Ok jetzt raffe ich das erst, er will bidirektionales Laden und wahrscheinlich dynamisches Laden über das Netz machen. Das lohnt in der Tat in den seltesten Fällen.
Übers Knie brechen würde ich das nicht, sondern genau nachrechnen.
Als ich es mir vor 2+ Jahren angeschaut habe, hat es an mehreren Schrauben gemangelt. A) Hersteller wollten / konnten es noch nicht, denn die zusätzlichen Lade- / Entladezyklen gehen auf die Akku-Lebensdauer und hatten entweder noch nicht die Hardware im auto verbaut oder es per Software deaktiviert
B) Netzbetreiber wollten / durften es noch nicht (Gründe kA)
C) Ladesäulen für daheim waren noch nicht so verfügbar
Ich habs dann auch aus den oben genannten Gründen gelassen und mache einfach überschussladen, mit dynamischen Strompreisen mache ich aber auch noch nichts, da hab ich für mich pers schon zu viele Horror Storries aus den USA gelesen wie das die Stromrechnung genau dann weit hoch haut wenn man es am wenigsten brauchen kann.
Das hat rechtlich einige Hürden, woher kommt die Energie, was bekommst du für's einspeisen ...
Diskussion hatten wir schon zu genüge in unserer Firma. Neuwagen sind zu nicht unerheblichem Teil Firmenwagen. Mit Tankkarte an der öffentlichen Ladesäule Laden und zu Hause das Haus auf Firmenkosten versorgen ...
Dann das Thema Garantie, x Kilometer und Jahre, aber wie rechnet man die zusätzlichen Zyklen von V2G ein?
Technisch ist das alles kein Thema und meist nur per Software deaktiviert oder limitiert.
P2D:
Power to device. Gibt es schon. Ich nutze dann meinen Autoakku, um am Strand meine elekritschen Gadgets zu betreiben
P2H:
Power to home. Eine Überschusseinspeisung und Nutzung des Autoakkus anstelle einer externen Batterie. Rückeinspeisung ins Hausnetz, wenn es duster wird.
Lohnt sich nur, wenn wie bei meiner Parnerin, das Auto 80% der Zeit zu Hause wohnt und deshalb fast immer an der PV hängen kann. Die Batterie ist von Skoda für solche Spiele entweder schon zugelassen oder wird dies zeitnah sein.
P2G:
Power to grid, d.h. meine Akku ist immer Teil des gesamten Stromnetzes und ich kann Strom aus dem Netz speichern, wenn er nüscht kosten und dann wieder mit Ertrag zurück einspeisen. Mir ist klar, dass das ein rechtlicher und vor allem Steuermäßiger Dschungel ist.
Nüscht. Die PV wollen wir zeitnah bestellen, die Wallbox ist im Paket mit drin und das Auto müsste parallel bestellt werden. Angebote haben wir schon für alles.
V2L:
Vehicle to load. Gibt es schon. Ich nutze dann meinen Autoakku, um am Strand meine elektrischen Gadgets zu betreiben
V2H:
Vehicle to home. Eine Überschusseinspeisung und Nutzung des Autoakkus anstelle einer externen Batterie. Rückeinspeisung ins Hausnetz, wenn es duster wird.
V2G:
Vehicle to grid, d.h. mein Akku ist Teil des gesamten Stromnetzes
Variante 2 und 3 sind technisch möglich und können bei den uns angebotenen Wallboxen und Systemen freigeschaltet werden. Wenn die Regierung die entsprechenden Gesetzte auf den Weg bringt. Das kann durchaus bis 2030 oder länger dauern.
Problem ist unter anderem die steuerliche Betrachtung. Wenn ich beispielsweise in der Firma meinen Wagen volllade, kann ich damit abends meinen Haushalt versorgen. Das geht deutlich über die aktuelle Dienstwagenförderung hinaus. Oder ich lade meine Kiste an der Sonne voll und verkaufe den Strom ans Netz. Dann bin ich ein kommerzieller Akteur.
Bis dahin bleibt nur eine einfache Überschusseinspeisung, ggfs in Verbindung mit einem smarten Bezugssystem, das Strom nur bezieht, wenn er billig ist. Macht aber mit einem Auto, dass wenig gefahren wird und mit der PV allein auskommen könnte, keinen Sinn. Und dann braucht man auch kein neues Gefährt mit bidirektionalem Laden. Weil es eh noch nicht erlaubt ist.
Ich bin auch gerade an dem Thema dran. Meiner Frau ist jemand hinten drauf gefahren. Von der Versicherung wird es ein kleine Summe geben und die Karre fährt noch.
Jedenfalls gefällt mir der
Peugeot 208 am besten, wirkt mir aber zu teuer Hyundai Inster klingt auch interessant
Alle anderen Hersteller/Modelle in der Kategorie scheinen irgendwie Ihre überteuerten Preise in der Größenkategorie abgesprochen zu haben.
Am liebsten wäre mir eine Tageszulassung für 20.000 Euro. Farbe, Marke egal
PV ist vorhanden, Speicher noch noch nicht (vielleicht ja überflüssig).
Projekt Wallbox ist nicht unkompliziert, viele Elektrobetriebe haben besseres zu tun und keine Lust. Ich habe etwas Angst einen wichtigen Aspekt zu übersehen und mich hinterher zu ärgern. Meines Wissens wäre für uns die 11kw Variante ausreichend aber die Überschussverwaltung ist wichtig. Wir wären nämlich auch Kategorie „selten, unregelmäßig und gerne nachts unterwegs“
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen