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Alt 07.03.2025, 21:53   #6633
Antracis
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Registriert seit: 12.07.2012
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Beiträge: 2.565
Vor eingen Tagen hat der Historiker Heinrich August Winkler für die FAZ einen langen Gastbeitrag zum Eklat zwischen Trump und Selenksi unter dem Titel Verrat auf offener Bühne geschrieben.

Winkler mutmaßt, das 2025 weltgeschichtlich das einschneidenste Jahr seit 1989, vielleicht sogar seit 1945 werden könnte und sieht mit Trump eine Abkehr vom normativen Erbe der Gründerväter der USA und bei Putin noch in radikalerer Form die Abkehr der Ordnungen von 1945 und 1990, begonnen mit der Annexion der Krim 2014.

Eine Lösung im Sinne eines Verteidigungsbündnisses innerhalb der EU hält er für nicht machbar, aufgrund der boykottiertenden Staaten Ungarn und Rumänien und der durch den Brexit abhandengekommenen zweiten europäischen Atommacht.


Er erläutert lesenswert Verbindendes und Trennendes der Demokratien der USA und Europa aus historischer Perspektive und erinnert als mögliche europäische Lösung an das nicht realisierte Projekt einer Europäischen Verteidigungsgemeinschaft vor 70 Jahren, Aber auf jeden Fall transatlantisch mit Kanada , tunlichst innerhalb der NATO und möglichst mit den USA.


Der Ausblick der vorletzten Passage spiegelt sich durchaus hier im Forum:


Zitat:
Was für Europa insgesamt gilt, gilt erst recht für Deutschland. Hier war die Überzeugung, von Freunden umzingelt zu sein, in den Jahren nach 1990 besonders weit verbreitet und die Einsicht in die Notwendigkeit eigener Anstrengungen auf dem Gebiet der äußeren Sicherheit besonders schwach ausgeprägt. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat zu einem regelrechten Kulturkampf zwischen Gesinnungspazifisten um die Partei „Die Linke“, das Bündnis Sahra Wagenknecht und Teile des linken Flügels der SPD auf der einen und dem verteidigungsbereiten Gros der demokratischen Parteien geführt, wobei die „Pazifisten“ in Ostdeutschland inzwischen die kulturelle Hegemonie errungen zu haben scheinen. Die Vorhersage fällt nicht schwer, dass diese Auseinandersetzung sich noch verschärfen wird. Ihr ausweichen zu wollen wäre falsch und gefährlich.
Er schließt:

Zitat:
“ Deutschland, dessen Eliten sich im 19. und noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts großteils gegen die Ideen von 1776 und 1789 gewehrt haben, verdankt seine Öffnung gegenüber der politischen Kultur des Westens nach 1945 vor allem dem militärischen, wirtschaftlichen, politischen und humanitären Engagement Amerikas. Wenn Washington heute die Werte des Westens infrage stellt, haben die Deutschen mehr noch als die anderen Europäer die Verpflichtung gegenüber dem anderen, dem verfassungspatriotischen Amerika, zu verteidigen, was Trump und die Seinen für normativen Ballast halten. Sollte der 47. Präsident der USA Deutschland und Europa zu dieser Erkenntnis zwingen, wäre das ein Aspekt seiner Wahl, den Hegel vielleicht als List der Vernunft bezeichnet hätte.“
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Alt 08.03.2025, 01:34   #6635
TriVet
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Registriert seit: 25.05.2008
Ort: Kraichgau
Beiträge: 6.057
Na dann.
Putin und Lawrow freuen sich über Trumps Verständnis und Unterstützung.

