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Alt 20.09.2025, 09:10   #1
Coriande
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Registriert seit: 27.08.2017
Ort: NRW
Beiträge: 376
Training für Sundschwimmen - Wassertemperatur

Seit dem letzten Ostseeurlaub bin ich wieder mal total angefixt von Salz und Wellen - jeden Tag ca. 30 min vor der Küste im erfrischenden Nass rumzukraulen - einfach der Hammer! Bei diesen Schwimmerchen hat sich die Wassertemperatur als größte Herausforderung ergeben, bei ca. 17-18 Grad wurden mir nach einer halben Stunde schon irgendwie die Fingerkuppen taub, die restliche Coriande war aber noch nicht unterkühlt.
Ein Blick in die Ergebnisliste des letzten Sundschwimmens verrät, dass dies für einige Leute sicher kein Thema ist, weil sie die Strecke sowieso nach 30 min absolviert haben, aber andere kommen erst nach 2 Stunden an.
Ich rechne für mich mit ca. 1:30, bei günstiger Strömung und Trainingsfortschritt vielleicht etwas weniger.

Wie trainiert man sowas am besten? Ich bin zwar kein Eisbader, aber auch keine extreme Frostbeule. Neo ist nicht erlaubt (dann könnte es ja jeder ). Wie gehe ich als totaler Newbie an sowas heran?

Wer ist beim Sundschwimmen schonmal gestartet und hat weitere Tipps? Gibt es noch andere Knackpunkte, außer Temperatur und Strömung?

LG, Cori
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Es ist wie ein Schleier, der auf dem Leben liegt.
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Alt 20.09.2025, 10:46   #2
Antracis
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Registriert seit: 12.07.2012
Ort: Berlin
Beiträge: 2.618
Zitat:
Zitat von Coriande Beitrag anzeigen

Wie trainiert man sowas am besten? Ich bin zwar kein Eisbader, aber auch keine extreme Frostbeule. Neo ist nicht erlaubt (dann könnte es ja jeder ). Wie gehe ich als totaler Newbie an sowas heran?

LG, Cori
Ich hab mich zuletzt auf den Celtman vorbereitet, erwartet waren 3,4km bei 13-14 Grad, am Racetag waren es dann 10-11 Grad und ich war 57 Minuten im Wasser. Wir durfte aber volle Neomontur schwimmen, also auch sogar ( non-webbed) Handschuhe.

Ich hab im Vorfeld halt viel auf Kaltwassergewöhnung gesetzt, also regelmässig kalt geduscht und die Intervalle immer verlängert und mir psychisch eingeredet, dass das eigentlich ja erfrischend und vitalisierend ist und gar nicht so unangenehm,

Und im Freiwasser immer weniger Neoausrüstung angezogen, als möglich gewesen wäre im Training und mich da so runtergearbeitet zur Gewöhnung und bin schon früh im Jahr ins Freiwasser. Als die meisten anderen erstmals mit Neo rein sind, war ich schon bei Neoprenshorts.

Der Gewöhnungseffekt ist schon deutlich und die Temperatur war dann beim WK kein Problem.
Ich hab viel gelesen, wie sich so die Kanalschwimmerinnen vorbereiten und da scheint sowas wie Kalt duschen auch Standard zu sein, zumindest immer mal wieder und länger als Gewöhnungsmittel.

Auch Kleinigkeiten können wichtig sein, wie zum Beispiel eine sehr große Schwimmbrille zu nutzen, das isoliert auch schon etwas und schützt das kälteempfindliche Gesicht.

Letztlich aber wie bei allem anderen Training auch: Langsam und schrittweise den Bedingungen im Wettkampf annähern.

Geändert von Antracis (20.09.2025 um 11:02 Uhr).
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Alt 20.09.2025, 15:30   #3
mwpk71
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Registriert seit: 29.08.2019
Beiträge: 194
Moin, ich habe diese Jahr zum dritten Mal am Sundschwimmen teilgenommen. Die Bedingungen waren immer unterschiedlich, die einzige Konstante - das Wasser war immer Arschkalt.

Ich würde mich auch als absolute Frostbeule bezeichnen. Wenn die anderen ohne große Probleme aus dem Wasser gekommen sind, konnte ich insbesondere im ersten Jahr eine Stunde lang meine Finger nicht bewegen. Ab dem zweiten Jahr habe ich zwei Badehosen angezogen und mich mit Unmengen an Melkfett eingeschmiert – ich fand es war damit nicht mehr ganz so schlimm. Allerdings habe ich bestimmt zwei Tage gebraucht das alles wieder runterzubekommen.

Was ich dieses Jahr dann auch gemacht habe, ist schon früh ohne Neo im Freiwasser zu schwimmen. Ich habe allerdings nicht den Eindruck, dass es viel gebracht hat. Das Wasser wurde halt hier in Potsdam dann aber auch deutlich schneller warm als in der Ostsee. Immerhin wusste ich, dass ich auch knapp 1km mit tauben Fingern schwimmen kann. ��

Was man zum Schwimmen an sich wissen sollte: Wirklich schwimmen muss man nur knapp 2km, da man am Anfang lange reinläuft und am Ziel auch bestimmt 100m vorher schon wieder anfängt zu laufen, da das Wasser einfach zu flach zum Schwimmen ist.

