Nepumuk hat darauf hingewiesen, dass es dazu viel Vorbereitung zentral und dezentral bedarf. Als direkt Beteiligter weiss er ziemlich genau, was auf ihn an Arbeit zukommen würde. Für Söder ist das der Job. Da lässt es sich leicht sagen. Die Umsetzung erfordert aber einen exorbitanten Haufen ehrenamtlicher Hilfe. Um ehrlich zu sein, hatte ich so etwas auch nicht vor Augen.
Von daher Danke an Nepumuk für die Aufklärung
Nepu hat seine Meinung gesagt, mehr nicht.
Ich habe das oft/zu oft gemacht, es geht erheblich schneller, wenn man will...
[quote=Helmut S;1763228]In den Jahren 72 (Brandt), 83 (Kohl) und 05 (Schröder) hat es jeweils so 2 bis 2 1/2 Monate gebraucht.
Heute ist der 7.November 2024...
Alle Parteien haben sich lange auf das vorbereiten können (und haben das auch getan),
auf das, was nun passiert ist.
Und wenn an all`dem Pathos von gestern(wir alle haben der Nation zu dienen und dürfen nur an das Wohlergehen von Deutschland denken und müssen deshalb kompromissfähig sein...blablabla oder ballaballa), heute noch ein Hauch Wahrheit anhaften soll, dann ginge das alles und es ginge schnell.
Diese Suhlerei in selbstgerechtem Schmerz ist doch nur die Fortsetzung des Bisherigen.
Macht hinne, das Land braucht euch
Nepu hat seine Meinung gesagt, mehr nicht.
Ich habe das oft/zu oft gemacht, es geht erheblich schneller, wenn man will...
Tut es nicht überall. Uns fehlt allein schon das Personal weil es keine Urlaubssperre gibt wie bei einer normalen Wahl. Im Januar ist das halbe Rathaus weg weil es den Resturlaub abbaut. Februar wird auch nicht funktionieren. März ist bei uns der früheste Zeitpunkt der funktioniert.
Tut es nicht überall. Uns fehlt allein schon das Personal weil es keine Urlaubssperre gibt wie bei einer normalen Wahl. Im Januar ist das halbe Rathaus weg weil es den Resturlaub abbaut. Februar wird auch nicht funktionieren. März ist bei uns der früheste Zeitpunkt der funktioniert.
Ja, das verstehe ich.
Dann dauert es eben bis...mal sehen.
Du benennst exakt die Gründe für das Scheitern der Regierung, jedes deiner Argumente dürfte zutreffend sein, deshalb aber noch lange nicht richtig.
Entweder gibt es eine Lage, die schnelles Handeln verlangt oder nicht.
Wenn es sie aber gibt, müssen alle Reserven gehoben werden, um sie zu überwinden.
Mit "alle Reserven" meine ich alle. Das klingt unfreundlich, weiß ich, aber die Lage ist ja auch nicht freundlich.
... Im Januar ist das halbe Rathaus weg weil es den Resturlaub abbaut. Februar wird auch nicht funktionieren. März ist bei uns der früheste Zeitpunkt der funktioniert.
Stell Dir vor, daß bei einem Störfall in einem Kraftwerk es auch so abläuft: wir reparieren eben erst in drei Monaten, es hat ja keiner Zeit. Solange muß die Turbine eben mit Rissen in der Wand weiterlaufen, wird schon gut gehen...
(ja, heute würde es in Deutschland vielleicht wirklich so ablaufen, es gab aber auch mal andere Zeiten). Versorgungssicherheit sollte nicht nur bei der Energieversorgung, sondern auch beim Staat hohe Priorität haben, finde ich.
Das sind die Punkte, wo ich die Leute verstehen kann, die keinem Politiker mehr etwas zutrauen, ihnen ihre hohen Gehälter und Pensionen nicht gönnen, und möglichst wenig Staat sehen wollen, bis hin zu dem radikalen Konzept der Privatstädte, die ganz ohne "Staat" auskommen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Tuben und Schwarzfahrer organisieren die Neuwahlen, 2 Wochen, sollte easy reichen, und dann nochmal zwei Wochen, dann sollte der neue Haushalt stehen und abgestimmt sein oder?
