Mag sein, aber wenn man sich hinstellt und von Abrüstung redet sollte man sich über den Punkt zumindest mal ernsthafte Gedanken gemacht haben. Einfach mal kurz die rosarote Brille und die "Wir-haben-uns-alle-lieb-Drogen" absetzen und gucken was in der Welt passiert.
Ist ja jetzt nicht so als wenn nicht so ziemlich jeder ausser Russland in Europa Frieden möchte.
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Das mit den Vorwarnzeiten verstehe ich aber nicht ganz, wenn ich mir angucke wo viele russische Städte und Ziele liegen sind die per U-Boot vom Meer auf viel kürzeren Distanzen zu erreichen als von Deutschland aus. Oder ist mein Globus kaputt?
Wird in der Studie ausgeführt.
Zitat:
"(1) Zwar konnte die U.S. Navy auch bisher schon von europäischen Randmeeren aus seegestützte U.S. Tomahawk über bis zu 2.500 km Entfernung einsetzen; und die erwähnten ALCM der Briten, Franzosen, Deutschen, Italiener, Spanier, Polen und Finnen konnten russische Ziele in einem Landgürtel von bis zu 1.500 km Tiefe angreifen. Doch ließen die notwendigen Vorbereitungsmaßnahmen wie See- und Luftbewegungen Moskau Zeit für die Lagefeststellung und Alarmierung.
(2) Mit der Stationierung von landgestützten U.S. LRF-Systemen werden ab 2026 zum ersten Mal seit 1988 wieder strategische Ziele in der Tiefe Russlands von Deutschland aus mit Langstreckenwaffen von hoher Präzision unter Bedrohung gehalten. Dies schließt Moskau ebenso ein wie Basen der strategischen Nuklearstreitkräfte, die kritische Infrastruktur oder das russische Industrie- und Rüstungspotential. Landgestützte Tomahawk-Marschflugkörper, die im Unterschallbereich fliegen, wären wegen ihrer bodennahen Flugbahnen erst spät von Radaren zu erkennen. Insbesondere der Einsatz von hypersonischen Dark Eagle-Raketen würde wenig Zeit für die Lagefeststellung und Entscheidungsfindung in Moskau lassen. Sie können ihre Ziele in wenigen Minuten erreichen. Startvorbereitungen für strategische LRF-Systeme können verdeckt und kurzfristig in Auflockerungsräumen nahe den Friedensstandorten erfolgen, ohne dass größere operative Bewegungen wie vor dem Einsatz zur See oder in der Luft erkennbar wären. Sie eignen sich daher für Überraschungsangriffe. Ein instabiler steter Alarmzustand dürfte in Moskau die Folge sein. Er kann zu Fehlperzeptionen und präemptiven Kurzschlussreaktionen führen. "
Mag sein, aber wenn man sich hinstellt und von Abrüstung redet sollte man sich über den Punkt zumindest mal ernsthafte Gedanken gemacht haben. Einfach mal kurz die rosarote Brille und die "Wir-haben-uns-alle-lieb-Drogen" absetzen und gucken was in der Welt passiert.
Ist ja jetzt nicht so als wenn nicht so ziemlich jeder ausser Russland in Europa Frieden möchte.
Ich versuche es realistisch zu sehen.
Russland hat viele ukrainische Gebiete erobert und nicht umgekehrt. Russland ist global weder wirtschaftlich noch politisch isoliert. Ich sehe keine Anzeichen, dass Russland weiter nach Westen möchte.
Dass man sich nicht einfach so auf die Füße treten lassen soll, sind für mich Basics und keine neuen Erkenntnisse. Warum die EU parallel aber nicht ebenso auf dem diplomatischen Weg unterwegs ist, erschließt sich mir nicht. Aus meiner Sicht hat man sich in einer falschen Strategie verrannt.
Man hat halt mit Russland zu tun und keiner Bananenrepublik. Schau mal wie brav und zahm BK Merz bei Präsident Trump sitzt. Ober sticht Unter, Merz ist schlau und weiß das. Das heißt ja nicht, dass man dann letztendlich auch alles mit sich machen lässt. Gute Strategie von Merz! So macht man das.
Mag sein, aber wenn man sich hinstellt und von Abrüstung redet sollte man sich über den Punkt zumindest mal ernsthafte Gedanken gemacht haben. Einfach mal kurz die rosarote Brille und die "Wir-haben-uns-alle-lieb-Drogen" absetzen und gucken was in der Welt passiert.