Ansonsten finde ich es immer wieder eine schöne Veranstaltung. Wirklich schnell muss man nur bei der Anmeldung sein. Die ist ohne zu übertreiben innerhalb von 5 Sekunden zu.
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Alt 20.09.2025, 19:07   #4
Coriande
Szenekenner
 
Benutzerbild von Coriande
 
Registriert seit: 27.08.2017
Ort: NRW
Beiträge: 376
Lieben Dank ihr beiden für die Tipps, da werde ich wohl doch etwas umsetzen können. Das mit dem Melkfett hatte ich auch schonmal irgendwo gelesen, konnte mir aber nicht vorstellen, dass das viel bringt.. Aber scheint wohl so zu sein
Ich bleib auf jeden Fall dran und werde den Herbst draußen schwimmen, solange es irgendwie geht. Nicht das arschkalte Wasser sondern das Ergattern des Startplatzes wird dann wohl die größte Hürde, 5 Sekunden ist schon sehr schnell... da kann man ja auch Lotto spielen.
Es wird immer spannender!

LG Cori
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Alt 20.09.2025, 22:04   #5
mwpk71
Szenekenner
 
Registriert seit: 29.08.2019
Beiträge: 194
Also wir wollten jetzt dreimal mitmachen und haben dreimal einen Startplatz bekommen - also es geht schon. Du musst halt einfach am 3. Januar pünktlich um 8:00Uhr am Rechner sitzen. 8:01 ist definitiv zu spät.
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Alt 21.09.2025, 17:15   #6
werner
Szenekenner
 
Benutzerbild von werner
 
Registriert seit: 06.07.2007
Beiträge: 1.276
Ich war zwar noch nicht beim Sundschwimmen am Start aber bei einem Hafenschwimmen in USA wo etwa die gleiche Distanz bei 17Grad Wassertemperatur geschwommen wurde.

Wie gut man Kälte vertragen kann, ist individuell verschieden und auch eine Frage des Körperfettanteils, weswegen Extremschwimmer fast immer etwas rundlich sind. Weiß nicht ob sich Kilos anzufuttern für Dich eine denkbare Strategie wäre, helfen würde es.

Die tauben Finger im kühlen Wasser sind die Reaktion des Kreislaufs, der versucht das Blut zur Erhaltung der Körperkerntemperatur aus der Peripherie abzuziehen. Das ist soweit nicht schlimm und kaum vermeidbar. Erst wenn die Kerntemperatur im Laufe der Zeit nicht mehr aufrechterhalten werden kann, wird es gefährlich. In der Rettungsschwimmerausbildung wurde uns beigebracht, das man in sehr kaltem Wasser nicht versuchen soll, zu schwimmen, weil das das Blut aus dem Kern an die Peripherie zurückbringt und somit die Überlebenszeit verringert.
Das bringt mich zu dem Faktor Zeit. 1:30 für etwas über 2Km ist seeehr langsam. Ich halte das für jemanden, der nicht über ein ausgeprägtes Unterhautfettgewebe verfügt, für grenzwertig. Daher wäre mein Tip: Nach erfolgreicher Anmeldung oder am besten sofort, einen Schwimmkurs oder Privattrainer zu buchen, mit dem Ziel, mit einer Pace von 2:30/100 oder schneller über zwei Kilometer zu kraulen.
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Alt 22.09.2025, 10:20   #7
chris.fall
Keko-Bezwinger
 
Benutzerbild von chris.fall
 
Registriert seit: 11.03.2009
Ort: Browntown
Beiträge: 3.290
Moin,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass viel Schwimmtraining auch die Kälteresistenz erhöht:

Als ich mit Triathlon angefangen habe, waren die 22°C im hiesigen Freibad ein Problem für mich.

Ein paar Jahre später lag mein Schwerpunkt wieder auf dem Schwimmen, ich war fast jeden Tag im Wasser und bin auf ca. 20 Wochenkilometer in der Halle(!) gekommen. In dieser Zeit waren Freiwasserwettkämpfe über 5km bei 18°C Wassertemperatur ohne Neo überhaupt kein Problem für mich.

Wie diese Anpassung funktioniert hat mir nie jemand erklären können. Ich habe die Vermutung, dass da zwei Effekte eine Rolle spielen: Zum einen erhöht sich durch viel Schwimmtraining die "FTP im Wasser". Dadurch erzeugt die erhöhte Muskelarbeit mehr Wärme. Und zum anderen regt der häufige Kältereiz (oder der Mörderhunger, den man nach dem Schwimmen immer hat;-) die Bildung von Unterhautfettgewebe an.


Viele Grüße,

Christian
__________________
Zitat:
Zitat von wieczorek Beitrag anzeigen
(...) Foren lesen macht langsam...
chris.fall ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.09.2025, 19:44   #8
Coriande
Szenekenner
 
Benutzerbild von Coriande
 
Registriert seit: 27.08.2017
Ort: NRW
Beiträge: 376
Definitiv muss ich wieder mehr schwimmen, aber auf 2:30 werde ich wohl eher nicht kommen. Eigentlich ist mir die Zielzeit auch egal, wenn da nicht die Temperatur wäre. Jetzt also erstmal so oft es geht ins Wasser und so viele Kältereize wie möglich mitnehmen und hoffen, dass das Internet am Anmeldetag stabil ist :-)
Das mit dem Körperfett ist auch eine interessante These, das spielt mir eigentlich auch gut in die Karten. Bei den "versteckten Fetten" bin ich vor einiger Zeit wegen Erfolglosigkeit ohne Perspektive auf Besserung ausgestiegen, also da muss ich mir nix anfuttern
Bis zur Anmeldung habe ich ja noch etwas Zeit, bis dahin kann ich wahrscheinlich auch besser abschätzen, ob noch größere Fortschritte bei der Geschwindigkeit drin sind.
Vielen Dank für die vielen nützliche Tipps, falls es mit dem Startplatz klappt werde ich dann wohl nochmal mit tausend Detailfragen kommen.

LG,
Cori
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