Tja, ich wohne nicht in Heidelberg. In der Provinz muß ich bei diesem Anbieter 15,5 € Grundgebühr und 30 bz. 35 ct /kWh zahlen (zwei- bzw. 1 Jahr Preisbindung). Bei 2 Jahren Bindung komme ich auf bestenfalls 13,9 € Grundgebühr. Da bleibe ich bei meinem aktuellen Versorger, der hat mir fürs Bleiben bessere Konditionen eingeräumt.
Ich fordere nicht die gleichen Preise, ich widerlege Behauptungen, daß die Preise auf dem Niveau von vor 5 Jahren wären.
Die 20 % in 6 Jahren bedeuten übrigens über 3 % Inflation. Viele Jahre waren eher 2 % jährliche Inflation normal, was zu maximal 12 % mehr führen würde in der Zeit. die 20 % sind schon über dem langjährigen Durchschnitt. Natürlich ist die Frage, welchen Zeitraum man mit "langjährig" meint - das hängt immer vom eigenen Alter ab...
Niemand hat behauptet, dass es für alle günstiger geworden ist. Es sollte offensichtlich sein, dass die Grafik von Arne den Durchschnitt darstellt. Wenn du deutlich höher liegst, liegt das wahrscheinlich an deinen Stadtwerken, die hohe Durchleitungsgebühren verlangen.
Niemand hat behauptet, dass es für alle günstiger geworden ist. Es sollte offensichtlich sein, dass die Grafik von Arne den Durchschnitt darstellt. Wenn du deutlich höher liegst, liegt das wahrscheinlich an deinen Stadtwerken, die hohe Durchleitungsgebühren verlangen.
Und ich habe nie behauptet, daß jemand gesagt hätte, es wäre günstiger geworden, als vor 5 Jahren. Aber gleich sind die Kosten nicht - obwohl hier einige Aussagen genau das suggerieren.
z.B. Arnes Grafik zeigt nur den Verbrauchspreis, und blendet damit den Preistreiber "Grundgebühr" aus, die die meisten Anbieter angehoben haben - so können sie mit niedrigen (Verbrauchs-)Preisen werben, und kommen doch auf ihre Kosten. Tatsache ist: die Energiekosten sind für alle teurer, als vor 5 Jahren, und die Differenz entspricht einer höheren Inflation, als der früher normalen 2 %. Das ist für die meisten (besonders hier unter wohlhabenden Triathleten) noch lange nicht existentiell, aber die Steigerung schönreden oder ignorieren hilft auch keinem; gerade für die, die sich keine PV-Anlage leisten können, und keine Kategorie A++-Gefrierschränke, tut es mehr weh, als uns hier.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Sie investieren in die Zukunft, in Wind, Solar und Kernkraft. Und sie machen es effektiv. In China klappt es auch bei Kernkraftwerksbau, die Kosten nicht um ein vielfaches zu überschreiten; darin sind sie nun mal besser, als westliche Staaten. Ob sie ihre Wirtschaft auf Dauer überfordern, wird sich zeigen; Planwirtschaft kann lange die Fassade nach außen aufrecht erhalten, bevor es kollabiert. Und ob sie ihre "China First" Wirtschaftspolitik mit Trump auf Dauer aufrechterhalten können, wird sich auch zeigen.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Soso:
Aus eben diesem Link:
„Und jetzt sind Windkraft und Solarenergie so wettbewerbsfähig geworden, dass die teure Kernenergie hoffnungslos veraltet aussieht.“
„Kernkraftwerke werden im Schnitt 120 Prozent teurer als geplant. End- oder Zwischenlager kosten sogar 238 Prozent mehr, als ursprünglich veranschlagt wurde.“
„Gerade, weil neue Atomprojekte in Europa und den USA umstritten und als Kostenfallen bekannt sind, müssen Befürworter sie auf dem Papier besonders attraktiv aussehen lassen. Es kommt zu einer „strategischen Falschdarstellung“, sagt der dänische Ökonom. Der Nutzen wird übertrieben dargestellt, die Kosten möglichst gering. Risiken werden einfach ausgeblendet.“
„Das „Window of Doom“ ist westlichen Atomunternehmen bestens bekannt: Die französische EDF ist hoch verschuldet und musste vor wenigen Jahren vom Steuerzahler gerettet werden. Die Amerikaner von Westinghouse sind am Bau der neuesten amerikanischen Atomkraftwerke pleitegegangen.„
Soso:
Aus eben diesem Link:
„Und jetzt sind Windkraft und Solarenergie so wettbewerbsfähig geworden, dass die teure Kernenergie hoffnungslos veraltet aussieht.“
„Kernkraftwerke werden im Schnitt 120 Prozent teurer als geplant. End- oder Zwischenlager kosten sogar 238 Prozent mehr, als ursprünglich veranschlagt wurde.“
„Gerade, weil neue Atomprojekte in Europa und den USA umstritten und als Kostenfallen bekannt sind, müssen Befürworter sie auf dem Papier besonders attraktiv aussehen lassen. Es kommt zu einer „strategischen Falschdarstellung“, sagt der dänische Ökonom. Der Nutzen wird übertrieben dargestellt, die Kosten möglichst gering. Risiken werden einfach ausgeblendet.“
„Das „Window of Doom“ ist westlichen Atomunternehmen bestens bekannt: Die französische EDF ist hoch verschuldet und musste vor wenigen Jahren vom Steuerzahler gerettet werden. Die Amerikaner von Westinghouse sind am Bau der neuesten amerikanischen Atomkraftwerke pleitegegangen.„
Och nö. Jetzt komm doch nicht mit Fakten! So sad!
__________________
Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...