....dann 30%, das steigert sich dann bis auf 100% innerhalb eines Jahres. ...
Und Du glaubst, dann verhungern die Leute langsam? Oder suchen sie dann Möglichkeiten, Geld zu beschaffen, welche nicht mit Recht und Gesetz kompatibel sind?
Um deine Frage zu beantworten ja nach 1 Jahr könnte die Kürzung auf 100% gehen. Bis auf Umschulung und Weiterbildung würde ich keine weiteren Maßnahmen mehr anbieten. Was wichtig ist erstmal vollfinanzierte Stellen zu schaffen mit einem richtigen Arbeitsprozess wo wirklich etwas sinnvolles gemacht wird. Und wie schon gesagt kommt er bekommt er Geld kommt er nicht bekommt er kein Geld.
Danke für deine Antwort und deine Ausführungen. Wenn man das doch aber weiter dreht, dann sitzen diese Menschen unter der Brücke oder am Bahnhof und betteln. Irgendwie doof
Ja genau, es wird zu Verwerfungen kommen und die Einzelfälle sollten geprüft werden. Es hätte sicher einen Beigeschmack aber es ist ein Kreislauf entstanden der durchbrochen werden muss und ich schätze wenn der Druck da ist, das dann 90 Prozent eine Arbeit annehmen. Was glaubt ihr wie viel in dem Bereich tatsächlich noch nebenbei verdienen.
Ich schrieb ja es muss für jeden ein oder mehrere Angebote geben, wird das aus geschlagen dann muss sanktioniert werden.
Das Ziel muss sein wieder die Arbeit als Normalität anzusehen, für die die öffentliche Gelder in Anspruch nehmen.
Ja genau, es wird zu Verwerfungen kommen und die Einzelfälle sollten geprüft werden. Es hätte sicher einen Beigeschmack aber es ist ein Kreislauf entstanden der durchbrochen werden muss und ich schätze wenn der Druck da ist, das dann 90 Prozent eine Arbeit annehmen. Was glaubt ihr wie viel in dem Bereich tatsächlich noch nebenbei verdienen.
Ich schrieb ja es muss für jeden ein oder mehrere Angebote geben, wird das aus geschlagen dann muss sanktioniert werden.
Das Ziel muss sein wieder die Arbeit als Normalität anzusehen, für die die öffentliche Gelder in Anspruch nehmen.
Ich habe ja während meiner beruflichen Arbeit in einer Familienberatungsstelle sehr viele Familien / Eltern kennen gelernt, die von Sozialhilfe leben mussten als es Hartz IV noch nicht gab oder später von Hartz IV. Und ein Freund von mir hat bei den Hartz IV Kursen gearbeitet, um Menschen für den Arbeitsmarkt "fit zu machen." Die Schwierigkeiten fangen schon mit der Bewerbung und dem Bewerbungsschreiben an usf.
Ein Problem besteht heute einfach auch darin, dass die Leistungsanforderungen an Bewerber viel grösser sind als noch vor 30 Jahren und es einfach Menschen gibt, die können nicht so schnell Hilfsarbeiten erledigen wie es heute verlangt wird, egal in welchen Branchen. So landen sie immer wieder in der Arbeitslosigkeit. Oder sie sind Alleinerziehend und haben 3 Kinder und es ergeben sich zuviele Fehltage oder der Stress mit Kindergarten, Haushalt, Arbeit wird zu gross. usf.
Als bestimmte Arbeiten nicht outgesourced worden sind wie Reinigung z.B., sondern sie über Festangestellte zu den Betrieben inclusiv gehörten, wurden die Leistungsunterschiede intern ausgeglichen z.B.
Mich wundert das auf eine gewisse Art und Weise nicht, wenn man berücksichtigt, wie übel dieser Generation mitgespielt wurde während Corona und jetzt mitgespielt wird. Politisch werden sie kaum berücksichtigt, sollen die Renten derer bezahlen, die über die letzten Jahrzehnte nicht in der Lage waren das Land zukunftsfähig aufzustellen, daneben sollen sie sich um ihre eigene Altersabsicherung kümmern, es wird ihnen - von genau diesen Alten - erzählt, sie seien faul, das Aufstiegsversprechen ist eh tot, mit dem Klimawandel sollen sie zurecht kommen und auf das verzichten, was sie von ihren Eltern gesehen und gelernt haben, sie sind die Generation, deren Wohlstand nicht auf dem Niveau der Eltern ist und jetzt sollen sie auch noch für uns in den Krieg ziehen. Mich könnte dieses Land mit 18, 19, 20 J dermaßen am Arsch lecken … sorry
Plus Krieg!
Das sehe ich genauso und das ist halt nicht einfach wegzuwischen.
Vielen Kindern wurde in Corona Erfolgserlebnisse weggenommen.
Sie konnten viele Erfahrungen nicht machen, die man als Jugendlicher davor gemacht hat.
Ansonsten hab ich selbst 2 Beispiele komplett unterschiedlich, einer kam super mit Corona zurecht, war halt eher ein Drinnie und einer eher schlecht.
Dann wie gesagt, dass Krieg ist in Europa und die ganzen Krisen in der Welt, da kann man auch mal schnell den Mut verlieren und die Orientierung, bzw. in Summe leben manche halt in einer Welt, wo eine riesen Wand von Probleme vor einem auftauchen und die Erfahrung, dass alles gut geht, die wir meistens gemacht haben, die haben sie halt nicht.
Das kann man den Kindern nicht vorwerfen, nach dem Motto: Stellt euch nicht so an!
Ein Problem besteht heute einfach auch darin, dass die Leistungsanforderungen an Bewerber viel grösser sind als noch vor 30 Jahren und es einfach Menschen gibt, die können nicht so schnell Hilfsarbeiten erledigen wie es heute verlangt wird, egal in welchen Branchen. So landen sie immer wieder in der Arbeitslosigkeit. Oder sie sind Alleinerziehend und haben 3 Kinder und es ergeben sich zuviele Fehltage oder der Stress mit Kindergarten, Haushalt, Arbeit wird zu gross. usf.
Als bestimmte Arbeiten nicht outgesourced worden sind wie Reinigung z.B., sondern sie über Festangestellte zu den Betrieben inclusiv gehörten, wurden die Leistungsunterschiede intern ausgeglichen z.B.
Da ist was dran, allerdings sollte man auch nicht sagen, früher war es besser.
Es gibt einen großen Unterschied, zu meiner Zeit vor 30 Jahren und noch ein paar, gab es auf eine Stelle 30 Bewerber, es wurde ausgesiebt und ausgesiebt, wenn man dann die Stelle hatte, war es evtl. ein bisschen einfacher als heute die zu behalten.
Heute wird, da es kaum Bewerber gibt, eigentlich jedem eine Chance gegeben, wenn dann allerdings keine Leistung kommt,in der Probezeit, dann ziehen die AG auch irgendwann die Reißleine und kündigen.
Ich bin seit 35 Jahren Personalrat, also öffentlicher Dienst. Bis vor 8 Jahren kann ich mich an keine Kündigung erinnern, die in unserer Dienststelle je ausgesprochen wurde.
Seit dem nehmen diese immer mehr zu, gerade in der Probezeit.
Als Personalrat und Gewerkschafter sehe ich das mit gemischten Gefühlen, denn früher haben wir echt div. Unfähige durch geschleppt, die den anderen mehr Arbeit gemacht haben. Die Last bleibt ja auf den guten Kolleginnen und Kollegen sitzen.
Was nun besser war und was schlechter, das kann man gar nicht so eindeutig sagen.
Ein Problem besteht heute einfach auch darin, dass die Leistungsanforderungen an Bewerber viel grösser sind als noch vor 30 Jahren und es einfach Menschen gibt, die können nicht so schnell Hilfsarbeiten erledigen wie es heute verlangt wird, egal in welchen Branchen. So landen sie immer wieder in der Arbeitslosigkeit.
Hier sehe ich im Mindestlohn eine wesentliche Hürde. Menschen, die nicht so viel leisten können, sind damit außen vor - auch wird damit die Integration von Behinderten in den normalen Arbeitsmarkt ausgebremst. Könnte man solche Menschen für entsprechend weniger einstellen, wäre die Bereitschaft eher mal da.
Ich halte auch Ansätze, Sozialhilfeempfänger für gemeinnützige Arbeiten heranzuziehen für sinnvoll - jede Tätigkeit ist besser, als zu Hause rumzusitzen und nur das Bürgergeld zu kassieren.
Zitat:
Zitat von qbz
Oder sie sind Alleinerziehend und haben 3 Kinder und es ergeben sich zuviele Fehltage oder der Stress mit Kindergarten, Haushalt, Arbeit wird zu gross. usf.
Alleinerziehende, besonders solche, die behinderte Kinder pflegen müssen, (oder auch wenn jemand einen anderen pflegebedürftigen Angehörigen hat) sind tatsächlich schwer in die normale Arbeitswelt zu vermitteln, und oft ist es gar nicht möglich (außer es ist ein völlig flexibler Job, der nebenbei im homeoffice machbar wäre). Es kommt leider häufiger vor, daß gerade solche Mütter vom Amt unter Druck gesetzt werden, eine Arbeit anzunehmen, ohne daß eine Versorgung vom behinderten Kind gelöst werden könnte. Hier wäre mehr Verständnis oft hilfreich.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Das sehe ich genauso und das ist halt nicht einfach wegzuwischen.
Vielen Kindern wurde in Corona Erfolgserlebnisse weggenommen.
Sie konnten viele Erfahrungen nicht machen, die man als Jugendlicher davor gemacht hat.
Ansonsten hab ich selbst 2 Beispiele komplett unterschiedlich, einer kam super mit Corona zurecht, war halt eher ein Drinnie und einer eher schlecht.
Dann wie gesagt, dass Krieg ist in Europa und die ganzen Krisen in der Welt, da kann man auch mal schnell den Mut verlieren und die Orientierung, bzw. in Summe leben manche halt in einer Welt, wo eine riesen Wand von Probleme vor einem auftauchen und die Erfahrung, dass alles gut geht, die wir meistens gemacht haben, die haben sie halt nicht.
Das kann man den Kindern nicht vorwerfen, nach dem Motto: Stellt euch nicht so an!
Als Erwachsener sollte man Vorbild sein und eine positive Grundeinstellung und Optimismus vermitteln, trotz aller Probleme. Junge Leute lernen immer noch am schnellsten von dem, was man vormacht.
Was da mittlerweile in den Medien produziert wird (auch in den öffentlich-rechtlichen) ist meist unsäglich und geht an den Bedürfnissen von jungen Menschen vorbei.