Im Vergleich mit Gasheizung Wärmepumpe kann Zehntausende Euro an Energiekosten sparen
Der Betrieb von Gasheizungen kostet im Verlauf von 20 Jahren oft doppelt so viel wie der von Wärmepumpen. Das zeigt eine umfassende Kostenprognose, die dem SPIEGEL vorliegt. (Paywall)
Ohne Details leider schwer nachzuvollziehen, von welchen Szenarien die ausgehen. Ich schätze, für Neubauten ist Wärmepumpe weiterhin am günstigsten über die Gesamtnutzungsdauer. Die Betrachtung sollte allerdings auch die Investitionsdifferenz dagegenstellen - wird das im Artikel auch getan?.
Bei unseren bisher üblichen ca. 18.000 kWh Wärmebedarf und den Kostenstruktur der letzten Jahre würde ich über 20 Jahre höchstens ca. 4 - 5000 € Betriebskosten mit Wärmepumpe einsparen, was ca. 20 % entspricht (letzten Winter waren es sogar nur 16.000 kWh, wohl weil unser Sohn nicht mehr hier wohnt; damit sinkt auch das Sparpotential). Der Aufpreis für eine Wärmepumpe, auch ohne ggf. nötigen Änderungen von Heizkörpern, ist aktuell noch deutlich höher - was aber nicht so sehr an der Technik allein als an der deutschen Überregulierung liegt. Daran könnte und sollte der Staat m.M.n. drehen, um auf das Preisniveau anderer EU-Länder zu kommen, und so die Attraktivität von Wärmepumpen zu erhöhen, das wäre effektiver als jede Pflichtvorschrift und Subvention.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Danke für den Link, ich plane den Umstieg von Öl auf waermepumpe so in ca zwei Jahren.
Interessant fand ich unter anderem den passus hier: Kauf von Wärmepumpen oft günstiger als gedacht
Interessant sind auch Berechnungen der Beratungsgesellschaft zu den Investitionskosten – also zur Summe, die man zunächst auf den Tisch blättert, um ein neues Heizsystem zu kaufen und installieren zu lassen. Für eine moderne Wärmepumpe wird in Berichten oft die Zahl von 30.000 Euro genannt. Zuletzt in einer Analyse der RWTH Aachen, die allerdings nur auf der Auswertung von fünf Angeboten für Wärmepumpen basiert.
Laut co2online fallen im Schnitt nur 16.900 Euro an. Das zeige eine Auswertung von tausenden Endabrechnungen, die in der Datenbank des Baukosteninformationszentrums Deutscher Architektenkammern (BKI) gespeichert seien. Dank staatlicher Förderung hätten Verbraucherinnen und Verbraucher letztlich im Schnitt sogar nur 8450 Euro selbst gezahlt. Das wäre nur etwas mehr als für eine neue Gasheizung, die laut den BKI-Daten im Schnitt 6900 Euro kostet.
Co2online nennt die 16.900 Euro auf Nachfrage einen rechnerischen Durchschnittswert. Es gebe teils massive regionale Unterschiede und Preisspannen bei Anbietern und Handwerksbetrieben, schränkt die Beratungsgesellschaft ein.
Allerdings: Selbst wenn man die oft zitierten 30.000 Euro ansetzt, käme man über 20 Jahre mit einer Wärmepumpe deutlich günstiger weg. Es sei denn, die Gaspreise sinken für lange Zeit deutlich, die Strompreise ziehen für lange Zeit massiv an, und die EU-Kommission bläst ihre Pläne für einen neuen Emissionshandel ab. All das scheint wenig wahrscheinlich.
Unerwähnt lässt co2online, dass bei der Installation einer Wärmepumpe zumindest in Altbauten oft noch Investitionen in Heizkörper, Dämmung oder Fenster hinzukommen. Denn bei schlecht gedämmten Häusern brauchen Wärmepumpen deutlich höhere Vorlauftemperaturen – und die erhöhen den Stromverbrauch deutlich. Oder das Haus wird nicht richtig warm.
Deshalb muss man sich in der Regel zumindest großflächige Heizkörper anschaffen. Die Kosten für Kauf und Installation betragen in der Regel noch einmal ein paar Tausend Euro. Über einen Zeitraum von 20 Jahren käme man trotzdem noch immer günstiger mit einer Wärmepumpe weg. Mal ganz abgesehen davon, dass man mit ihr deutlich besser das Klima schützt.
Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
Die spinnen, die Amis:
Trump-Minister leitet radikale Wende ein
"Wir stoßen der Klimawandel-Religion einen Dolch ins Herz" https://www.t-online.de/nachrichten/...l-zurueck.html
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Klar spinnen die - aber überrascht das noch irgendwen?
Heute gelesen: "Polen plant den Bau eines Atomkraftwerkes"
2028 geht es los.
Wenn es nicht einmal innerhalb von Europa eine abgestimmte
Klimapolitik gibt, sollten wir uns über Usa nicht echauffieren.