Die Verbrauchspreise sind tatsächlich fast auf dem Niveau von vor 2019 (allerdings nicht überall gleich, für mein Postleitzahlbereich finde ich kein 12-Monats-Tarif unter 31 ct). Der Unterschied ist, daß ich damals einen monatlichen Grundpreis von ca. 5 € hatte (das gab es bei vielen Anbietern), heute gibt es nichts unter 15 - 18 €.
Wenn sich die Differenz auf 4000 kWh verteil, macht es gerade mal 10 % der Gesamtkosten aus; bei mir sind es aber dank PV nur 1300 kWh/Jahr, so daß die Differenz einer realen Preissteigerung von ca. 10 ct/kWh entspricht, also in der Summe rund 30 % teurer, als vor Corona. Insofern finde ich die alleinige Fokussierung auf Verbrauchspreise, ohne Blick auf die Gesamtkosten etwas irreführend.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Allein durch die Inflation steigt der Preis in 6 Jahren um 20%. Jetzt die gleichen Preise wie vor 6 oder 10 Jahren zu fordern ist doch kompletter Nonsens. Dazu kommen gestiegene Zusatzkosten weil der Ausbau der Infrastruktur über Jahrzehnte verschlafen wurde.
Rhein-Neckar-Dreieck hab ich jetzt mal Heidelberg genommen und meinen derzeitigen Anbieter seit vielen Jahren:
30,76ct/kWh und 11,42€ Grundpreis bei 2 Jahren Preisbindung und unter 1500kWh Verbrauch.
Rhein-Neckar-Dreieck hab ich jetzt mal Heidelberg genommen und meinen derzeitigen Anbieter seit vielen Jahren:
30,76ct/kWh und 11,42€ Grundpreis bei 2 Jahren Preisbindung und unter 1500kWh Verbrauch.
Achtung, 2 Jahre Vertragsbindung, aber Preisbindung nur bis Ende 2026.
Ende 26 sind 2 Jahre - ok, weniger 18 Tage.
Hab den Vertrag Ende Dezember verlängert. War trotzdem so ziemlich das günstigste was ich für meine Ecke finden konnte. Bin bei denen schon einige Jahre, bei verivox und Co. gab es nichts nennenswert günstigeres mit vernünftigen Konditionen.
Hab den Vertrag Ende Dezember verlängert. War trotzdem so ziemlich das günstigste was ich für meine Ecke finden konnte. Bin bei denen schon einige Jahre, bei verivox und Co. gab es nichts nennenswert günstigeres mit vernünftigen Konditionen.
Für 1 Jahr übrigens deutlich teurer was darauf hindeutet, dass der Anbieter mit sinkenden Preisen rechnet.
Ja, wenn der Kunde zu faul ist sich um Verträge zu kümmern ist das so, wer in langfristigen Verträgen steckt mit garantierten Preisen hat sich selbst dafür entschieden. Andersherum sind aber auch die höheren Preise erst mit Verzug bei den Kunden angekommen. Also kein Grund zur Panik.
Ich kann Dir aber sagen, daß in den letzten 24 Monaten im Musterland Frankreich die ja von uns den EE-Strom immer geschenkt bekommen die Preise deutlich gestiegen sind statt günstiger zu werden. Da wärst Du jetzt nicht gerne Kunde. Die fallende Preisentwicklung zu negieren ist im Besten Falle eine libertäre/konservative Darstellung zu nennen.
Da scheinst Du recht zu haben.
Ich wechsel jährlich .
Rhein-Neckar-Dreieck hab ich jetzt mal Heidelberg genommen und meinen derzeitigen Anbieter seit vielen Jahren:
30,76ct/kWh und 11,42€ Grundpreis bei 2 Jahren Preisbindung und unter 1500kWh Verbrauch.
Tja, ich wohne nicht in Heidelberg. In der Provinz muß ich bei diesem Anbieter 15,5 € Grundgebühr und 30 bz. 35 ct /kWh zahlen (zwei- bzw. 1 Jahr Preisbindung). Bei 2 Jahren Bindung komme ich auf bestenfalls 13,9 € Grundgebühr. Da bleibe ich bei meinem aktuellen Versorger, der hat mir fürs Bleiben bessere Konditionen eingeräumt.
Zitat:
Zitat von dr_big
Allein durch die Inflation steigt der Preis in 6 Jahren um 20%. Jetzt die gleichen Preise wie vor 6 oder 10 Jahren zu fordern ist doch kompletter Nonsens. .
Ich fordere nicht die gleichen Preise, ich widerlege Behauptungen, daß die Preise auf dem Niveau von vor 5 Jahren wären.
Die 20 % in 6 Jahren bedeuten übrigens über 3 % Inflation. Viele Jahre waren eher 2 % jährliche Inflation normal, was zu maximal 12 % mehr führen würde in der Zeit. die 20 % sind schon über dem langjährigen Durchschnitt. Natürlich ist die Frage, welchen Zeitraum man mit "langjährig" meint - das hängt immer vom eigenen Alter ab...
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