Ist ja jetzt nicht so als wenn nicht so ziemlich jeder ausser Russland in Europa Frieden möchte.
Russland will doch auch Frieden, nur zu anderen Konditionen als Ukraine und West-Europa.
Irgendwie muss man halt einen Kompromiss finden.
Beispiel: Ukraine gibt die russisch besetzen Gebiete, die sie eh verloren haben und die sowie völlig zerbombt sind, ab. Dafür nimmt man die Ukraine in die NATO auf und wenn Russland noch einen Meter weiter geht, ist es ein NATO Bündnisfall. Russland gegen NATO wird Russland schnell verlieren.
Russland will doch auch Frieden, nur zu anderen Konditionen als Ukraine und West-Europa.
Irgendwie muss man halt einen Kompromiss finden.
Beispiel: Ukraine gibt die russisch besetzen Gebiete, die sie eh verloren haben und die sowie völlig zerbombt sind, ab. Dafür nimmt man die Ukraine in die NATO auf und wenn Russland noch einen Meter weiter geht, ist es ein NATO Bündnisfall. Russland gegen NATO wird Russland schnell verlieren.
So einfach ist das nicht. Natürlich schon, bleibt man bei einer monokausalen Anaylse.
Russen lassen sich nicht zu Frauen umerziehen (Gender)? Amerika rebelliert - gegen den Feminismus und LGBT - Diversity in Persona von Donald Trump? Sogar Musk attackiert DT jetzt und wegen was genau mit welchem Hintergrund aus welchem US_Bundesstaat?
Wer also Weltpolitik betreibt sollte immer beides im Auge behalten. Worum ging es? Ja, um Geld, Macht und Territorium. Aber eben auch stehts, zumindest historisch, um Frauen. Genauso gewichtig. Das lässt sich auch nicht leugnen oder von der Hand weisen, wenn man sich mit Politik, Religion, Krieg und Gesellschaft bzw. Geschichte beschäftigt.
Bleibt es also nur eine Überlegung, ob diese Werte (hier: Gender) auf Russland ausgedehnt werden können? Wie reagierte Russland, würde man jene westlichen Werte in Russland durchsetzen wollen?
Was macht Israel, wenn 130 westliche Medienorganisationen gegen Israel wettern? Mit Härte und Entschlossenheit vorgehen?
Wie wird China reagieren? Würde man die diese Menschenrechte in China durchsetzen wollen? Trump und China nähern sich an?
Sind nur Überlegungen. Vllt ist Biodiversität und der Erhalt der Biosphäre wichtiger als das Genderthema in der Priorisierung? Soweit müsste es eigentlich imho reichen.
Partialisiert man nun wieder Faktor B heraus aus der bifakoriellen Analyse, so bleibt es wieder bei den Stereotypen der Mainstreammedien: "die bösen Russen" wie auch "Putin wird Europa überfallen". Sogar die Bundeswehr muss das glauben. Und deswegen geht auch niemand freiwillig dazu?
Der Kompromiss von dem du schreibst wird die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht sein.
Allerdings ist außer Annalena Baerbock meines Wissens nach keine westliche Frau über ein Minenfeld in der Ukraine gelaufen. Und von daher hat sie sich den Posten als UN-Chefin völlig verdient. Vllt werden künftig nicht 130 (wer sich diese Anzahl ausgedacht hat muss ein Genie sein ... ), sondern 300 oder sogar 4400 westliche Medienorganisationen gegen die Netanyahu-Koalition Stimmung machen, solange, bis gov_il westlichen Journalisten Zugang zu einem Kriegsgebiet gewährt... - wo diese dann auf dem Schlachtfeld sterben dürfen in der Pflichterfüllung.
Der Journalist beschreibt seine Teilnahme an einer Reise nach Brüssel, die vom Brüsseler Parlament für Journalisten organisiert wird zum Thema „Verteidigungsreisen“ und vermittelt einen Eindruck davon, was aktuell in der als Friedensprojekt gegründeten EU an Thema dominiert: Waffen und Aufrüstung.