https://www.t-online.de/nachrichten/...uer-putin.html
Daraus:
In einer halbstündigen Erklärung wandte sich der US-Präsident im Weißen Haus an die Presse. Trump betonte dabei erneut seine "gute Beziehung" zu Putin. Während es ihm leichter falle, mit Russland zu verhandeln, "fällt es mir ehrlich gesagt schwerer, mit der Ukraine umzugehen", sagte Trump. "Russland hält alle Trümpfe in der Hand, die Ukraine gar keine", so der US-Präsident.
Trump stellte klar, dass Russland die Ukraine "wie wild bombardieren" würden. Trotzdem wolle der russische Präsident "den Krieg beenden", behauptete der 78-Jährige.
__________________
Русские идут домой!
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Alt 08.03.2025, 06:38   #6636
Schwarzfahrer
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Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.527
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Es handelt sich um keine universelle zeitlose historische Regel, dass nach einem Sieg die Eroberungen fortgesetzt werden. Du triffst einfach eine einseitige Auswahl von Beispielen von kriegerischen Auseinandersetzungen für Dein Argument, mal abgesehen von der Abstraktion der historischen Kontexte, in der Strukturen von Königreichen mit der von souveränen Staaten verglichen werden. Es können durchaus auch Phasen der Konsolodierung und Stabilisierung eine siegreiche Eroberung ablösen. Die historischen Erfahrungen sprechen nicht gegen einen Frieden auf Kompromissbasis mit anschliessenden Gesprächen über eine Sicherheitsarchitektur in Europa.
Ich höre gerne Beispiele von starken Großmächten, die nach einer eimaligen militärischen Eroberung sich auf eine Phase der Konsolidierung beschränkt haben. Mir fälllt auf die Schnelle nichts passendes ein, aber meine Geschichtskenntnisse sind sicher nicht lückenlos. Ansonsten stelle ich nicht "zeitlose historische Regeln" auf, sondern schätze Wahrscheinlichkeiten auf Grund bekannter Beispiele ein; und die Beispiele, die mir einfallen, stützen Dein Optimismus bezüglich Selbstbeschränkung von Eroberern leider nicht.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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Alt 08.03.2025, 07:39   #6637
Trimichi
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Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.836
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Und jetzt hört man auf Trump und zwar wörtlich? Ich dachte, er sei ein Dummkopf mit einem losen Mundwerk? Und wenn dann in vier Jahren ein Demokrat gewählt wird und was anderes sagt, ist wieder alles supi?
Klar müssen wir verteidigungsfähig sein. Aber diese Welle, die gerade entsteht, ist doch irre.
Das ist viel, viel heisse Luft. Z.B. Ist der neue "Eurofighter" 2040 frühestens dienstfaehig. Momentan streitet man sich über die Konstruktionsentwürfe. Der Ami hat UvdL bestens beraten? Und das war eben nicht Trump. Und klar ist in vier Jahren nichts anders. Verteidigungsfähigkeit entsteht nicht über Nacht in dem Sinne wie sie Betriebswirtschafter planen sukzessive bis 2027 oder Politiker zusammendenken. Das Geld wird in die Infrastruktur gesteckt. Dazu gehört das Militär im Sinne des Katastrophenschutzes. Hier vor Ort steht eine schnelle Eingreiftruppe. Die nimmt es mit jedem Angreifer auf. Welle - in der Politik? Ja, weil Europa wirtschaftlich sowohl den Ami, als auch dem Russki und dem Chinesen Paroli bieten wird. Was Trump macht ist seit dieser Woche so gut wie egal. Aber: bis Europa eine Armee hat wie der Ami mit Tausenden (!) von einsatzfähigen Flugzeugen dauert es wie oben erwähnt Jahrzehnte. Gerne darfst Du anderer Meinung sein als der Europa Kommander der USAF. Nur ist der General und hat jahrzehntelange Erfahrung. In Sachen Militär. Und nicht etwa in Sachen IT, Hochschule, BWL, VWL und der ganze zivile Kram. Also: der Franzose hat vier U_Boote und 20 Mirage. Das macht unsere atomare Abschreckung aus. Offiziell. Momentan. Von wegen Welle. Alternativ glaubst was ich schreibe, insofern, dass wir hier vor Ort in Grafenberg eine kampferprobte Spezialistentruppe stehen haben die jeden Feind zerschmettert. Die ist nachhaltig, da klein, effizient also und bereits voll einsatzfähig. Das Geld fließt also in die Wirtschaft. Diese 800 Mrd.. Diese 500 Mrd. auf 10 Jahre. Und um ab 2040 militärisch mithalten zu können eben auch 150 Mrd. ins Militär. So ein Flugzeug der Zukunft wird - einsatzfaehig siehe oben - von Drohnenschwaermen begleitet. Da steuert quasi ein Mensch (der Pilot) einen ganzen Schwarm von einem einzigen Flugzeug aus. Aber das nur am Rande. Europa ist sicher. Und man freut sich eben endlich europaeisch zu denken. Bezeiche das gerne als Welle, ich würde von Aufbruchsstimmung sprechen. In der Wirtschaft natürlich.

