das ist ja jetzts schon der Fall, soll eben nur folgende der Habeck'schen Idee mehr werden, hab jetzt noch nicht konkret und bestätigt gefunden, wieviel mehr
Senkt dann natürlich effektiv die Rendite.
Hm. Aber was ist denn mit denjenigen, die schon sehr früh in ETF‘s oder ähnliches investieren um Ihre Rente abzusichern? Da würde (hoffentlich) ein relativ großes Vermögen zusammenkommen. Müssten diese Sparer dann auch nochmal Abgaben von Ihrer angesparten Rente zahlen?
Gute Frage. Details wie Freibeträge wären sicher noch zu klären. Aber im Grunde genommen ja. Es ist ja bislang nur eine Idee.
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Will man Reiche in DE wirklich mehr belasten, müsste man zuerst die Kapitalertragssteuer wieder wie früher nach Einkommenssätzen erheben, eine Vermögenssteuer und eine Erbschaftssteuer einführen. Für die Krankenkassen sollte man dafür sorgen, dass sie in eine Bürgerversicherung umgewandelt wird, wo alle einzahlen.
Reiche noch mehr besteuern ist dumm - es wird nur funktionieren, wenn die Reichen dumm sind und da mitmachen, da hab ich meine Zweifel - wenn sie gehen, wer soll dann die ganzen Steuern zahlen???
"früher" gab es ein bankgeheimnis und somit keine Kapitalertragssteuern aus Zinsen für den Staat, weil sie nicht "angegeben" wurden - das komplette Volk bestand aus Steuerhinterziehern - groß/klein/jung/alt/arm/reich - alle waren dabei.
Erbschaftssteuern - es wird immer so getan, als ob sie nicht zu bezahlen sei von den oberen 10Tsd - nehm ich einfach ein Häuschen von einer entfernten Verwandten, mit der ich angeblich den gleichen ururur-opa hätte - da werden 70% Erbschaftsteuer fällig - bei so tollen Gesetzen bleib ich in Deckung und erkläre gar nicht einen Anspruch, am Ende könnt es eine Schimmelbude sein....
Wird jetzt der Steuersatz von 70 auf 90% erhöht, wird trotzdem nicht mehr eingenommen, eher weniger....
Vermögenssteuer ??? - warum soll ich sparen, wenn es mir wegversteuert wird - hurra, auf zum Abballern der Penunzen.... im Alter liegen eh arm und ehemals "reich" im Bett des Pflegeheims nebeneinander.
Die Bürgerversicherung - hmmm - begrüßen sicherlich Viele, ist aber derzeit der Prozenttreiber in den Umfragewerten der "nicht zu erwähnenden", weil es die Einwanderung in die Sozialkassen gefühlt gibt und die Leute das nicht korrekt finden, deshalb entsprechend ihr Kreuzchen setzen werden.
An Weihnachten hab ich es gehört - wir bezahlen kita-Gebühren von soundsoviel hunder oiro, daneben sitzen die Kinder der Anderen, die lassen es sich genausogut gehen, deren Eltern zahlen nix.
Man sollte in den Argumentationen schon sauber zwischen Steuern auf Einkommen (Kapitalertragssteuer ist eine Form der Einkommenssteuer), Verbrauchssteuern (z.B. Energiesteuer), Verkehrssteuern (z.B. Umsatzsteuer) und Sozialversicherungsbeiträge/abgaben.
Von direkter Mehrfachbesteuerung würde man sprechen wenn man für Geld, für das man schon z.B. Einkommenssteuer bezahlt hat, nochmals Einkommensteuer bezahlen muss. Es ist aber durchaus üblich, dass man für durch Einkommensteuerarten besteuertes Geld andere Steuerarten, wie z.B. Tabaksteuer, Erbschaftsteuer o.ä. bezahlt.
Grundsätzlich spricht zwar technisch nichts dagegen auf Kapitalerträge auch Sozialabgaben zu erheben. Ausserdem würde man hier sicher nicht von einer Mehrfachbesteuerung sprechen: Sozialabgaben sind keine Steuern.
Die Idee, Sozialabgaben auf Kapitalerträge zu erheben wäre ggf. dann spannend, wenn gleichzeitig auch Arbeit von Sozialabgaben entlastet wird. Ich fürchte jedoch, dass dies nicht die Absicht ist, sondern vielmehr eine weitere Finanzierungsquelle für die Sozialsysteme aufzutun. Es geht hierbei also tatsächlich um die handwerklich gute Umsetzung und um das berühmte Detail - ähnlich wie bei einer Vermögenssteuer.
Ich persönlich halte das Konzept jedoch für falsch (abgesehen davon, dass ich es auch für rechtlich fragwürdig halte). Das ist m.E. ein weiterer Griff des Ertrinkenden nach dem Strohhalm (und auch noch nach einem, an dem schon diejenigen hängen, die eine Rentenlücke zu schließen haben) um irgendwie an Geld für die Finanzierung des Sozialstaates zu kommen. Der richtige Weg wäre hier eine tiefgreifende Strukturreform.
Btw: Interessant wäre zu wissen, ob man die Idee hat, dass auch nicht Sozialversicherungspflichtige Sozialabgaben auf Kapitalerträge bezahlen müssten und ob es dann ähnliche Beitragsbemessungsgrenzen gäbe, wie beim Arbeitsentgelt und ob man hier in eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes läuft? Das ganze klingt nach nem mords Verwaltungsaufwand ehrlich gesagt.
Geld bzw. Steuern ist doch nicht das einzige, was bei der Auswahl des Wohnorts zählt.
Wenn Deutschland attraktiv ist, was Sicherheit, Infrastruktur, Natur und Lebensqualität überhaupt angeht, werden die reichen Leute bleiben.
Auch das. Dann gibt es auch noch sowas wie Wegzugbesteuerung. Von Oxfam gab es mal ne Studie was das Argument des Wegzugs bzgl. der Einführung einer Vermögensteuer bedeuten würde. Die kamen damals drauf: Nix.