Nachdem auch hier eine sinnvolle Diskussion nur erschwert möglich ist, auch unter Triathlet_innen, möchte ich um etwas mehr Bezug zum Threadtitel bitten.
Allerdings setze ich die Lektuere aller vier Bücher von Y. Harari als Diskussionsgrundlage voraus. Sinn macht das Gegenlesen dieses Autors durch Lesen diesbezueglicher Werke von Richard D. Precht. Um den kleinsten gemeinsamen Nenner des israelischen Geschichtsprofessors und des deutschen Philosophen herauszuarbeiten, so kommt der versierte Leser nicht umhin, die Zukunftsversionen der beiden Autoren vergleichend zu kondensieren. Sie haben keine! Eigenen. Sondern rezitieren jene der Techmultis in Kalifornien.
Zumindest Harari fordert die Gesellschaft zum Diskurs heraus. Vielmehr fordert dieser Mann selbigen in der Gesellschaft zu den Punkten Gentechnologie und IT. Indem er fragt wie viel wir als Gesellschaft zulassen wollen an Manipulationen am Genom, sowie durch IT und KI in Form von Nanotechnologie im menschlichen Körper. Beide Autoren sind keine Verschwörungstheoretiker, sondern orientieren sich an realen Aufgabenstellungen.
Insofern suchen die Amerikaner Ressourcen zu gewinnen, um diese Techrevolution voranzutreiben? Oder auch diese "Bionanosachen".
Wollen wir Cyborgs schaffen? Sollen wir (Menschen) durch Roboter ersetzt werden? Leider ist die Substitution des Menschen durch unfehlbare Maschinen bereits Realität.
Als in den 90ziger Scientology auf dem Vormarsch war gab es eine Front? Daran erinnert das, was diese IT-Nerds, heute würde man von Autismus sprechen, generieren?
Warum kann sich Europa nicht international positionieren als Kulturmacht und eine Moderation erzeugen und diesen Techverrückten in Amerika die Zügel anlegen?
Zusammenfassung: der Posthumanismus will den Menschen durch Menschen mit Implantaten (Cyborgs; Stichwort z.B. Chip im Kopf [KI]) ersetzen. Erstens. Der Transhumanismus möchte eine Ersetzung des Menschen durch Roboter und geht noch einen Schritt weiter. Zweitens. Y. Harari fordert die Gesellschaft auf diese Diskussion zu führen, da er uns alle fragt, wieviel an "Bio" und "KI" am Menschen wir zulassen möchten. Drittens.
Angeblich, so behauptet Yuval Harari, werden Entscheidungen getroffen diesbezüglich. Alles was wir tun können ist das Mass, welches wir durch aktive Beteiligung mitbestimmen koennen, behauptet der Professor, der an der Uni in Jerusalem doziert, desweiteren.
Womöglich ist das (Post- und Transhumanismus) absurd. Fakt ist, dass Jobs gestrichen und durch KI ersetzt werden. Wieviel KI wollen wir also? Und darf die Marktwirtschaft in der freien Form der einzige, zukunftsweisende oder bestimmende Mechanismus sein?
Legt den Tech-Milliardaeren im Kalifornien endlich das Handwerk? Es waeren - vermutlich - nur ein paar Klicks.
Als Fazit bleibt auch mir nur die Fragestellung: wie sollte man Nutzen und Risiken, Chancen und Schäden verursacht wegen des Gebrauchs von KI in ein sinnvolles Verhältnis setzen zu den Bedürfnissen von Menschen, Tieren und Pflanzen, sowie den verfuegbaren Ressourcen an Bodenschätzen?
Um das auf den Punkt zu bringen: Wildbeuter waren die Ersten, die viel zerstört hatten (Säugetiere ausgerottet). Landwirtschaft kam als nächstes (weitere Tiere wurden ausgerottet; Raubbau). Es folgte die industrielle Revolution und damit die Klimakatastrophe. Die wir nicht in den Griff bekommen. Wie könnte ein vierter Umbruch ("Techrevolution" / KI) helfen?
Viele Gruesse und gerne auch Grüße mittels Verteiler falls möglich also an Prof. Dr. Rudolph, ehemaliger Präsident der "Zunft europäischer Philosophen" (dem ich persönlich lauschen durfte im Rahmen eines Vortrags zum Thema "Mythos und Macht").
Trimichi