nach diversen Gold-Rides über den Stoni hat‘s diesmal „nur“ für die 2-Tages-Version „Silber“ gereicht.
Denn das Ziel diesmal war, nicht nur die 298 km durchs Erzgebirge-Paradies zu „erfahren“, sondern auch die jeweils 130 km An- und Abfahrt mit dem Rennrad zu scheppern.
Freitag um 4:30 ging’s ab Haustür über die Elbe via Pirna und die Uhrmacher-Stadt Glashütte hoch nach Altenberg und dann auf den Strassen des Stonemans bis zur Stempelstelle der 3Brüder Höhe.
Dort nach 315 km direkt um 19 Uhr im gegenüber stehenden Hotel eingecheckt- sehr zu empfehlen mit tschechischer Küche und tschechischem Schwarzbier - und Samstag nach einem Stretching in der Lobby um 5:30 direkt weiter bis zum Startpunkt und von dort über kleine Straßen durch Tschechien und Sächsische Schweiz wieder bis nach Hause - um 16 Uhr hatte ich dann bei bestem Athleten-Wetter exakt 555 km mit über 8.000 HM gestrampelt, leider geil!
Und noch eine weitere Premiere gibt’s zu vermelden:
Ich bin erstmals mit einer Satteltasche unterwegs gewesen.
Deutscher Hersteller, 4 Liter Version mit Clip-Verschluss am Sattelgestell.
Das Teil war ausreichend groß für ein zweites Rad-Set, Werkzeug, bissl Hygiene-Kram, Powerbank samt diverser Kabel, 10 Ersatz-Gels und Handschuhe samt Knielingen.
War okay, ob ich’s nochmal mache? Unsicher, die Zusatzkilos sind wahrscheinlich auf einer Tour an die Ostsee nicht zu merken.
Auf einer Runde mit diversen Anstiegen mit bis zu 20% isses schon eine ziemliche Herausforderung, da halbwegs mit der üblichen Rennrad-Übersetzung flüssig drüber zu bügeln…
Wow, da schaut man mal kurz nicht hin – und zack, bist du am Wochenende direkt mal 555 km mit 8000 Höhenmetern unterwegs! 😳 Das liest sich ja eher wie eine Alpenüberquerung auf Speed als ein „gemütliches Wiedereinstiegswochenende“ nach einem Schlüsselbeinbruch 😄
Aber im Ernst: Richtig stark, dass du wieder auf dem Rad bist und das Ganze offenbar auch gut überstanden hast! Die Kombi aus Höhenmetern und Kilometern ist echt beeindruckend – und auch ein bisschen verrückt, im allerbesten Sinne natürlich 😉
Freut mich wirklich sehr, dass du wieder unterwegs bist. Deine Beiträge hier machen immer Laune – sei’s Trainingsberichte, Schiuh-Tech-Kram oder einfach guter Humor. Also: weiter so, aber mit einem kleinen Gang weniger. Und wenn du noch Tipps für schöne, halb-epische Touren hast – immer her damit!
kaum kann ich wieder vorwärts die Treppen runter gehen, werden neue Pläne geschmiedet und nach der nächsten OP und sobald die Nähte getrocknet und gezogen sind, werde ich den Stoni nochmal auf Attacke und ohne „Reisekoffer“ angreifen, Sub 12h ist das Ziel. Wenn’s nächstes Jahr wieder über die Triathlon-Strecken der Region steil gehen wird und ich wieder drei statt einer Sportart regelmäßig üben möchte, hab ich für solch Radsport-Extreme wahrscheinlich keine Form mehr.
Und kurz mal ein Feedback zu unserem Material:
Mein Buddy war mit einem S-Works, Dura ACE DI2, Wahoo Bolt (er hat die Navi nicht genutzt weil er damit nicht klar kommt, Akku musste nach 12-13h bereits mit Powerbank verlängert werden), Rotor-PWM, Zipp-Tubeless samt Goodyear Vector 4S in 28 mm ( war für den Alman und Conti-Jünger ein absoluter Notkauf auf meine Empfehlung hin, nachdem er Mittwoch vor der Tour seinen Conti TL durch Split irreparabel zerstört hatte, während ich mit dem Goodyear nix bemerkt habe und er sich von seinem Vater abholen lassen musste) und gewachstem Antrieb unterwegs.
