Ich kann die Aufregung nur bedingt verstehen. Dortmund profitiert vom Deal und Rheinmetall auch.
Warum gibt es Unternehmen wie Rheinmetall? Weil es leider Bedarf an dieser Art Waffen gibt - wie man in der Ukraine sieht. Persönlich muss man froh sein, dass man die Waffen zur Verteidigung in Deutschland kaufen kann und nicht auf Russland, den Iran, Norkorea angewiesen ist.
Um den Bogen zum Triathlon zu schlagen: Wer ist in Hamburg am Start und unterstützt die Werbung von Qatar Airways? Ist das nicht das Land mit der interessanten Auslegung der Menschenrechte?
Ein Blick in die Geschäftswelt zeigt: Die meisten grossen Firmen haben heute ethische Richtlinien für die Zulieferer wie Verbot von Kinderarbeit, fairer Lohn, keine Zwangsarbeit, Einhaltung der Menschenrechte und ökologische Richtlinien inbezug auf Umweltverschmutzung etc. Auch der Sport und der Fussball hat ethische Richtlinien wie z.B. Verbot von Werbung für Alkohol, Tabak, obwohl es Bedarf an diesen Genussmitteln gibt. Ich finde, der DFB sollte entsprechende Richtlinien auch mit Geltung für Rüstungsfirmen erlassen.
Rheinmetall als gewinnorientierte AG selbst exportiert an alle Staaten Waffen, solange DE nur den Export erlaubt, d.h. auch Ägypten, Katar, VAE, Saudi-Arabien (Jemenkrieg), Türkei (Kurden-/Syrienkrieg), Israel (Gazakrieg), Niger und natürlich seit 2022 in den Ukrainekrieg. Wie beim Alkohol oder Tabak, wo die Firmen von vielen Suchtabhängigen profitieren, profitiert eine Rüstungs- und Munitionsfirma aus ureigenstem Interesse am stärksten von fortdauernden, anhaltenden Kriegen (wie der Aktienkurs von Rheinmetall beweist!) und nicht von einem Frieden, seien es Kriege wie ehemals Irak, Afghanistan (über 20 Jahre), Jemenkrieg oder jetzt vor allem dem Ukrainekrieg. Im Unterschied dazu profitieren Firmen, die nicht zum militärischen Komplex gehören, vom Frieden und Abrüstung und einer Sicherheitsstruktur, weil die Menschen da mehr Geld zum konsumieren haben. Am Ende bezahlt der Bürger und Steuerzahler die Kriege und das Sponsoring vom BVB. (Mutter Courage)
Bayern München hat das Sponsoring von Katar z.B. aufgegeben, Borussia Mönchengladbach soll ein Sponsoring mit Rheinmetall nicht eingegangen sein. Auch für Union Berlin oder FC ST. Pauli wäre ein solches Sponsoring absolut undenkbar.
Bayern München hat das Sponsoring von Katar z.B. aufgegeben, Borussia München Gladbach soll ein Sponsoring mit Rheinmetall nicht eingegangen sein. Auch für Union Berlin oder FC ST. Pauli wäre ein solches Sponsoring absolut undenkbar.
Also, erst einmal heißt das Borussia Mönchengladbach. Und Bayern hat jetzt Ruanda als Partner, nicht viel besser als Katar.
Es ist halt ein Spagat: In einem sicheren Land leben zu wollen, wofür Waffen einfach nötig sind, aber bloss nicht die Unternehmen in der Öffentlichkeit werben zu sehen. Sie machen sozusagen die unliebsame Arbeit, Waffen zu produzieren, das gehört aber leider in der menschen gemachten Welt dazu.
"]Rheinmetall ist ein Teil unserer Gesellschaft![
Ich finde, das muss man einfach akzeptieren, nicht totschweigen.
Stimmt, aber wir sind die Gesellschaft.
Wenn wir über Waffen reden sollten wir uns immer vorstellen, es ginge um so kleine Dinger, Pistis eben und jeder von uns bekommt eine, damit wir bei Meinungsverschiedenheiten unserem Gegenüber den Lauf an die Stirn halten können, freundlich lächeln und Peng.