Also Trump kann uns mal, hier in Europa. Innenpoliltisch hat er hier nichts zu melden. Dumm nur, und da bin ich bei der Admin, dass das Thema Klima komplett unter den Teppich gekehrt wurde. Daher ja: irre Männer in der Politik. Sicherheitstechnisch passiert nichts. Müssen diese ja nicht wissen. Würden diese eh' nicht glauben btw. glauben können. Trump weis das jedoch, denke ich. Und lacht sich schlapp innerlich als Milliardär über die Agilität der aus seiner Sicht bettelarmen Politiker hier, bietet selbst aber noch eine bessere Show. Einer muss ja auf diese Politiker aufpassen. Der beruehmte Einaeugige unter den Blinden.; )

Geändert von Trimichi (08.03.2025 um 08:16 Uhr).
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Alt 08.03.2025, 08:05   #6638
dr_big
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Registriert seit: 17.03.2011
Beiträge: 4.061
Trump droht Iran mit Militärschlag und spielt mit dem dritten Weltkrieg: https://www.spiegel.de/ausland/donal...4-025e4a8bfe0a
dr_big ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 08.03.2025, 08:26   #6639
Schwarzfahrer
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Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.527
Zitat:
Zitat von dr_big Beitrag anzeigen
Trump droht Iran mit Militärschlag und spielt mit dem dritten Weltkrieg: https://www.spiegel.de/ausland/donal...4-025e4a8bfe0a
Konsequent ist es nicht, wenn so unterschiedlich umgegangen wird: Russland und Iran richten ihre Anstrengungen gleichermaßen auf die Vernichtung eines anderen Staates - eigentlich wäre es logisch, mit beiden auf gleiche Weise umzugehen, nicht mal Appeasement, mal harte Kante. Das zeigt mal wieder, daß Außenpolitik nicht wertebasiert oder moralisch, sondern rein Interessengeleitet ist (und von den Machtverhältnissen abhängt). Andererseits ist es zu begrüßen, wenn zumindest ein Aggressor harten Widerstand erfährt. Ob das Risiko eines dritten Weltkriegs dadurch höher ist, als durch die neuesten europäischen Beschlüsse zur Aufrüstung gegen Russland, wird eh erst die Zukunft zeigen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 08.03.2025, 08:40   #6640
keko#
Szenekenner
 
Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 19.267
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Glaubt Du, Eroberungskriege waren jemals durch derartige Logik geprägt? Hat etwa Dschingis Khan, Cortez, Suleiman der Prächtige, Napoleon oder Hitler sich solchermaßen gemäßigt? Nein, alle wurden durch den ersten Erfolg ermutigt, sich weiter auszudehnen, weitere Länder anzugreifen, bis sie durch militärischen Widerstand, Selbstüberschätzung oder den eigenen Tod gestoppt wurden.

....
Jetzt kommst Du mit Hitler ums Eck! Putin hängt im Osten der Ukraine fest - und das nach 3 Jahren Krieg. Ich muss nicht erwähnen, wo Hitler überall war nach 3 Jahren.
Wann ist denn dann Putin in Polen? Zu seinem 95. Geburtstag? Und seinen 110. feiert er in Berlin? ;-)

Die Zeiten haben sich geändert! Trump will das Ding zu Ende bringen. Scheinbar fehlt es der Führung der EU an geistiger Flexibilität das einzusehen und sich dranzuhängen. Stattdessen fährt man auf der Schiene von Obama und Biden direkt ins Abseits. Eine sehr unglückliche Politik.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
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