Der "Gschaide" weis warum - der Dumme denkt, das muss so sein.
Ich tippe auf diese elende Wechstaben Verbuchselungsfunktion der Foren-Software - sie hat auch beim qbz zugeschlagen, da wird aus einem Manifest ein Mainfest
Ich möchte der Heranwachsenden Generation nicht vorschreiben wie sie es zu machen haben.
Sollen sie es selber entscheiden.
Ich unterhalte mich mit den Bekannten meiner Tochter und stelle fest: Hier wird etwas diskutiert was bei denen keine Rolle spielt.
Wir brauchen also nicht die 52.345ste EU Richtlinie um uns korrekt zu unterhalten.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die sich hier so engagiert an der Diskussion beteiligen. Es ist wirklich beeindruckend, auf welch sachlichem, fachlichem und gleichzeitig respektvollem Niveau hier Meinungen ausgetauscht werden. Es zeigt mir, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen und bereit sind, voneinander zu lernen – das ist nicht selbstverständlich und verdient großen Respekt.
Besonders schätze ich, dass hier nicht die vertretene Meinung im Vordergrund steht, sondern wie diese argumentativ untermauert wird. Das ist ein Zeichen für die vielen klugen Köpfe, die sich hier im Forum tummeln. Vielleicht hat es ja wirklich mit dem Sport zu tun – es ist ja bekannt, dass Ausdauersport nicht nur den Körper, sondern auch die grauen Zellen anregt.
Ich persönlich nehme aus dieser Diskussion viele neue Erkenntnisse mit, die mich weiterbringen, und dafür bin ich euch allen sehr dankbar. Es ist inspirierend zu sehen, wie unterschiedliche Perspektiven aufeinandertreffen und trotzdem ein konstruktiver Austausch möglich ist.
Ich wünsche euch allen schon jetzt einen guten Rutsch in ein frohes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2025! Vielen Dank für die tolle Diskussion und bleibt so engagiert, wie ihr seid.
Der Werteverlust und seine Folgen: Eine kritische Betrachtung
Tugenden wie Leistungswille, Opferbereitschaft und Disziplin, einst tragende Säulen unserer Gesellschaft,
Mal ganz konkret und wir nehmen mal ein Bereich des Lebens, das Berufsleben heraus und die Opferbereitschaft.
Warum bitte sollte ich als Berufstätiger opferbereit sein?
Das Arbeitsverhältnis ist ein Vertragsverhältnis nach BGB, als Arbeitnehmer biete ich meine Arbeitskraft und der Arbeitgeber gibt mir im Gegenzug dafür mein Gehalt.
Wo ist da Platz für Opfer?
Was soll Opfer bedeuten? Wäre es also gesellschaftlich geboten, dass ich z.b. mehr und härter arbeite, als es dem Gehalt entsprechen würde?
Konkretes Beispiel, eine Pflegekraft arbeitet besonders hart, schreibt sich Überstunden nicht auf und versorgt damit ihre zu pflegenden Menschen sehr gut. Allerdings beutet sie sich dabei selbst aus. Die Überstunden z.b. macht sie umsonst und seien es z.b. nur 30 min am Tag, wo sie früher kommt oder länger bleibt, weil etwas noch nicht fertig ist.
Soll und kann das die Gesellschaft verlangen und ist das mit Opferbereitschaft gemeint?
Opferbereitschaft im beruflichen Kontext bezeichnet die Bereitschaft, persönliche Ressourcen wie Zeit, Energie oder Komfort zugunsten beruflicher Ziele oder des Unternehmens einzusetzen. Dies kann bedeuten, Überstunden zu leisten, auf Freizeit zu verzichten oder zusätzliche Aufgaben zu übernehmen, um den Erfolg des Teams oder Projekts zu sichern.
Konkrete Beispiele für Opferbereitschaft im Beruf:
• Überstunden leisten: Mitarbeiter bleiben länger im Büro, um dringende Projekte fristgerecht abzuschließen.
• Verzicht auf Urlaub: Ein Angestellter verschiebt oder storniert seinen Urlaub, um in einer kritischen Phase des Unternehmens präsent zu sein.
• Übernahme zusätzlicher Aufgaben: Ein Mitarbeiter übernimmt Aufgaben von Kollegen, die ausfallen, um den Betriebsablauf aufrechtzuerhalten.
• Einsatz in Krisenzeiten: In wirtschaftlich schwierigen Zeiten akzeptieren Beschäftigte Gehaltskürzungen oder Mehrarbeit, um zur Stabilisierung des Unternehmens beizutragen.
