Die Produktionen in der Chemie bzw. im sonstigen verarbeitenden Gewerbe werden doch nicht aus einer Laune heraus verlagert. Und auch der Fachkräftemangel ist nicht die Begründung. Lies die Geschäftsberichte. Da steht zwar nicht alles, aber dann doch vieles drin.
Bosch will mittlerweile fünfstellig Arbeitsplätze in DE abbauen, kam heute in den Nachrichten.
Solche Dinge hat Trump ja auch ausgeblendet. Städte wie Washington D.C. und NYC würde ohne Illegale nicht mehr funktionieren.
Ist das so? Wir tun ob dieser Aussage so, als würde die komplette USA zusammenbrechen, wenn die ICE diese Leute abschiebt.
Tut sie aber scheinbar nicht, auch wenn wir uns das als 'gerechte Quittung' für den Trumpel wohl so wünschen.
__________________
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
as mit den Energiekosten ist lächerlich, zum einen hängen Energiekosten in den Ländern stark von Steuern und Subventionen ab, letztlich ist es ein Gesamtpaket. Ist aber eben einfach darauf zu schimpfen wenn man es in einigen Bereichen einfach nicht mehr schafft konkurrenzfähige Produkte zu bauen. Beim 40000€ Auto sind 100€ mehr oder weniger aufgrund der Energiekosten keine Frage mehr am Markt. Aber wir haben international halt auch mit die höchsten Löhne. Die Standortfaktoren sind dann doch deutlich umfangreicher. Energie- und Lohnkosten, Logistik, gesamte Steuerbelastung, wo sind die Absatzmörkte, ... und habe ich überhaupt konkurrenzfähige Produkte.
Das Argument mit den 100 € beim Auto greift viel zu kurz. In der Endmontage mögen Energiekosten nebensächlich sein – aber ohne Stahl, Aluminium, Chemie und Glas gibt es kein Auto. Genau diese energieintensiven Branchen sind in Deutschland massiv unter Druck, laut IWF teils 20 % Produktionsrückgang binnen eines Jahres. IWF sagt das. Ich zitiere hier lediglich.
Ja, die Standortfaktoren sind umfangreich – Löhne, Steuern, Logistik, etc. Da liegt aber auch unsere Dilemma. Länder wie die Schweiz oder Dänemark haben ebenfalls hohe Löhne, sind aber wettbewerbsfähig, weil sie nicht gleichzeitig Energie, Steuern und Bürokratie ad nauseam hochfahren. Wir wollen hier wieder die geilsten vom Hof sein und alle Negativfaktoren gleichzeitig hochfahren. Dann wundern wir uns, warum die Wertschöpfungsketten wegbrechen.
Zitat:
Zu den Qualifizierten siehe oben. Wenn man sich den Arbeitsmarkt in D anguckt brauchen wir die Migranten bei den unqualifizierten. Ob der gesamte Logistikbereich, Gebäudereinigung, Lieferdienste und vieles mehr - da würde nichts, aber auch gar nichts ohne ausländische Arbeitsrkäfte gehen. Der gesamte Niedriglohnbereich lebt nur von ausländischen Arbeitsrkäften und würde ohne diese völlig zusammenbrechen.
An dem Punkt haben wir keinen Dissens. Nur gehen die Leute, die wirklich arbeiten wollen dann doch lieber woanders hin. Bei uns wirst Du nicht belohnt, wenn Du was bringst. Dann wird man Dir ordentlich in die Tasche greifen. Bei uns wirst Du belohnt, wenn Du nicht arbeitest. Und genau der Mechanismus wirkt super. Und wenn Du das nicht glauben magst, lies die Ausarbeitungen von Raffelhüschen. Das ist genau der Grund, warum Migration bei uns eine negative Rendite aufzeigt, obwohl wir sie eigentlich benötigen. Das ist völlig verrückt. Bitte nimm Dir die Zeit und schau Dir die Zahlen genau an. Dann können wir gern über diese streiten.
Ist das so? Wir tun ob dieser Aussage so, als würde die komplette USA zusammenbrechen, wenn die ICE diese Leute abschiebt.
Tut sie aber scheinbar nicht, auch wenn wir uns das als 'gerechte Quittung' für den Trumpel wohl so wünschen.
Ich kann nicht sagen wie es in D.C ausschaut. Aber grundsätzlich wäre der Wegfall ein Desaster. Es gibt 10–11 Mio. Menschen ohne regulären Status (DHS).
Davon gehören ca. 7 Mio. in der Erwerbsbevölkerung an. Das entspricht einem Anteil von ca. 4–5 % aller Arbeitskräfte. Eine starke Konzentration hast Du im Agrarbereich, Bau, Gastronomie, Pflege und bei einfachen Dienstleistungen. Wenn Du von jetzt auf hier die illegalen Migranten rauswerfen würdest, wären einige Branchen schlicht nicht konkurrenzfähig (z.B. Agrar) oder es käme zu drastischen Engpässen (z.B. Pflege, Gastronomie).
Oder hart: Ohne diese 7 Mio. Arbeitskräfte würden die Lebensmittelpreise explodieren, Bauprojekte stocken und Dienstleistungen wie Pflege unbezahlbar. Deswegen wird auch in den USA immer nur über Abschiebung geredet. Die hängen ökonomisch an diesen Leuten.
Dort ist es aber ein Unterschied zu uns. Die überleben nur, wenn sie arbeiten. Und genau so agieren sie auch. Dort hat Migration eine sehr ordentliche fiskalische Rendite. Dass Trump das Thema so stark unter die Lupe nimmt, macht inhaltlich schlicht keinen Sinn. Allerdings scheint er seine Wähler damit mobilisieren zu können. Warum auch immer.
Allerdings scheint er seine Wähler damit mobilisieren zu können. Warum auch immer.
Gleiches gilt für Herrn Merz.
Und ich wette mit Dir, auch Du möchtest auch hier nicht auf die ganzen Migranten verzichten. Auch darin gibt es kaum Unterschiede.
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Trump ist ein Bullshiter. Ausserdem Immo-Unternehmer und Amerikaner. Die reden alle viel und everything is subject to change, solange die Tinte nicht trocken ist. Mich langweilt der Typ mittlerweile meist, es sei denn ich hab Bock auf Realsatire.
Anstatt Trump wörtlich zu nehmen, sollten wir uns auf das konzentrieren was er tut. Z.B. plant er ja gerade die H-1B Visa zu kürzen und richtig teuer zu machen. Er vergisst dabei, dass einige der BigTech Größen/CEOs mit so nem Visa in die USA kamen und noch viel mehr KI Spezialisten ebenfalls. Welch selten dämliche Idee.
Hier sollten wir sofort ein besseres Angebot für diese Leute schaffen. Davon können wir als EU bzw. D profitieren.