Hat hier jemand den Hoka Rocket X3 und kann vielleicht darüber berichten?
Ich hatte den X2 heuer einen Tag vor der meiner LD dieses Jahr am Fuss anprobiert und war kurz davor ihn ohne ihn läuferisch zu testen für den Bewerb (!) zu kaufen (ja ich weiß absolutes No go). Ich habs dann doch nicht gemacht, weil mich die Fersenkappe nicht 100% überzeugt hatte und ich das Gefühl habe, der Schuh sitzt nicht 100% richtig.
Aber sonst von der Passform, Zehenfreiheit und Tragegefühl hat er mich ziemlich überzeugt.
Der X3 soll jetzt an der Ferse dahingehend überarbeitet worden sein....
Habe den Schuh kurz vor Roth bekommen, bin dort aber aus deinen genannten Gründen den bewährten X2 gelaufen.
Der X3 ist an der Ferse wirklich stark überarbeitet und fühlt sich insgesamt sehr gut am Fuß an. Beim X2 habe ich immer das Gefühl durch das Material wird der Schuh an den Fuß gepresst, ist bei dem X3 gar nicht.
Laufe ihn mittlerweile sehr gerne, hatte mit dem X2 aber auch nie Probleme. Mal schauen wie er sich bei Distanzen 20km+ macht.
Wer hat schon den Puma Wunderschuh und kann berichten wie sich der so läuft? Und kann was dazu sagen wie der von der Größe zu den üblichen Verdächtigen ausfällt? Ich habe gelesen, er soll sehr groß ausfallen.
Ich habe den Puma Fast-R Nitro Elite 3 in Größe 45 getestet, bin 1,84 m groß und wiege ca. 71 kg. Gelaufen bin ich ihn bislang nur einmal – direkt im Halbmarathon – und war insgesamt eher enttäuscht.
Der Schuh ist sehr minimalistisch aufgebaut und vermittelt deutlich weniger Stabilität als vergleichbare Modelle. Im direkten Vergleich wirken der Mizuno Wave Rebellion Pro, der Nike Alphafly 3 oder auch der Asics Metaspeed Sky+ wesentlich laufbarer und vor allem vielseitiger, gerade für längere Distanzen wie Halbmarathon oder Marathon.
Beim Puma fällt auf, dass er im Prinzip nur dann richtig funktioniert, wenn man einen sehr sauberen Laufstil hat und fast ausschließlich über den Vorfuß oder mindestens den Mittelfuß läuft. Landet man auf der Ferse, verliert der Schuh sofort seine Wirkung. Für schwerere Läufer halte ich ihn für ungeeignet, da die notwendige Stabilität fehlt. Das Laufgefühl erinnerte mich eher an „laufen auf Stöckelschuhen“ – für Profis mit perfekter Technik vielleicht interessant, für Amateure jedoch schwer nutzbar.
Mein Fazit: Der Puma Fast-R Nitro Elite 3 ist aus meiner Sicht nur für absolute Topläufer interessant, die dauerhaft eine saubere Technik durchziehen können. Für den breiten Kreis an Hobbyläufern oder Triathleten gibt es Alternativen, die sowohl stabiler als auch vielseitiger sind – insbesondere die genannten Modelle von Mizuno, Nike oder Asics.
Falls jemand dennoch Interesse an genau diesem Schuh hat: Ich habe ihn nur einmal im Wettkampf getragen. Bei Interesse bitte per PN melden.
Beim Puma fällt auf, dass er im Prinzip nur dann richtig funktioniert, wenn man einen sehr sauberen Laufstil hat und fast ausschließlich über den Vorfuß oder mindestens den Mittelfuß läuft. Landet man auf der Ferse, verliert der Schuh sofort seine Wirkung. Für schwerere Läufer halte ich ihn für ungeeignet, da die notwendige Stabilität fehlt. Das Laufgefühl erinnerte mich eher an „laufen auf Stöckelschuhen“ – für Profis mit perfekter Technik vielleicht interessant, für Amateure jedoch schwer nutzbar.
Dem würde ich nahezu voll und ganz zustimmen.
Mittlerweile bin ich auch wieder ein paar Kilometer damit gelaufen
Wenn man den Schuh laufen kann macht er richtig Spaß.
