Die Gründe für und gegen Roth sind für mich so individuell wie jeder Einzelne der den Sport betreibt. Das es ein Einzelsport und kein Manschaftsport ist braucht niemand betonen und das kommt für mich leider oft genug in den Vordergrund und lässt sich in bewunderswerterweise auch hier nachlesen.
Am Ende zählt für mich die Schnittmenge und hier spricht der breite Zuspruch für Roth seine eigene Sprache.
Natürlich ist das "familäre Konzept" und das "Feel Good Ambiente" Teil des Geschäfstmodels und da spricht für mich auch wenig dagegen. Die Überzeugung dahinter kann dennoch völlig ernst gemeint sein. Ob es nun Show ist oder nicht, hab zB dieses Jahr auf der Radstrecke Felix vom Motorrad absteigen sehen und er bedanke sich am Verpflegungspunkt bei jedem Helfer persönlich. Kann man jetzt als Kinoshow bezeichnen, aber er macht es, Punkt!
Rein subjektiv und im üblichen kulturellen Vergleich zum US Unternehmen empfinde ich die Diskrepanz zwischen Schein und Sein aber immer noch attraktiver und insbesondere der wahrgenomme Ansatz auch ein Feedback ernst zu nehmen und etwas zu verändern, statt völliger Ignoranz gegenüber den Teilnehmern und letzlich Kunden, ist mir einfach sympatischer.
Ich hatte nun 2 mal richtig Spaß und das ist mein Punkt für dieses Hobby ohne jetzt irgendwas blind glorifizieren zu wollen. Wer bunte Wiesen mit Gänseblümchen sucht sollte vielleicht einen anderen Sport betreiben.
Dass Felix am Renntag punktuell anhält und sich bedankt, macht er schon seit Jahren.
Das kann man gut, gespielt oder sonst was finden oder auch nicht.
Ich hatte nach dem Rennen mit vielen Startern gesprochen und besonders ausländische Starter waren begeistert von der Orga, Helfern, etc.
Vielleicht ist Roth eine Umgebung, die für Deutsche nicht so besonders ist, oder es schätzt jeder etwas anderes.
Kritik gab es vielerorts für die neuen Startgruppeneinteilung (Zeitplan) und die zu volle Radstrecke. Das wird Roth wohl immer begleiten, weil nicht anzunehmen ist, dass Rad auf eine Runde geändert wird bzw. die Starterzahl signifikant reduziert werden wird.
sehr sehr geile Geschichte!
2000 war damals auch meine erste Langdistanz und das blaue Finishershirt mit dem Deutsche Post Logo liegt seitdem wie ein Heiligtum in meinem Schrank
Zitat:
Zitat von flachy
Hallöchen,
grad am Ende der Welt ein Sandwich gegessen, meine Kleine hatte das uralte Quelle Challenge Roth T-Shirt aus 2000 rum an, Retro-Style ist wohl grad mega angesagt.
Gegenüber sassen paar Harley-Rider.
Kam einer der Motobiker nach einer Weile ran, um die 60 Jahre, kleine Molle und fragte uns nach Roth, dem Rennen, Triathlon in Übersee.
Er bekam ganz feuchte Augen, war damals um die Jahrtausendwende auch dabei, sein best Race ever, „…much better than all the Ironmans I did!“
Welt ist ein Athletendorf und das Beste liegt oftmals direkt vor der Nase.
Haut rein und don’t stop Training!!!
Familiär ist da nichts und die Bemerkung mit dem Hummus verstehe ich nicht.
Ich habe in einem Podcast (oder auf Social-Media) einen Athleten gehört, der irgendwelche Laugen-Teilchen mit Creme (vermutlich Hummus) so toll fand. (Käse-Bärlauch habe ich tatsächlich selbst reininterpretiert)...naja und "familiär" wird doch als der USP von der Challenge Roth selbst so vermarktet. Da trägt sogar der Bauer auf dem Traktor noch das Finisher-Shirt...Die ganze Region wird Familie usw...
Es wirkt aus der Ferne so, als seien die guten Zeiten auch irgendwo Marketing. "Neo-Garantie", übervolle Radstrecke, kurze Laufstrecke. Das könnte man ändern!
Aber ja, könnt ihr gerne ignorieren. Ich war nämlich noch nicht in Roth. Wird sich vermutlich auch nicht mehr ändern!
Ja, das familiäre nimmt man als Aushängeschild. Ich sehe das etwas nüchterner, es ist eine kommerzielle Großveranstaltung, was für mich aber völlig OK ist.