Aktualität und Wertigkeit von Opferbereitschaft heute:
Opferbereitschaft wird nach wie vor in vielen Unternehmen geschätzt, da sie Engagement und Loyalität signalisiert. Allerdings hat sich das Verständnis von Arbeit und Work-Life-Balance in den letzten Jahren gewandelt. Ein übermäßiges Maß an Opferbereitschaft kann zu negativen Folgen wie Burnout oder gesundheitlichen Problemen führen. Daher ist es wichtig, ein gesundes Gleichgewicht zu finden und persönliche Grenzen zu respektieren. Moderne Unternehmen legen zunehmend Wert auf nachhaltige Arbeitspraktiken und die Gesundheit ihrer Mitarbeiter, sodass übermäßige Aufopferung nicht mehr als erstrebenswert gilt.
Es ist entscheidend, die eigene Opferbereitschaft bewusst und reflektiert einzusetzen, um sowohl beruflichen Erfolg als auch persönliches Wohlbefinden zu gewährleisten. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Engagement und Selbstfürsorge trägt dazu bei, langfristig leistungsfähig und zufrieden im Beruf zu bleiben.
Die Generation heute ist nichts besser oder schlechter als wir damals oder unsere Vorgängergenerationen. Das Problem ist dass wir uns über die Jahre - insbesondere nach dem Wirtschaftswunder - eine recht luxuriöse Situation geschaffen haben mit international gesehen geringer Wochen- und Jahresarbeitszeit und trotzdem ordentlichen Löhnen.
Im Moment läuft es nicht so rund und die bequeme Situation wird sich nicht weiter so halten lassen. Die aktuelle Generation in Arbeit hat das Problem dass sie in guten Zeiten aufgewachsen ist und sie die ersten sind wo sich die Spirale nicht immer weiter nach oben dreht.
International brauchen wir gar nicht darüber reden. Kollege von mir ist gerade viel in Indien, da ist 6Tage a 10h völlig normal. Ich hab hier noch eine alte Gewerkschaftszeitung von meinem Opa aus den 1920ern rumliegen, da wurde ein Streik angekündigt dass man von 75 auf 72h in der Woche runter wollte. Wir arbeiten heute im Schnitt nicht einmal die Hälfte davon. Hoher Krankenstand, Krankmeldung wenn Kinder krank sind, Elternzeiten, Work-Life-Balance - unterm Strich ist unsere Lebensarbeitszeit schon auf einem sehr bequemen niedrigen Niveau.
Gendern ist doch eher ein Nebenkriegsschauplatz. Nur weil in Stellenausschreibungen jetzt überall *innen oder m/w/d ergänzt wird sind noch lange nicht alle gleichberechtigt oder alle Geschlechter kriegen gleichen Lohn bei gleichem Job.
Ich weile gerade in einem wunderschönen Land. Doch ob ich im Cafe sitze oder durch enge Gassen laufe, wo mir verschiedene Produkte angeboten werden, in meiner Einfältigkeit frage ich mich hin und wieder: wo sind die Frauen?
Ich finde es eine großartige Errungenschaft, dass wir in DE über Sinn und Unsinn von Gendersternchen diskutieren. Es zeigt mir: wir sind weit gekommen. Ich möchte nicht, dass meine Töchter und deren Töchter darüber diskutieren, ob sie alleine in einem Cafe sitzen dürfen oder nicht oder welche Kleidung sie tragen oder nicht. Auf die Errungenschaft, dass wir über Gendersternchen diskutieren, sollten wir stolz sein.
Eben gleich sehe ich Diskussionen über work-life Balance als Errungenschaft, die wir uns nicht nehmen lassen sollen, sondern mit harten Bandagen verteidigen sollen. Und zwar gegen solche Führenden, die was von längst vergangenenen Tagen, anderen Ländern und anderen Arbeitsbedingungen reden.
Immer sollte man sich genau fragen: zum Wohle wessen Gruppen sprechen sie eigentlich davon? Für mich, also für Hinz und Kunz? Oder für Hans von und zu Wurst?
Die finanzielle Ungleichheit ist in DE fast zu groß wie in den USA. Jene 3000 Personen, die über 100 Millionen besitzen, besitzen fast ein Viertel des Gesamtvermögens der Bevölkerung. Man sollte mir nicht mit längeren Arbeitszeiten ums Ecke kommen.
Man sollte mir nicht mit längeren Arbeitszeiten ums Ecke kommen.
(no olffense natürlich )
Zumal bei Tarifverhandlungen in der Vergangenheit für kürzere tarifliche Arbeitszeiten immer geringere Lohnerhöhungen (Alternativ verhandelt, entweder .... oder ...) verrechnet worden sind.