Naja, ich verdiene im Automotive z.T. meine kargen Brötchen und da passiert gerade schon etwas. Ich denke, das wird relativ schnell in der Breite der Gesellschaft spürbar. Ich spreche hier von ganz wenigen Jahren.
Der Verbrennner ist nun mal ein großes Standbein. Wir "retten" also nicht die Autoindustrie, sondern Arbeitsplätze, die Grundlage für vieles sind.
Warte mal ab, wenn es dir deinen eigenen Arbeitsplatz unter den Füßen wegzieht.
Mein Arbeitsplatz (und der von ca. 100 Kolleg:innen) wird uns gerade unter den Füßen weggezogen (@Keko: darf ich daher mitreden?). Aber nicht, weil die alten Verbrenner nicht mehr gefragt sind, sondern weil es D und EU nicht gelingt, in der EU eine EV-Industrie aufzubauen. wir sind/bleiben lieber von CN abhängig.
Ein Verbrenner ist ein ausgereiftes (und bald veraltetes) Produkt, dass muss sich am Markt behaupten und nicht durch Subventionen am Leben gehalten werden
Also sollen sie laufen, wenn sie sich keinen deutschen Stromer kaufen können? Oder einen Stromer aus China kaufen?
Keko#, so schwer war die Frage nicht von dr_big. Du kannst ja noch mal versuchen sie zu verstehen und dann eine Antwort zu formulieren.
Im Zweifelsfalle könnten sie aber z.B. auch Fahrradfahren.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Wie gesagt, eigentlich falscher Faden.
Aber solange qbz einen Experten sucht…
Statista: Im Jahr 2020 lag der durchschnittliche Preis neu zugelassener Pkw bei rund 32.000 Euro in der EU. In Norwegen bezahlten die Kunden etwa 44.200 Euro pro Pkw. Die teuersten Fahrzeuge kamen mit rund 51.200 Euro vom deutschen Automobilbauer BMW.
Wohlgemerkt, vor vier Jahren.
TÜV Nord: Der Blick für die Kosten von E-Mobilität ist geschärft. Der durchschnittliche Kaufpreis für ein Elektro-Auto wird auf 29.820 Euro geschätzt. Eine deutlich bessere Einschätzung des Anschaffungspreises als das Ergebnis der Vorgängererhebung mit durchschnittlich 28.422 Euro. Das entspricht einem Plus von rund 1.400 Euro.
Ich bin nicht bereit irgendwas zu retten was die Zeichen der Zeit verschlafen hat um dem Management die Taschen voll zu machen.
Deutsche Manager verdienen im Vergleich zu ihren ausländischen Kollegen wenig. Im intra-Branchen Vergleich mit den USA Top-Managern sind sie sogar sehr schlecht bezahlt. Wenn überhaupt, dann geht es um die Aktionäre, in deren Taschen Gewinn fließt. Und dieses "verschlafen" is auch so eine Thema, dass man auch deutlich differenzierter betrachten kann.
Mein Arbeitsplatz (und der von ca. 100 Kolleg:innen) wird uns gerade unter den Füßen weggezogen (@Keko: darf ich daher mitreden?). Aber nicht, weil die alten Verbrenner nicht mehr gefragt sind, sondern weil es D und EU nicht gelingt, in der EU eine EV-Industrie aufzubauen. wir sind/bleiben lieber von CN abhängig.
Ein Verbrenner ist ein ausgereiftes (und bald veraltetes) Produkt, dass muss sich am Markt behaupten und nicht durch Subventionen am Leben gehalten werden
Ich sage nach wie vor, dass das völlig unabhängig von der Elektromobilität passiert. Deutsche Hersteller wollen nur noch groß, schwer und teuer. Alleine dadurch sinken die Stückzahlen, Arbeitsplätze werden zwangsläufig weniger. Die Gewinne können dabei noch gehalten werden, da die Spannen im Premiumsegment höher sind. Sieht man ja, aktuell überall Rekordgewinne und gleichzeitig Arbeitsplatzabbau. Die BEV Entwicklung ist nur noch ein Beschleuniger dafür, aber auch im reinen Verbrennermarkt wird die Luft dünn für deutsche Autobauer.
Ist das so schwer zu verstehen, dass ich weder Mitglied noch Pressesprecher vom BSW bin und auch kein Spezialist in Klimafragen. Schau ins Programm, in die Koalitionsvereinbarungen oder schreibe eine Mail an den PV vom BSW.
Als jemand, der in Brandenburg wohnt, habe ich allerdings die hiesige Regierungsbildung politisch interessiert verfolgt. Ansonsten liegen mein gesellschaftspolitisches Interesse oder meine Ausbildung und Beruf, wie Du ja an meinen anderen Beiträgen sehen kannst, eher bei anderen Themen. Ich lese lieber etwas über China, Russland, USA und andere Länder etc. mit Schwerpunkt Ökonomie u. Politik sowie wissenschaftliche Kapitalismuskritik als über Verbrenner / E-Autos, Ladesäulen etc. Hingegen wie, wann und wie schnell ich mit dem Zug irgendwo hinkomme ohne Ausfälle und Verspätungen interessiert mich.
Ein Verbrenner ist ein ausgereiftes ... Produkt, dass muss sich am Markt behaupten und nicht durch Subventionen am Leben gehalten werden
Zitat:
Zitat von dr_big
Deutsche Hersteller wollen nur noch groß, schwer und teuer. Alleine dadurch sinken die Stückzahlen, Arbeitsplätze werden zwangsläufig weniger. Die Gewinne können dabei noch gehalten werden, da die Spannen im Premiumsegment höher sind. Sieht man ja, aktuell überall Rekordgewinne und gleichzeitig Arbeitsplatzabbau. Die BEV Entwicklung ist nur noch ein Beschleuniger dafür, aber auch im reinen Verbrennermarkt wird die Luft dünn für deutsche Autobauer.
Da ist wohl der Fehler drin. Wer sich auf dem Markt behaupten will, muß das bauen, was viele Kaufen. Premiumsegment allein ist ein zu unsicheres Standbein, wie es sich jetzt zeigt. Subventionen retten keinen, den es auf dem falschen Bein erwischt hat.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)