250 km lief alles perfekt und tipptopp, die restlichen 305 km hat die Mühle geknarzt, gequietscht und die Discs dermaßen lautstark geschliffen, dass ich zeitweise nach vorne oder hinten raus musste, um nicht irre zu werden.
Selber war ich mit meinem Propel, RIVAL AXS mit integriertem PWM, Garmin 530 (mit Navi, Laufzeit von über 15h war kein Akku-Thema), 10-33 12fach, geölte Kette, Speedplays, Giant 50 mm TL und auch dem pannensichersten Reifen von Goodyear in 28 mm Breite unterwegs.
Die Mühle schnurrt unverändert traumhaft, alle Gänge schalten weiterhin sauber und weiterhin keinen einzigen Kettenabwurf in 2025!
Mein Fazit:
High End Profi Material ist bei rustikalen Touren ohne regelmäßige Wartung überfordert, nervt ab 250, spätestens 300 km nur noch.
Und nach unseren diversen Plattfüßen der TL-Modelle von Schwalbe, Conti, Cadex, Pirelli sind wir mit den Goodyears für die Trainings-Rides absolut zufrieden, mein aktueller Satz ist bei 5.000 km und hat keinen einzigen Cut auf der Lauffläche, bei dem Modell bleibe ich diese Saison, neuer Satz für die zweite Saisonhälfte ist bereits bei bike24 geordert.
Das wär’s für den Moment, aktive Grüße aus dem Osten!
Halbzeit im Jahr 25, bestes Timing für mich, endlich wieder in die Spur zu kommen.
6:30 Uhr in die Chirurgie eingecheckt, Vollnarkose, Schrauben und Platten raus und 7 Stunden später, pünktlich zur Kakao&Kuchenpause, eben wieder nach Hause gekommen.
Falls es mal jemanden mit einer schwereren Verletzung in meiner Region erwischen sollte, kann ich das Chirurgie-Team hier absolut empfehlen.
Chefarzt=aktiver Radsportler, Tochter aktiv in unserem Tri-Team und nach der OP heißt es hier nicht „ jetzt aber erstmal lange Pause, wenn’s denn überhaupt jemals wieder so „verrückt“ werden muss, sondern „heute und morgen ruhig und danach wie es die Schmerzen zulassen langsam auf Rolle&Laufband wieder einsteigen und in 7 bis 10 Tagen je nach Gefühl wieder in den eigenen Rythmus zurück finden.“
Jetzt also noch paar Tage regenerieren und dann weiter für eine stabile Basis 2026 fit werden.
Vorausschauend war ich gestern noch knapp 5 Stunden bei 32 Grad radeln, Sonntag zuvor die 180 km bei 35 Grad und dabei ab Stunde 5 jedem Wasserhahn an den öffentlichen WC‘s der Lausitz persönlich „Hallo!“ gesagt, so dass ich jetzt sowieso erstmal 2-3 Tage zur Erholung brauche, bin total platt.
Strava hat mir eben 3.100 Rennrad-km mit 22t HM für den Juni ausgespuckt und jeder Kilometer war einfach nur geil.
Wenn’s so weiter geht, kann ich 2026 wahrscheinlich halbwegs fit zurück auf die Triathlon-Pisten von HH&Kopenhagen kommen.
Und dann schaumer mal nach einem Urlaubs- und wettkampffreien Jahr 2025, was wir im Oktober 26 so vorhaben könnten…
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Am Wochenende von 5-10 alleine im Paradies unterwegs - ein Gefühl wie der König der Lausitz
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Big City Heat Run inse Hauptstadt - inmitten vom Weddinger Schiller-Park Samstag Mittags mal 20 km im Kreis rennen. Warum? Weil wir es können!
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Athletenlifestyle fetzt - 180 km „Heat Session“, getoppt vom Cool Down mit eisgekühlten Getränken und den Quanten im frischen Nass und in 10 Tagen geht’s dort auch schwimmend wieder steil! Leben ist geil, haut rein!
Stark flachy, gut dich wieder nach Sport grinsend zu sehen. Bin auf die Geschichten 2026 gespannt, ob Frühsport oder Spätsport oder die letzten Wochen Rehasport :-)