinen Abbruch finde ich.
448km laufen empfinde ich sehr wohl als eine neue Dimension.
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Grüße
Tri-K
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Ultra sind offiziell schon 43km. Für viele ist es ein sportliches Event mit Zielen genauso wie bei jedem anderen Sportlichen Event. Die meisten sind zufrieden wenn sie ihr Ziel erreicht haben. Wieviele stehen bei einem Marathon oder Triathlon am Start mit dem Ziel zu gewinnen? Viele in diesem Forum vielleicht schon, manche bestimmt aber auch nicht. Im gesellschaftlichen Durchschnitt der Großteil sicher nicht.
Hab mal geguckt, einsStandard Backyard, ohne grosses TamTam ging bis etwa 320km. So Erst im September bei Kandel geschehen.
Bei anderen, wie zb O-See Backyard oder Austrian Backyard haben die Sieger aber auch nur knapp über 200km. Hofer Backyard 180km.