Bin ich vermutlich (je nach Standpunkt)...würde ich aber nicht an der von Dir zitierten Aussage festmachen.
Wir sind im Triathlon-Forum...willst du einen Kotau weil du 5h die Woche trainierst?
Bin ich vermutlich (je nach Standpunkt)...würde ich aber nicht an der von Dir zitierten Aussage festmachen.
Wir sind im Triathlon-Forum...willst du einen Kotau weil du 5h die Woche trainierst?
Nee, aber es ging hier auch zwischendurch um reine Läufer*innen und wenn wir von 40-38 min über 10k reden, dann ist da der Schnitt pro Kilometer eher über oder um 5er Pace und es sind bei 60km im Schnitt halt auch mal 80 pro Woche. Finde mal LäuferInnen bei den Amateuren die im Schnitt(!) 8-10h die Woche laufen. Da ist man schnell um odr über 90-100km. Das ist für mich alles andere als locker zusammen mit intensiven Einheiten.
Und insofern empfinde ich nur 6h reines und strukturiertes Lauftraining, also auch mit Intensitäten, auch nicht als locker.
Nach meiner Erfahrung sind die Athlet*innen, die irgendwelche Zeiten in Ausdauersportarten nennen, die angeblich die meisten problemlos, locker oder was auch immer erreichen können Sportler, die mit diesen Zeiten selbst nie Probleme hatten. Ihre Grenze, um die sie sich Jahrelang mit meist harter Arbeit bemüht haben, lag bei deutlich schnelleren Zeiten. Talent wird aber auch meist stets verneint und wird auf Zeiten verwiesen, die selbst nicht erreicht werden konnten. Erfahrene Coaches, die im Amateur und Profibereich mit 100ten von AthletInnen gearbeitet haben, sind meist deutlich kritischer, wenn es darum geht, wo die Grenzen von Training liegen, obwohl es eigentlich in ihrem kommerziellen Interesse liegen sollte zu behaupten, das möglichst viele Sub40 und Co leisten können.
Das Ganze ist aus meiner Sicht wenig zielführend und der gleiche Kokolores, wie das 6er Schnitt kein Laufen ist, 2er Schnitt kein Schwimmen und unter 200W/30er Schnitt kein Radfahren. Aber so isses halt und jeder leitet wohl von seiner persönlichen Erfahrung und persönlichen Blase ab und hält sie für repräsentativ. Siehe den Spruch von TriVet.
Vielleicht noch mal ein Bild dafür, woran ich mich störe: Gehen wir mal davon aus, das die komoplexen Grundlagen zur Ausdauerfähigkeit ähnlich normalverteilt sind, wie beispielswiese die Körpergrösse in der deutschen Bevölkerung.
Nun kann man durchaus behaupten, das die meisten Menschen einen Gegenstand in soundsoviel cm Höhe berühren können. Das unterschlägt aber, dass es für manche deutlich schwerer ist, als für andere. Weil Sie sich eben strecken müssen, auf die Zehenspitzen stellen, springen oder sogar Anlauf nehmen müssen. Manche brauchen nur einen Versuch, manche mehrere, manche sehr viele. Das es sehr viele können und sehr wahrscheinlich mehr, als man zunächst denken würde, ist sicher richtig.
Die jetzt alle in einen Topf zu schmeissen, ist aber aus meiner Sicht nicht zielführend. Aber das werden meist Menschen tun, die sich in der Situation bücken müssen.
Ich habe mich selbst trainiert und mit viel Disziplin ein paar mal "sub-40" geschafft.
Ein Trainer hätte mir da nicht geholfen, aber es könnte sein, dass die, die sich nicht mit der Theorie beschäftigen wollen (oft auch z.B. Jugendliche) viel weiter kommen mit Trainer.
__________________
Meine Augen füllten sich mit Training ...
Ich habe mich selbst trainiert und mit viel Disziplin ein paar mal "sub-40" geschafft.
Für "sub 40" kann man als gesunder "Durchschnittsmann" zwischen 18 und 45 aber noch ziemlich viele Fehler bei Training, Ernährung und Regeneration machen. Meist reicht dafür das Abspulen eines Trainingsplans aus einem Laufbuch.
Der Threadersteller ist bei 37:40 und will sub 35. Da ist der Raum für Fehler schon deutlich kleiner.
Geschafft haben es die meisten. „Locker“ war es aber in meiner Wahrnehmung bei den Wenigsten und das waren die Ausnahmen
Ich hab es anders erlebt.
Ich bin in meinem ersten Wettkampf über 10km 38:35min gelaufen, da war ich 19 Jahre alt glaube ich.
