Hammer!!!
... Anne Haug (LAZ Saar 05), die vor knapp einem Jahr auf Hawaii triumphiert hatte. Die 37-Jährige steigerte ihre 10-Kilometer-Bestzeit deutlich von 35:10 auf 33:06 Minuten.[/color][/i][/b][/b][/b]
Da hat Leichtathletik.de aber beim verfassen des Berichtes etwas zu sehr auf ihre eigene (unvollständige) Datenbank vertraut und hätte mal auf Haugs-Wikipedia-Eintrag oder auf Google vorbei schauen sollen.
Beim Silvesterlauf in Kolbermoor (bei uns um die Ecke) vor 9 Monaten ist Anne (auf alles andere als schneller, da sehr eckig und geschottert, aber korrekt ausgemessener Strecke) auch schon 34:30 gelaufen und war damit damals dritte Overall.
Die Strecke jetzt in Berlin war weitaus schneller, es gab vernünftige Konkurrenz als Tempomacher und wegen Asphalt auch viel besser geeignet für die von Anne gelaufenen Nike-Carbonplatten-Schuhe, so dass die Leistung so gleich mal besser (und nachvollziehbarer) einzuordnen ist.
Ich bin gespannt, ob der überhaupt stattfindet, wenn ab 28. Sportveranstaltungen nur noch ohne Zuschauer stattfinden dürfen. Die Silvesterlaufstrecke geht durch die Innenstadt.
Klingt nach einem guten Zeitpunkt fürs Ende. Mental und physisch alles leergemacht, in einer geilen Alterskarriere praktisch alles wichtige erreicht. Klasse.
Trainings(alter) spielt halt schon eine Rolle, aber schön zu sehen, was noch so geht.
versteh ich das richtig, sie hat praktisch bei km10 in Vitoria die Erkenntnis ereilt "ich hab kein Bock mehr auf den Scheiss mich hier zu quälen"
Respekt für diese Entscheidung, und Danke für viele sportlich herausragende Momente.
Sie machte in ihren Interviews oft den Eindruck auf mich dass sie sehr im Moment lebt. Daraus abzuleiten sie würde nicht mit Köpfchen an die Dinge rangehen ist sicher falsch, sonst gewinnt man kaum in Kona und stellt auch keine Weltbestzeit auf.
Hätte sie gerne nochmal in Kona gesehen dieses Jahr mit Laura, Chelsea, Taylor, Lucy, Kat. Aber wenn sie nicht bereit ist um die vorderen Plätze zu racen ergibt es keinen Sinn.
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Grüße
Tri-K
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versteh ich das richtig, sie hat praktisch bei km10 in Vitoria die Erkenntnis ereilt "ich hab kein Bock mehr auf den Scheiss mich hier zu quälen"
Ren Sinn.
Ich hab es so verstanden, dass das schon auf dem Rad im Kopf war, dass sie sich auch ganz klar die Grenze gesetzt hat, wenn sie mal soweit ist oder auch ein Rennen nicht beendet aus mentalen Gründen, dann ist es vorbei.
Ich finde diese offenen Schilderung sehr wertvoll, das gibt einen guten Einblick wie extreme Sieger-Mentalitäten ticken. Das ist ja sowohl sehr individuell als auch extrem.
Insofern kann man das gar nicht bewerten aus meiner Sicht, sondern nur feststellen, dass das sehr konsequent ist und das Konzept auch offensichtlich in den letzten Jahrzehnten sehr erfolgreich war