Oberst Reisner führt ja in seinen Berichten als eine Ebene kriegerischer Aktivitäten den Informationskrieg an, dem er eine sehr grosse Bedeutung bei heutigen Kriegen beimisst. Primär bilden IMHO die drohnenhysterischen Berichte einen Teil des Infokrieges, wo es darum geht, ein aktuelles Bedrohungszenario durch die RF für die Nato Länder für die eigene Bevölkerung zu schaffen, das über den Ukrainekrieg hinausgeht.
Die Regierungen müssen ja die irre Erhöhung der Rüstungsabgaben und den geplanten Sozialabbau in der EU rechtfertigen. Was ich über das Bürgergeld, die Pflege und die Kassenleistungen an ersten Kürzungsvorschlägen so lese und die Worte der Koalition dazu höre, da braucht es schon fast einen Krieg, um das ohne allzugrosse Massenproteste durchzubekommen.
Dass diese Elemente alle eine Rolle spielen, wenn es um Krieg geht, ist für Historiker nichts Neues.
Wohlan, also Deine These ist: die Regierungen mehrerer demokratisch verfasster westlicher Staaten lassen Drohnensichtungsberichte (in real life oder wie auch immer) und entsprechende mediale Einschätzungen produzieren um die Bevölkerung auf höhere Rüstungsausgaben vorzubereiten?
Wenn das so wäre und Historiker das so genau wissen, hätten unsere bösen Regierungen das schon in den letzten 30 Jahren so gemacht.
Komischerweise hat das aber bis vor kurzem keine Sau interessiert, jeder hat Zivildienst gemacht, der Osten wurde aufgebaut, die Bundeswehr auf schnelle Eingreiftruppen reduziert, alles kaputtgespart was mit Krieg zu tun hat, Umweltschutz wurde wichtiger und die Wehrpflicht völlig abgeschafft. Für mich war das alles nachvollziehbar und im damaligen Kontext richtig. Und dass man jetzt leider wieder umschwenken muss finde ich auch nachvollziehbar, ich fand es sogar fahrlässig und fatal, würde man es nicht tun.
Aber jetzt ist deiner/ eurer Meinung nach selbstverständlich alles der natürliche Rhythmus von Krieg oder wie? Das leuchtet mir nicht ein.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Wohlan, also Deine These ist: die Regierungen mehrerer demokratisch verfasster westlicher Staaten lassen Drohnensichtungsberichte (in real life oder wie auch immer) und entsprechende mediale Einschätzungen produzieren um die Bevölkerung auf höhere Rüstungsausgaben vorzubereiten?
m.
Ja. Um damit ein Bedrohungsszenarium zu schafffen, dass materielle "Opfer" verlangt, konkret Abbau von Sozialem zugunsten Rüstung.
Heute habe ich gelesen, dass Trump erwägt, Tomahawks an die Ukraine zu liefern, die EU Länder bezahlen würden. Zudem steht die Ukraine mehr oder weniger vor der Pleite. Die Rüstung und der Krieg kosten Milliarden Summen.
Weite Teile der Bevölkerung sind damit nicht einverstanden, das System wird instabiler, man braucht für die Herrschaft der reichen Eliten solche Szenarien.
Wenn das so wäre und Historiker das so genau wissen, hätten unsere bösen Regierungen das schon in den letzten 30 Jahren so gemacht.
Komischerweise hat das aber bis vor kurzem keine Sau interessiert, jeder hat Zivildienst gemacht, der Osten wurde aufgebaut, die Bundeswehr auf schnelle Eingreiftruppen reduziert, alles kaputtgespart was mit Krieg zu tun hat, Umweltschutz wurde wichtiger und die Wehrpflicht völlig abgeschafft. Für mich war das alles nachvollziehbar und im damaligen Kontext richtig. Und dass man jetzt leider wieder umschwenken muss finde ich auch nachvollziehbar, ich fand es sogar fahrlässig und fatal, würde man es nicht tun.
Aber jetzt ist deiner/ eurer Meinung nach selbstverständlich alles der natürliche Rhythmus von Krieg oder wie? Das leuchtet mir nicht ein.
Das politische demokratische Herrschaftssystem war in DE oder auch FR oder in Italien unvergleichlich stabiler wie heute. In DE Kohl, Schröder, Merkel stabile politische Regierungen (Merkel 15 Jahre Kanzlerin). Heute politisch und wirtschaftlich deutlich instabiler. Es war nicht "notwendig", solche Bedrohungsszenarien zu schaffen oder in Migranten Sündenböcke zu suchen.
Dass in den USA z.B. Teile der reichen Elite die autoritäre bis faschistoide Herrschaft Trumps unterstützen bzw. ihm in den * kriechen, ist IMHO ebenfalls der wachsenden Systeminstabilität geschuldet.
Weder Kohl, noch Merkel wussten vorher, dass sie 16 Jahre an der Macht sein würden. Sie planten für 4 Jahre, mussten Wahlkampf betreiben, die Koalitionen änderten sich…
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Dass in den USA z.B. Teile der reichen Elite die autoritäre bis faschistoide Herrschaft Trumps unterstützen bzw. ihm in den * kriechen, ist IMHO ebenfalls der wachsenden Systeminstabilität geschuldet.
Ich meine, es ist genau umgekehrt: Zuerst kommen die autoritären und faschistoiden "Eliten" und dann die Systeminstabilität. Ich würde es daher so formulieren: Dass in den USA z.B. Teile der reichen Elite die autoritäre bis faschistoide Herrschaft Trumps unterstützen bzw. ihm in den * kriechen, verursacht die wachsende Systeminstabilität.