Hab mal ChatGPT gefragt was ihr alles machen müsst:
Zitat:
Für die Vorbereitung einer Bundestagswahl in Deutschland gibt es viele organisatorische, rechtliche und technische Schritte. Die Wahlvorbereitung wird vor allem von den Wahlbehörden auf verschiedenen Ebenen (Bund, Länder, Kommunen) organisiert. Hier sind die wichtigsten Punkte:
### 1. **Festlegung des Wahltermins**
Der Wahltermin für die Bundestagswahl wird durch den Bundespräsidenten festgelegt. In der Regel findet die Wahl alle vier Jahre statt. Der Wahltermin muss mindestens 46 Tage nach der Bekanntgabe des Wahltages liegen.
### 2. **Erstellung der Wählerverzeichnisse**
- **Wählerregistrierung:** Alle deutschen Staatsbürger ab 18 Jahren, die seit mindestens drei Monaten in Deutschland oder im Ausland mit deutschen Staatsbürgerschaft wohnhaft sind, haben das Wahlrecht. Die Wählerlisten müssen überprüft und aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass alle wahlberechtigten Bürger aufgenommen sind.
- **Eintragung:** Bürger, die ins Wählerverzeichnis aufgenommen werden wollen, müssen gegebenenfalls einen Antrag stellen (z. B. bei einem Umzug oder einer erstmaligen Registrierung).
### 3. **Wahlbenachrichtigungen**
Alle wahlberechtigten Bürger erhalten in der Regel etwa drei Wochen vor der Wahl eine Wahlbenachrichtigung. Diese enthält Informationen zum Wahllokal und zur Wahlzeit.
### 4. **Aufstellung der Wahlbewerber und Parteien**
- **Parteien und Kandidaten:** Parteien müssen ihre Kandidatenlisten einreichen, die dann durch die Wahlbehörden geprüft werden. Bei einer Bundestagswahl gibt es 299 Wahlkreise, in denen jeweils ein Direktkandidat gewählt wird. Zusätzlich gibt es Parteienlisten (so genannte Landeslisten), über die die Landesvertreter im Parlament gewählt werden.
- **Einreichung der Wahlvorschläge:** Parteien müssen ihre Wahlvorschläge bis zu einem festgelegten Stichtag einreichen. Diese Vorschläge werden durch die Wahlbehörden geprüft.
### 5. **Bereitstellung der Wahlmaterialien**
- **Wahlzettel:** Die Wahlzettel für die Bundestagswahl werden durch die Wahlbehörden vorbereitet. Auf dem Zettel müssen die Namen der Kandidaten und der Parteien sowie die notwendigen Informationen zur Stimmabgabe zu finden sein.
- **Wahlurnen, Stifte und Wahlkabinen:** Diese müssen in den Wahllokalen zur Verfügung gestellt werden.
- **Wahlhelfer:** Die Wahlhelfer sind für die Durchführung der Wahl in den Wahllokalen zuständig, darunter auch für die Ausgabe der Wahlzettel und die Überwachung des ordnungsgemäßen Wahlvorgangs.
### 6. **Technische Vorbereitung der Wahl**
- **Wahlmaschinen oder manuelle Zählung:** In vielen Wahllokalen wird die Wahl elektronisch erfasst, wobei die Stimmen ausgezählt und übertragen werden. In anderen Fällen wird das Ergebnis manuell ermittelt.
- **IT-Systeme:** Die elektronische Auszählung und die Übertragung der Wahlergebnisse in die zentralen Systeme müssen vorbereitet werden, ebenso wie die Schnittstellen für die Veröffentlichung der Ergebnisse.
### 7. **Schulung der Wahlhelfer**
Wahlhelfer müssen geschult werden, um sicherzustellen, dass die Wahl ordnungsgemäß durchgeführt wird. Dies umfasst die Handhabung der Wahlmaterialien, die Organisation des Wahlablaufs und die korrekte Stimmenauszählung.
### 8. **Sicherung der Wahlordnung und -sicherheit**
- **Wahlgeheimnis:** Es muss sichergestellt werden, dass die Wahl geheim bleibt und die Wähler ihre Stimme frei abgeben können.
- **Sicherheit:** Der Schutz vor Wahlbetrug, Manipulation und andere Sicherheitsvorkehrungen sind notwendig, um das Vertrauen in den Wahlprozess zu gewährleisten.