Zitat:
"Die Europäische Union plant die größte militärische Aufrüstung ihrer Geschichte. Bis zu 800 Milliarden Euro sollen bis Ende dieses Jahrzehnts in Waffen, Munition, Drohnen, militärische Infrastruktur und weitere Bereiche der Verteidigung investiert werden. Um sicherzustellen, dass diese europäische Zeitenwende in der Öffentlichkeit als notwendig und gerechtfertigt wahrgenommen wird, organisiert die EU sogenannte „Verteidigungsreisen“ für Journalisten nach Brüssel. Auch der Autor dieses Textes wurde in dieser Woche zu einer solchen Reise eingeladen."
qbz, was willst du machen? Die Leute haben Angst vor dem Russen. Und dass sie auch angegriffen werden können. Daher nachvollziehbar, dass aufgerüstet wird.
Wirtschaftlich ist das meiner Meinung nach Nonsens, aber die Zeiten, dass es der neuen Generation besser geht als der vorherigen, scheint eh vorbei. Und da ist Sicherheit wichtiger als Wachstum.
Warum die EU parallel aber nicht ebenso auf dem diplomatischen Weg unterwegs ist, erschließt sich mir nicht. Aus meiner Sicht hat man sich in einer falschen Strategie verrannt.
Denke, dass hat mit denen zu tun, die aus Preußen und Schlesien zum Beispiel vertrieben wurden von den Russen. Brünn? War ja just ein Thema.
Diese Geflohenen, darunter auch Adelige, aber auch ehemalige dt. Rüstungstechnologen (know-how) wurde in Kutschen z.B. verladen und mitten in der Nacht abtransportiert, in der BRD wieder aufgebaut. Wir sprechen über Top-Produkte im Bereich Medizin und Waffen heute, über Linien von Adeligen, die sich durch ganz Europa ziehen? Mit UvdL als deren Pressesprecherin. Man mag mir meine Ausdrucksweise nachsehen, bitte.
Ist nur eine Hypothese, dass diese Narben eben noch nachwirken, und man eben sehr allergisch auf russische Aggressionen reagiert. So bleibe ich z.B. dabei, dass eben diese Kriegstraumata der, wie du so schön schreibst immer "alter Männer" noch nachwirken. Im WW2 war der Donbass hart umkämpft und ich erinnere an das große Trauma "Stalingrad", der Genickbruch der Wehrmacht, als man sinnlos die 6. Armee und damit viele junge Männer, verheizt hatte. Nicht alle. Kamen ja auch welche aus Sibirien zurück. Ist nur eine Arbeitshypothese.
Um das abzukürzen; vllt ist man in Europa auf Rache aus? Und sieht den Überfall Putins auf die Ukraine als Anlass? Alzheimer lässt grüßen, die Phonologie betreffend als trikolonischer Klimax, btw. das zaristische Russland: Lenin, Stalin, Putin... - die Romanovs hatte man ja ausgelöscht.
Wobei Adelige an und für sich nicht nachtragend sind. Deswegen ist auch nicht viel passiert, wir jammern auf höchstem Niveau und schimpfen auf andere. Russland ist der "fall guy", schrob hier ja schon öfters, dass es nicht nachvollziehbar ist, warum Gruppen stehts Opfer oder Feindbilder brauchen, um als solche funktionieren zu können. Wenn man also die Wirtschaft ankurbeln will, dann ist es vllt gut die Menschen gegen einen Feind zu motivieren, der uns alle bedroht, als für den Frieden und damit das Gute, weil wir ja schon Frieden haben, und satt sind.
Damit hätte ich drei Gründe (er-)funden oder herausgearbeitet, warum man parallel keine Diplomatie betreibt:
1. Rache
2. "Fall Guy" Russland btw. Kohäsion (in der EU)
3. die Leute mitnehmen
Und das matched, qbz, kann das bestätigen, mit Schmalt und den Motiven von Manager:innen: Macht, Affiliation, Leistungsmotivation.
Wäre Russland und die EU im Frieden, was täten wir dann? Windräder und Gaskraftwerke bauen? Letztlich gibt es wohl tatsächlich eine Ebene über dem Volk. Du schreibst ja immer von den Entscheidern. Ich meine es sind Adelige. Nur auf Grund welcher Basis wird entschieden? Das müssten wir mal abschließend klären. Machen wir es kurz: Europa wird die USA, Russland und auch China in die Tasche stecken? Großer Krieg? Diese Kolonisten, diese Bauern, diese "gelbe" Gefahr? Europa nimmt es mit der ganzen Welt auf, nur Israel können wir nicht einfach ignorieren. Oder doch? Eben, und genau das ist auch in meinen Augen die falsche Strategie.