Das ist inzwischen das gängige Konfliktlösungsmuster, jedenfalls wenn ich mir die Werbung für neue Filme anschaue, Gewalt. Und wir verrohen mit und finden viele gute Gründe, diese Verrohung als normal und irgendwie begründet zu empfinden.
Es muss nur scheinbar oder noch nicht real, eben Film oder weit weg oder: "das Böse" betreffend sein, wir selbst natürlich sind:"das Gute" betreffend.
Das kann so auf Dauer nicht gut gehen. Ich empfehle es noch einmal:
Rutger Bregman
"Im Grunde gut" Eine neue Geschichte der Menschheit; Rowolth Taschenbuch
Ein Blick in die Geschäftswelt zeigt: Die meisten grossen Firmen haben heute ethische Richtlinien für die Zulieferer wie Verbot von Kinderarbeit, fairer Lohn, keine Zwangsarbeit, Einhaltung der Menschenrechte und ökologische Richtlinien inbezug auf Umweltverschmutzung etc. Auch der Sport und der Fussball hat ethische Richtlinien wie z.B. Verbot von Werbung für Alkohol, Tabak, obwohl es Bedarf an diesen Genussmitteln gibt. Ich finde, der DFB sollte entsprechende Richtlinien auch mit Geltung für Rüstungsfirmen erlassen.
Rheinmetall als gewinnorientierte AG selbst exportiert an alle Staaten Waffen, solange DE nur den Export erlaubt, d.h. auch Ägypten, Katar, VAE, Saudi-Arabien (Jemenkrieg), Türkei (Kurden-/Syrienkrieg), Israel (Gazakrieg), Niger und natürlich seit 2022 in den Ukrainekrieg. Wie beim Alkohol oder Tabak, wo die Firmen von vielen Suchtabhängigen profitieren, profitiert eine Rüstungs- und Munitionsfirma aus ureigenstem Interesse am stärksten von fortdauernden, anhaltenden Kriegen (wie der Aktienkurs von Rheinmetall beweist!) und nicht von einem Frieden, seien es Kriege wie ehemals Irak, Afghanistan (über 20 Jahre), Jemenkrieg oder jetzt vor allem dem Ukrainekrieg. Im Unterschied dazu profitieren Firmen, die nicht zum militärischen Komplex gehören, vom Frieden und Abrüstung und einer Sicherheitsstruktur, weil die Menschen da mehr Geld zum konsumieren haben. Am Ende bezahlt der Bürger und Steuerzahler die Kriege und das Sponsoring vom BVB. (Mutter Courage)
Bayern München hat das Sponsoring von Katar z.B. aufgegeben, Borussia München Gladbach soll ein Sponsoring mit Rheinmetall nicht eingegangen sein. Auch für Union Berlin oder FC ST. Pauli wäre ein solches Sponsoring absolut undenkbar.
Der FC St.Pauli hatte dafür jahrelang Under Armour als Ausrüster, welcher auch Ausrüster des amerikanischen Militärs ist und dann auch ein Trikot in Camouflage Optik. Wo ist also die Grenze?
Also, erst einmal heißt das Borussia Mönchengladbach. Und Bayern hat jetzt Ruanda als Partner, nicht viel besser als Katar.
Danke, habe den peinlichen Verschreiber korrigiert.
Nach meinem Eindruck besteht schon ein deutlicher Unterschied in der Art des Engagements von Katar (Sponsoring, Werbung), das ja durch die Mitgliedschaft auf der MV kritisiert worden war, und von Ruanda (Partnerschaft, Aufbau von Jugendfussball in Ruanda durch FC Bayern, Bayern wirbt für Tourismus in Ruanda.). Natürlich entspricht die Menschenrechtssituation in Ruanda nicht den UNO- und EU-Normen. Leider wirkt da die neueste Geschichte mit dem Völkermord in Ruanda immer noch sehr stark nach (wirtschaftlich, sozial, politisch, Flüchtlinge usf.). Ich persönlich denke, dasss so eine Art von Partnerschaft sich positiv für beide Seiten und die Entwicklung Ruandas auswirken kann.