### 9. **Abstimmung im Ausland**
Deutsche Staatsbürger im Ausland können per Briefwahl oder in speziellen Wahllokalen in deutschen Auslandsvertretungen wählen. Dafür müssen ebenfalls entsprechende Vorbereitungen getroffen werden, um sicherzustellen, dass die Stimmen rechtzeitig an die zuständigen Wahlbehörden übermittelt werden.
### 10. **Briefwahl**
- **Anträge auf Briefwahl:** Wahlberechtigte, die am Wahltag nicht im Wahllokal erscheinen können, müssen Briefwahl beantragen. Dieser Antrag muss rechtzeitig gestellt werden.
- **Abstimmungsunterlagen:** Die Briefwahlunterlagen müssen rechtzeitig versendet werden, und auch die Rücksendung muss unter Berücksichtigung der Fristen organisiert werden.
### 11. **Wahlbeobachtung und Transparenz**
Unabhängige Wahlbeobachter können die Durchführung der Wahl überwachen, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß und frei von Unregelmäßigkeiten abläuft.
### 12. **Auszählung und Bekanntgabe der Wahlergebnisse**
- **Erste Hochrechnungen:** Direkt nach Schließung der Wahllokale werden erste Hochrechnungen der Ergebnisse veröffentlicht.
- **Offizielle Auszählung:** Die endgültigen Ergebnisse werden nach der Auszählung der Stimmen festgelegt und von den Wahlbehörden veröffentlicht.
- **Sitzverteilung:** Auf Basis der Ergebnisse wird die Sitzverteilung im Bundestag berechnet, was eine wichtige Grundlage für die Bildung der Regierung und Koalitionen darstellt.
### Fazit:
Die Vorbereitung einer Bundestagswahl umfasst also viele organisatorische und logistische Aufgaben, die auf verschiedenen Ebenen koordiniert werden müssen. Von der Registrierung der Wähler über die Auswahl der Kandidaten bis hin zur Auszählung und Bekanntgabe der Ergebnisse sind zahlreiche Schritte erforderlich, um eine faire und ordnungsgemäße Wahl sicherzustellen.
Also los gehts. Ab heute, 46 Tage wäre der Montag, 23. Dezember 2024. Wenn ihr es nicht bis Mitternacht schafft, den Wahltermin festzulegen, wären wir beim 24. Dezember. Das packt ihr oder? Edit sagt grad, der 24. Dezember wäre ja ein Dienstag, das wäre nicht so gut, da man ja in Kindergärten und anderen öffentlichen Einrichtungen wählt, die müssen also frei sein, nehmen wir also den nächsten Sonntag, 29. Dezember wäre das. Zwischen den Jahren, da ist die Wahlbeteiligung sicher super und die freiwilligen ehrenamtlichen Wahlhelfer werden sich freuen die Einladung zu bekommen.
Tuben und Schwarzfahrer organisieren die Neuwahlen
...
Es wäre tatsächlich ein schönes Projekt, sowas mal in kürzestmöglicher Zeit zu organisieren. Ich finge wohl damit an, die 46 Tage zu hinterfragen, und den tatsächlichen Mindestaufwand zu definieren. Ggf. über die Grenzen schauen, wie es in anderen Ländern läuft, und genauer hinschauen, wo es schneller geht. Der Flaschenhals dürfte die Aufstellung der Wahllisten und die Prüfung der Wählerverzeichnisse sein. Da könnte man z.B. schauen, in welcher Streuung diese Sachen in den Wahlkreisen bisher liefen, und harte Termine im unteren Drittel der Spanne setzen; wer bis dahin nicht in die Pötte kommt, bleibt eben außen vor - oder man weicht eben Termine auf, Hauptsache die Sachen stehen am Wahltag (zumindest bzgl. der Parteienlisten ist es eh egal, nur die Direktkandidaten braucht man früher kennen). Es gibt verschiedene Wege, ein Prozess effizienter zu machen oder zu beschleunigen. Die Industrie gibt z.B. hohe Summen für Berater aus, die sowas zu gestalten helfen.
Worauf es mir aber ankam: wenn man es gar nicht versucht, und gleich Ende März (also knapp 5 Monate) anvisiert, obwohl es schon früher in 2 - 2,5 Monaten klappen konnte, dann liegt es allein am Wollen, nicht am Können. Und das ist sträfliche und vermeidbare Insolvenzverschleppung.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)