Als familiär würde ich am ehesten die Begegnungen mit Helfern und anderen Athleten bezeichnen, das habe ich aber auch bei anderen kleineren Triathlons ähnlich erlebt.
Ich habe im Ziel Curry gegessen. War auch lecker, begründet aber nicht meine Entscheidung für Roth
Edit: die Zeiten sind sicher Teil der Marketingstrategie, vor allem die Rekorde der Profis. Ich glaube allerdings, dass das nur einen kleinen Teil der Zielgruppe anspricht.
Hallo da draussen !
Es kribbelt nun doch zu sehr in meinen Fingern.
Es gibt so viele verschiedene Blickwinkel.
Teilnehmer, Helfer, Zuschauer, Veranstalter, oder
auch nur aus der Ferne ....
Und alle mit ihren eigenen Geschichten, seien es auch nur
"anekdotische". So möchte ich mein's hier auch dazutun ....
Vier mal als Athlet und fünfzehn mal als Helfer (auch heuer).
Für mich hat "Roth" schon etwas Besonderes (Überraschung).
Die exakte Streckenlänge war in meiner Leistungsklasse nie
ein wirkliches Thema. "Lutschen" auch nicht, da waren dann
einfach nur noch wenige unterwegs. Obwohl ich es persönlich
schon auch als eine Art "Selbstbetrug" empfinden würde, wenn
ich zum Erreichen meines sportlichen Ziels bewusst unsportlich
handeln würde. Und ja, ich kann mangels eigenen Erlebens nicht
einschätzen, inwieweit es auf der Radstrecke nicht doch (teil-
weise ?!) einfach auch mal zu eng ist.
Ich bin ein Kanalliebhaber ....
Sowohl Kathrin als auch Felix waren schon bei uns am Stand.
Die Anekdote zum Schluss : In welcher Bäckerei (hier Eysölden)
wird man auf die Bitte nach Wasser für die Radflasche gefragt :
"Möchten's erst ihr Gel reinmachen ?!" .....
Ich wünsche uns allen einen schönen Sommer & See you !!!
Hallo da draussen !
Es kribbelt nun doch zu sehr in meinen Fingern.
Es gibt so viele verschiedene Blickwinkel.
Teilnehmer, Helfer, Zuschauer, Veranstalter, oder
auch nur aus der Ferne ....
Und alle mit ihren eigenen Geschichten, seien es auch nur
"anekdotische". So möchte ich mein's hier auch dazutun ....
Vier mal als Athlet und fünfzehn mal als Helfer (auch heuer).
Für mich hat "Roth" schon etwas Besonderes (Überraschung).
Die exakte Streckenlänge war in meiner Leistungsklasse nie
ein wirkliches Thema. "Lutschen" auch nicht, da waren dann
einfach nur noch wenige unterwegs. Obwohl ich es persönlich
schon auch als eine Art "Selbstbetrug" empfinden würde, wenn
ich zum Erreichen meines sportlichen Ziels bewusst unsportlich
handeln würde. Und ja, ich kann mangels eigenen Erlebens nicht
einschätzen, inwieweit es auf der Radstrecke nicht doch (teil-
weise ?!) einfach auch mal zu eng ist.
Ich bin ein Kanalliebhaber ....
Sowohl Kathrin als auch Felix waren schon bei uns am Stand.
Die Anekdote zum Schluss : In welcher Bäckerei (hier Eysölden)
wird man auf die Bitte nach Wasser für die Radflasche gefragt :
"Möchten's erst ihr Gel reinmachen ?!" .....
Ich wünsche uns allen einen schönen Sommer & See you !!!
Respekt und Anerkennung - gerade in der heutigen Zeit scheitern viele Veranstaltungen gerade an den Helfern
Die Wahrheit ist am Platz. Das Ding ist seit Jahren immer rasend schnell ausverkauft. Das Produkt passt also - nicht nur scheinbar.
Was genervt hat ist dieses zunehmende Influencer-Gedöns und jemand wie der Pflaume der null Verbindung zu dem Sport hat und eine penetrante Selbstinszenierung abliefert. An die Musik in der Früh werde ich mich nicht mehr gewöhnen. Hatte mein Bike-Rack zudem direkt vor dem Lautsprecher...
Ach ja - übler Unfall auf Runde 2 nach der Ecke von Wallesau 3. Face-Down & Bewusstlos im Randstein. Ersthelfer hatten sich schon gekümmert.