Wenn die Technik nicht gut ist, oder man durch Ermüdung irgendwann abbaut, dann kann es auch ein Kampf gegen den Schuh werden.
Zusätzlich ist der Schuh ein reiner Straßenschuh.
Schotter-, oder Waldboden mag er auch nicht so gern wie manch anderer Schuh.
Gestern bin ich (mit schon angeschlagenen Beinen vom Training in den Tagen zuvor) 30 km in 4:08 min/km gelaufen. So macht er schon extrem viel Spaß und bringt auch messbar nochmal ein paar sek/km.
Wo der Punkt ist an dem die Performance kippt kann ich leider nicht sagen und ich hoffe auch, dass das nach Elba auch noch so ist.
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Es gibt sogar viele Läufer, die Alphafly und Co schon als schwammiges Laufgefühl bezeichnen, aber ich kann das überhaupt nicht unterstreichen. Klar fühlt sich so ein Vaporfly oder Alphafly auf Asphalt am wohlsten, aber selbst auf Feldwegen oder Waldwegen würde ich die jeweiligen ersten Generationen als sehr gut laufbar und dafür
geeignet ansehen.
Gerade für uns Triathleten dürften die Rennen, auf denen 100% Asphalt gelaufen wird, in der Minderheit sein.
Daher die Fragen:
1. Ein sauberer Laufstil ist ja nicht nur auf Vor- oder Mittelfußlaufen beschränkt.
z.B. laufen beide Brownlees sehr ausgeprägt Vorfuß, aber sauber ist deren Laufstil nicht, da wohl bei beiden eine Fehlstellung im Sprunggelenk vorliegt (meine Vermutung, da ich sehr ähnlich laufe und das bei mir der Grund für den „Nicht-Lehrbuch-mäßigen“ Laufstil ist.) Frodeno hingegen hatte da einen bilderbuchmäßigen Stil.
Bezieht sich der saubere Laufstil rein auf den Vor-/Mittelfuß, den man natürlich auch auf bis zu 42km halten können muss oder auch auf andere Merkmale, wie geringe Mittelachsenabweichung in der Schwungphase, Symmetrie entlang der Mittelachse beim Aufsetzen.
Dass man keine Stützen für Supination und Pronation brauchen darf bei solchen Schuhen versteht sich von selbst, das können Nike, Hoka, Adidas und Co. auch nicht.
2. Würdet ihr den Schuh als generell ungeeignet für Schotter empfinden? Evtl. auch im Vergleich zum Aphafly 1?
3. Es gibt ja zahlreiche Studien, die den Superschuhen selbst bei 5:00er Pace noch deutliche Effizienzsteigerungen nachweisen. Denkt ihr das der Puma da den Kipppunkt, wo man gegen den Schuh arbeitet früher erreicht?
Schwierig wird der Schuh in erster Linie, wenn du instabil im Sprunggelenk bist, weil der Schaum extrem weich ist. Schau dir dazu auch gerne mal Detailaufnahmen aus FFM, oder von Straßenläufen an. Da sieht man wie selbst gestandene Profis fürs Auge echt unangenehm nach innen knicken.
Durch die Bauart gibt er extrem wenig Halt, wenn du über die Ferse läufst und da die wenigsten mit 5 min/km noch stabil über den Mittelfuß laufen, wird es eher schwierig den vollen Vorteil des Schuhs mitzunehmen.
Da ist dann eher die Frage ob man eine Nummer stabiler wählt und damit schlussendlich flotter unterwegs ist, weil man weniger mit Fehlstellungen ausgleichen und mehr mit Vortrieb beschäftigt ist.
Generell ungeeignet ist er nicht, es gibt aber von der außensohle bessere Optionen.
Grobe Steine mag die freilegende Karbonplatte nicht unbedingt und kann, wenn’s doof läuft brechen.
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Mika Noot meinte kürzlich in seinem Podcast glaub auch, dass der Schuh super schnell ist. Jedoch glaub im Triathlon max. für Halbdistanz und auf "guten" Kursen - ohne viel Schotter oder ständigen 180° Kehren.
Sobald man nicht mehr ideal Läuft würde man in dem Schuh deutlich mehr verlieren, als gewinnen. War glaub die Folge nach T100 London.
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