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Wenn die Hamas nicht drauf eingeht, belegt sie vor aller Welt, daß sie nur die Alternative kennt, Israel oder Palästina - und wird die Konsequenzen tragen müssen - und bürdet diese allen Bewohnern von Gaza mit auf.
Konsequenzen in der Form von Kriegsverbrechen und Völkermord an den Palädtinensern in Gaza wie aktuell sind durch nichts gerechtfertigt.
Aber Du bestätigtst meine Annahme, wozu der "Plan" dient im politischen Informationsraum,
Du scheinst nicht über die Informationen zu verfügen, wie Gaza nach einem Kriegsende nach den Vorstellungen von Trump verwaltet werden soll (Hast Du die Vereinbarungen gelesen?) Alles meilenweit entfernt von einer Zweistaatenlösung und einem unabhängigen, souveränen Staat mit einem Staatsvolk.
Doch ich habe die Information, werte sie nur anders. Die Vorschläge sind das einzig sinnvolle in dieser Situation, und der Plan zeigt den einzigen glaubhaften Weg zur Zweistaatenlösung. Ohne eine langdauernde Umerziehung der Palästinenser und ohne komplette Entmilitarisierung würde ein Palästinensischer Staat als Hauptziel weiterhin die zerstörung Israels zum Staatsziel haben. Und eine internationale Verwaltung ist der einzige Weg, der eine solche Umerziehung ermöglichen kann.
Zitat:
Zitat von qbz
Palästinenser gelten übrigens bis heute als "staatenlos" bei den westlichen Staaten, auch die aus dem Westjordanland und zur Autonomiebehörde gehören.
Das liegt aber allein an den arabischen "Bruderstaaten", mit Unterstützung der UNO. Die Palästinenser hätten 1948 ihren Staat haben können - sie wollten aber nicht mit Israel teilen. Hätten sie bzw. ihre Unterstützer aus den Staaten, die Israel bekriegt haben, ihren eigenen Staat gegründet, hätten sie damit das Ziel, Israel zu vernichten, aufgegeben. Und als einmaliger Fall in der Geschichte aller Kriege wurde der staatenlose Status der Flüchtlinge von damals auf alle Nachkommen übertragen, statt sie frühzeitig in den anderen arabischen Ländern einzubürgern und zu integrieren - eben um dies als Druckmittel gegen Israel zu behalten. Nirgendwo sonst wird ein Rückkehrrecht von Flüchtlingen und der Haß auf Israel über Generationen hinweg hochgehalten, keine andere Flüchtlingsgruppe (egal wie groß) bekommt eine eigene UN-Agentur zur Betreuung. Wie sinnvoll wäre es, die deutschen Vertriebenen aus dem Osten nach 1945 weiterhin staatenlos zu halten, und ihr Rückkehrrecht zu fordern?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Konsequenzen in der Form von Kriegsverbrechen und Völkermord an den Palädtinensern in Gaza wie aktuell sind durch nichts gerechtfertigt.
Aber Du bestätigtst meine Annahme, wozu der "Plan" dient im politischen Informationsraum,
Die Kriegsverbrechen begeht primär die Hamas, die ihre Kämpfe nicht von der Zivilbevölkerung abgrenzt, und die Leider dieser Menschen für ihre Propaganda mißbraucht.
Der Plan dient der klaren Bloßstellung der wahren Absichten der Hamas vor aller Welt - sie haben es selbst in der Hand. Sie könnten ja auch der Zustimmung aus Ramallah folgen, und das Töten hätte schnell ein Ende.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Die Kriegsverbrechen begeht primär die Hamas, die ihre Kämpfe nicht von der Zivilbevölkerung abgrenzt, und die Leider dieser Menschen für ihre Propaganda mißbraucht.
Die Wirklichkeit sieht leider ganz anders aus, was die Hungerblockade und die vielen getöteten Zivilisten, darunter überproportional viele Kinder und Frauen, die zerstörte Infrastruktur (Schlulen, Unis, Moscheen, Krankenhäuse, Wohnhäuser, Zelte) belegen.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Der Plan dient der klaren Bloßstellung der wahren Absichten der Hamas vor aller Welt ......
Da sind wir ja der gleichen Ansicht, was die Schuldzuweisungen und die Rechtfertigung der israelischen Kriegsverbrechen betrifft.
Es braucht IMHO gemeinsam verhandelte Lösungen, welche den Krieg beenden, und kein Ultimatum oder das Töten der anderen Verhandlungsseite.
....Ohne eine langdauernde Umerziehung der Palästinenser .....
Da hat ja Netanjahu mit der Einebnung von Gaza die beste aller "Erziehungsmethoden" für die Bevölkerung in Gaza gewählt und im letzten Jahrzehnt sehr erfolgreich gehandelt.
(Sinwar z.B. der Drahtzieher des Massakers am 7.10. sass 2 Jahrzehnte im israelischen Gefängnis, konnte deshalb hebräisch, und Deifs Familie (ehemaliger Chef der Kassam Brigaden) wurde 2014 durch israelische Drohnen in einem Auto getötet, indem Deif nicht drin war. )
Zitat:
"Seit dem 7. Oktober wurden etwa 90 Prozent der Mitglieder des militärischen Flügels getötet, darunter alle Kommandeure der Brigaden sowie die Anführer Yahya Sinwar und Mohammed Deif. Fast 97 Prozent der Raketen wurden abgefeuert oder zerstört, und auch die sonstige militärische Infrastruktur wurde schwer beschädigt. Aber die Hamas ist nicht besiegt, sie hat noch immer rund 25.000 Kämpfer, fast so viele wie vorher. Es ist in Gaza heute kein Problem, junge Palästinenser davon zu überzeugen, sich dem militärischen Flügel der Hamas anzuschließen. Jeder der getöteten Kommandeure wurde sofort ersetzt. Es gibt auch keinen Mangel an den Waffen, die die Hamas für den Kampf gegen die israelische Armee einsetzt, also Gewehre, Granaten und Sprengsätze. Mehrere Gesprächspartner in Gaza haben mir erzählt, dass eine AK-47 auf dem Markt billiger ist als ein Kilo Zucker. Das Geheimnis des Überlebens der Hamas liegt darin, dass sie flexibel ist und sich schnell an die neuen Bedingungen angepasst hat."
Das schreibt Michael Milshtein. Er "war Chef der Palästinenserabteilung des israelischen Militärgeheimdiensts; aktuell leitet er den Fachbereich für palästinensische Studien am Moshe Dayan Center for Middle Eastern and African Studies der Universität Tel Aviv. Er hat mehrere Bücher verfasst, unter anderem über die Hamas."
Ein Friedensplan ist doch nur so gut, wie es für beide Seiten noch akzeptabel ist. Ansonsten kann man ihn in die Tonne treten.
Entschuldigung, falls es um einen „Völkermord“ geht, spricht ja nichts dagegen dem Plan zuzustimmen. So einen Plan mit Stopp der Angriffe, Rückzug der Armee, Wiederaufbau usw. hätten andere Völker wohl gerne bekommen, die in der Vergangenheit ausgelöscht werden sollten.
Fragt man einfach die falschen Palästinenser oder ist es gerade doch nicht so dringlich und man überlegt noch ein paar Tage?
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen