Softride-Bikes: Warum ist es für die ehemalige Federungslegende so schwer, ihren Ruhm wiederzuerlangen?
16.01.2025 19:05
In den 1990er Jahren erfreuten sich Beam-Bikes aufgrund ihrer sanfteren Fahrt zunehmender Beliebtheit. Sie konnten sich jedoch nicht weiter entfalten. Was sind die Gründe dafür?
Das Softride-Fahrrad, einst als große Innovation in der Fahrradbranche gefeiert, erregte in den 1990er Jahren mit seiner eingebauten Stoßdämpfungsfunktion viel Aufmerksamkeit. Doch heute betrachten die meisten Menschen es lediglich als eine vorübergehende Neuheit.
Softride ist nichts Neues und war bei den Ironman-Weltmeisterschaften ein großer Erfolg. Seit 1992 führt die Veranstaltung jährlich eine Umfrage zu den von den Teilnehmern gefahrenen Rädern durch. Beim Wettbewerb von 1996 erreichten Softride-Fahrräder einen Marktanteil von fast 15 % und lagen damit an der Spitze aller teilnehmenden Marken.
Obwohl der Triathlon-Markt damals noch klein war, fand Softride aufgrund seiner hervorragenden Leistung dennoch viele Anhänger. 1993 stellte Jurgen Zach auf einem Softride-Bike einen neuen Etappenrekord auf und 1994 gewann Greg Welch damit die Meisterschaft.
Das Softride-Federungssystem hat seit seiner Einführung im Jahr 1989 seinen festen Platz in der Radsportwelt. Das 1991 von der Firma auf den Markt gebrachte Mountainbike PowerCurve machte Softride berühmt. Im Jahr 1996 brachte Softride das Modell Classic TT auf den Markt, das erste Straßenfahrrad mit Rahmen aus Aluminiumlegierung. Mit den nachfolgenden Modellen festigte das Unternehmen seine Position in der Fahrradbranche weiter.
In den 1990er Jahren brachten neben Softride auch andere Marken wie Zipp Fahrräder mit ähnlichem Design auf den Markt. Es ist jedoch erwähnenswert, dass die Flexibilität dieser Fahrräder nicht von den Trägern selbst herrührt, sondern durch mechanische Strukturen wie Scharniere erreicht wird. Darüber hinaus hat das Aufkommen von Modellen wie Cervelo P5X und P3X in den letzten Jahren die Designbeschränkungen traditioneller Sattelrohre und Sattelgabeln aufgehoben und Diskussionen über neue Ideen im Fahrraddesign ausgelöst. Solche Designinnovationen haben der Fahrradindustrie zweifellos neue Vitalität verliehen.
Das Kernkonzept des Softride-Designs besteht darin, den Fahrkomfort zu verbessern. Sein einzigartiges Balkendesign lässt sich leicht biegen und puffert so Vibrationen und Stöße während der Fahrt effektiv ab, was dem Fahrer ein ruhigeres Fahrerlebnis bietet. Damals war die Idee, dass „reibungsloser gleich schneller“ sei, noch neu, heute ist sie jedoch in der Branche Konsens.
Eine verbesserte Fahrstabilität trägt nicht nur zu einer höheren Geschwindigkeit bei, sondern verringert auch Muskelkater, der durch hochfrequente Vibrationen verursacht wird. Dieser Vorteil zeigt sich insbesondere beim Langstreckenradsport, beispielsweise beim Triathlon. Darüber hinaus soll das Softride-Design den Luftwiderstand verringern und die Fahreffizienz weiter verbessern.
Allerdings ist das Design von Softride nicht perfekt. Bei der ersten Benutzung kann es für den Fahrer zu Unannehmlichkeiten kommen, beispielsweise durch ein leichtes Einsinken des Rahmens unter dem Gewicht oder ein mögliches Wackeln des Rahmens durch die Fahrbewegungen. Dennoch werden diese Eigenschaften von geschwindigkeits- und effizienzbewussten Triathleten als positiv angesehen, die das Softride-Design für seine geschwindigkeitssteigernde Wirkung loben.
Trotzdem stellte Softride die Produktion von Fahrrädern nach 2007 ein. Dennoch spielt sein Designkonzept bei Triathlon-Veranstaltungen immer noch eine Rolle und beweist seinen einzigartigen Wert. Obwohl Softride heute keine Fahrräder mehr herstellt, ist sein Einfluss auf die Fahrradbranche nicht zu übersehen.
Wenn wir über das einzigartige Design von Softride sprechen, müssen wir die Innovationen anderer Marken erwähnen, die derzeit auf dem Markt sind. Während Cervelo keine Fahrräder mehr ohne Sattelrohre und Sitzstreben herstellt, bietet die Marke Dimond weiterhin eine vielfältige Auswahl für den Triathlonmarkt. Ceepo, das sich ebenfalls auf Triathlons konzentriert, stellt sein Modell Shadow immer noch her, obwohl sein Oberrohr nicht speziell auf Flexibilität ausgelegt ist.
Und was ist mit den Fahrrädern mit biegsamen Rahmen aus Kohlefaser? Kurzfristig dürfte es schwierig sein, mit einer Rückkehr dieser Unternehmen auf den Markt zu rechnen.
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https://calvinrw.com/softride-beam
https://web.archive.org/web/20051225...tech_guide.asp
https://www.kleinanzeigen.de/s-fahrr...oftride/k0c217
https://de.ti-bikes.com/titanium-bik...ride-beam.html