Alle um mich rum, die ein bisschen trainiert haben, sind unter 40min geblieben.
Vielleicht ist man mit 35-45 Jahren nicht (mehr) im richtigen Alter um als Laufanfänger die 40min in Angriff zu nehmen.
Auf der anderen Seite kriegt man 1min durch die neuen Superschuhe geschenkt, wenn man sich die alten Treter vor 20 oder 30 Jahren anschaut.
Mir wird heute einfach viel zu viel Wissenschaft um einen simplen 10er gemacht.
Was esse ich vorher, was die 5 Tage davor, soll ich nochmal zum Friseur oder nicht.
Besser vegan für sub40min oder reicht vegetarisch. Was ist mit dem Armschwung, Hände offen oder zur Faust?
usw.
10km schnell laufen ist keine komplizierte Sache.
Schuhe an, raus und einfach ganz schnell einen Fuß vor den anderen setzen.
fertig.
Ich sehe das wie Antracis.
Klar, wenn man es kann, ist alles keine große Sache.
Andere müssen sich da ganz schön anstrengen.
Formel eins fahren?! Bisschen Gas geben, bremsen, lenken. Kann doch jeder, wenn er sich Mühe gibt.
Ich hab es anders erlebt.
Ich bin in meinem ersten Wettkampf über 10km 38:35min gelaufen, da war ich 19 Jahre alt glaube ich.
Alle um mich rum, die ein bisschen trainiert haben, sind unter 40min geblieben.
Vielleicht ist man mit 35-45 Jahren nicht (mehr) im richtigen Alter um als Laufanfänger die 40min in Angriff zu nehmen.
Auf der anderen Seite kriegt man 1min durch die neuen Superschuhe geschenkt, wenn man sich die alten Treter vor 20 oder 30 Jahren anschaut.
Mir wird heute einfach viel zu viel Wissenschaft um einen simplen 10er gemacht.
Was esse ich vorher, was die 5 Tage davor, soll ich nochmal zum Friseur oder nicht.
Besser vegan für sub40min oder reicht vegetarisch. Was ist mit dem Armschwung, Hände offen oder zur Faust?
usw.
10km schnell laufen ist keine komplizierte Sache.
Schuhe an, raus und einfach ganz schnell einen Fuß vor den anderen setzen.
fertig.
Das dachte ich auch...
Aber bedenke, dass du noch aus einer bewegungsintensiveren Zeit kommst.
Deine Lebenskilometer und auch die deiner Mitstreiter wurden "damals" noch am Spielplatz, Bolzplatz, Freibad, Rodelhügel, ... und auf dem Weg dorthin gesammelt.
Heute erfolgt das mit einem E-Scooter oder dem Auto der Eltern. Die Beine haben hier keinen Benefit mehr.
Ich bin mit meinen 38:02min (und 34 Jahren) über 10km wirklich nicht der schnellste, wenn ich in die Bestenlisten 19xx reinschaue. Aber auf jedem Wald-und-Wiesen-Lauf reicht das für ein einstelliges Ergebnis.
Ich glaube, die Leistung in der Spitze ist die letzten Jahre gestiegen, v.a. durch Superschuhe und Erkenntnisse in der Ernährung.
Die Leistung (und Leistungsbereitschaft: "sich einfach mal quälen wollen") ist in der Breite enorm zurück gegangen.
Den Leistungssprung im Amateurbereich sehe ich neben dem Material, dass in der Breite verfügbar ist, auch im Wissen. Jede Studie ist inzwischen am Handy verfügbar, es gibt zig Trainingspläne im Netz, ... Wer will, kriegt seine Infos!
Zum Thema Trainer:
Ich arbeite mit einem Trainer remote zusammen.
Mir bringt er etwas, indem ich mir keine Gedanken um Inhaltsplanung usw. machen muss.
Außerdem habe ich einen (positiven) Druck, den Plan erfüllen und bearbeiten (nicht stumpf abarbeiten) zu wollen. Ich bin dem Trainer gedanklich Rechenschaft schuldig, da steigt die Hemmschwelle eine Einheit wegen spontaner Unlust ausfallen zu lassen.
Klar, am Anfang haben wir auch viel über Organisation und prinzipielle Herangehensweise gesprochen. Aber wer einmal verstanden hat, dass langer Lauf und am Tag drauf Intervalle Blödsinn sind, kann einen bestehenden Plan zumindest adaptieren. Und das reicht wohl für 80% (inklusive mir) um im Rahmen der Möglichkeiten (Job, Familie, persönlicher Ansporn, körperliche Voraussetzungen) besser zu werden.