wenn andere Staaten das gleiche Prinzip anwenden, dann scheitert dieser Ansatz.
Wenn! - sagt der Lakonier
Dänemark hat beim EU Eintritt Sonderregeln ("Opt-Outs") mit der EU ausgehandelt, so dass sie diesbezüglich freier sind und teilweise von der EU unabhängige Regeln erlassen können.
Diese "Opt-Outs" treffen auch auf die Bereiche Inneres und Justiz zu, unter die auch das Asylthema fällt.
Dänemark versucht einfach, die Flüchtlinge in große Nachbarstaaten zu verdrängen. Für ein kleines Land wie Dänemark ist das machbar, aber wenn andere Staaten das gleiche Prinzip anwenden, dann scheitert dieser Ansatz.
Dann kommt es erstens zu einer anderen Verteilung und zweitens zu weniger Asylbewerbern. Ist ja auch klar, wenn die Anreize wegfallen.
Dann kommt es erstens zu einer anderen Verteilung und zweitens zu weniger Asylbewerbern. Ist ja auch klar, wenn die Anreize wegfallen.
Die meisten Asylbewerber fliehen vor Hunger und Krieg, glaubst du die machen dann einfach einen Bogen um Europa und gehen lieber nach Russland? Ein Flüchtling sagte mir mal, egal wie schlecht es ihm in Europa geht, es ist immer noch besser als in seiner Heimat.
Statt die Energie in innereuropäischen Grabenkämpfen zu verschwenden sollten wir lieber nach einer europäischen Lösung suchen. Flüchtlinge kommen überwiegend in Mittelmeerländern an und ziehen dann weiter in andere Staaten, wir brauchen eine gemeinsame Lösung.
Jo, mit dem Unterschied, dass die SVP zwar stramm rechtsnationall ist, aber nicht rechtsradikal. Bis auf die JSVP funbktioniert die Abschottung z.B. zur Jungen Tat oder den SD doch recht gut. Bei der AfD sehe ich das nicht so, da gibt es keine Berührungsängste nach ganz weit rechts.
Mag sein aber der Übergang ist da fließend und ich mag weder rechtsnational noch rechtsradikal.
Mag sein aber der Übergang ist da fließend und ich mag weder rechtsnational noch rechtsradikal.
Da stimme ich Dir voll zu. Ich glaube auch nicht, dass das Personal der SVP viel appettitlicher als das der AfD ist - man hat nur noch eine etwas höhere Schamgrenze, weil man hier fast überall in Regierungen eingebunden ist. Die Totalopposition der AfD ist derzeit nicht die Strategie, aber wenn der Hauptfinanzier geistig weiter abbaut, kann sich auch sowas ändern.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Dänemark hat beim EU Eintritt Sonderregeln ("Opt-Outs") mit der EU ausgehandelt, so dass sie diesbezüglich freier sind und teilweise von der EU unabhängige Regeln erlassen können.
Diese "Opt-Outs" treffen auch auf die Bereiche Inneres und Justiz zu, unter die auch das Asylthema fällt.
Ich finde, diese Bereiche (Inneres, Justiz) sollten für alle Mitgliedstaaten weitgehend unter die eigene Souverenität fallen. Daher sind die Dänen einfach nur logisch und konsequent, und Ungarn sieht es offenbar ähnlich. Deutschland sollte das eben auch tun.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Die meisten Asylbewerber fliehen vor Hunger und Krieg, glaubst du die machen dann einfach einen Bogen um Europa und gehen lieber nach Russland? Ein Flüchtling sagte mir mal, egal wie schlecht es ihm in Europa geht, es ist immer noch besser als in seiner Heimat.
Das liegt aber nun mal vor allem an den Sozialleistungen, die auf keinem anderen Kontinent auf diesem Niveau sind. Wenn es hier auch nicht sicher mehr Geld gibt, machen sie keinen Bogen, sondern sich gar nicht auf einen so langen Weg, mit allen Risiken. Das aktuelle System mit den risikoreichen Schleuserrouten ist doch eine reine Selektion: die Schwächsten bleiben in den jeweiligen Nachbarstaaten (wo sie meist auch sicher vor Krieg sind), die Stärksten und wohlhabendsten, (die auch vor Ort besser zurechtkämen) machen sich auf den Weg nach Europa.
Daß sie nicht herkommen, muß nicht mal heißen, daß wir gar nichts tun. Hilfe vor Ort ist für Europa immer noch viel billiger, als Sozialhilfe auf hiesigem Niveau (dafür haben mehr Menschen was davon, weil die auf dem Weg verstorbenen dann überlebt haben). Und alle, die qualifiziert, arbeits- und integrationswillig sind, sollen ja weiterhin kommen dürfen - das könnte man ja kontrolliert organisieren.
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