Und genauso enden sie aber auch. Wehrst du dich nicht, wirst du immer weiter verprügelt; wehrst du dich aber, hast du deine Ruhe. Hab da meine ganz eigene Erfahrung gemacht und bin gut damit gefahren.
Genau das ist eine Hauptquelle der von Helmut kürzlich beklagten Polarisierung. Auch sind persönliche Angriffe m.M.n. immer ein Beweis von Mangel an überzeugenden Argumenten und erwecken damit immer den Eindruck von Ideologisierung; da hilft auch kein Hinweis "der andere hat angefangen".
Bei dem Hamas-Israel Thema siehst du das aber doch ganz anders. Da scheint dir sehr wichtig zu betonen, wer angefangen hat. Und ja, es ist ganz wesentlich, wer angefangen. Friedlich bleibt es nur, wenn es keinen Ersttäter gibt. Vom Angegriffenen zu verlangen, sich nicht zu wehren, finde ich absurd und weltfremd. Auf einen persönlichen Angriff mit Sachargumenten antworten zu wollen ist reine Zeitverschwendung.
Die von Helmut beklagte Polarisierung sehe ich auch, ich ziehe nur völlig andere Schlüsse daraus als er. Diese Polarisierung wird ganz klar von rechts getrieben (man werfe nur einen Blick auf die AfD-Wahlplakate hier in Thüringen). Es ist völlig irrelevant, was ich davon halte, aber es geht darum sich zu positionieren und nicht die gleichen Fehler zu machen wie 1930-33.
Bei dem Hamas-Israel Thema siehst du das aber doch ganz anders. Da scheint dir sehr wichtig zu betonen, wer angefangen hat. Und ja, es ist ganz wesentlich, wer angefangen. Friedlich bleibt es nur, wenn es keinen Ersttäter gibt. Vom Angegriffenen zu verlangen, sich nicht zu wehren, finde ich absurd und weltfremd.
Du willst nicht ernsthaft verbale Pöbeleien im Tria-Forum mit Attentaten, Morden und Ausrottungsphantasien gegen ein ganzes Volk gleichsetzen? Friedlich bleibt es bei verbalen Auseinandersetzungen (über die wir hier reden) trotz einseitiger Beleidigungen nur, wenn man nicht willentlich eskaliert, sondern sich bemüht, auf die sachliche Ebene zurückzukehren.
Zitat:
Zitat von Nepumuk
Auf einen persönlichen Angriff mit Sachargumenten antworten zu wollen ist reine Zeitverschwendung.
Sollte ich das als Aufforderung verstehen, auf die regelmäßigen Pöbeleien hier gegen mich (von verschiedenen Teilnehmern) mit ähnlichem Stil zu antworten, statt bei den Inhalten zu bleiben? Diesen Rat werde ich weiterhin nicht befolgen. Die Mitleser können sich dann selbst ihre Gedanken machen, was sie mehr überzeugt.
Zitat:
Zitat von Nepumuk
Die von Helmut beklagte Polarisierung sehe ich auch, ich ziehe nur völlig andere Schlüsse daraus als er. Diese Polarisierung wird ganz klar von rechts getrieben (man werfe nur einen Blick auf die AfD-Wahlplakate hier in Thüringen).
Diese Polarisierung wird ganz klar von rechts getrieben (man werfe nur einen Blick auf die AfD-Wahlplakate hier in Thüringen
Ich vermute, dass es ganz so einfach nicht ist. Menschen die sich beruflich mit dem Thema auseinandersetzen, sehen das zumindest differenzierter. Ich habe dazu heute beim Frühstück etwas recherchiert. Sie unterscheiden zwischen
- themenbezogener Polarisierung und
- gruppenbezogener Polarisierung
Außerdem betrachten sie, welche Relevanz ein bestimmtes Thema für die jeweilige soziale Gruppe hat. Die Relevanz hat wohl was mit dem Grad der Polarisierung zu tun.
Die Studie Polarisierung in Deutschland und Europa von 2023 (PDF) findet ne Reihe zentrale Ergebnisse. Man findet sie sofort nach dem Inhaltsverzeichnis und sind daher gut zu „konsumieren“. Außerdem gibt es ein paar Worte der Erläuterung zu jedem „key finding“.
Ich geh jetzt gleich Radfahren mit nem Freund und muss mich noch fertig machen. Habe das Gesamtdokument deshalb noch nicht gelesen. Ich habe es auch noch nicht geschafft chatGPT um eine Zusammenfassung zu bitten. Evtl. mag das ein anderer machen? Danke!
Die „zentralen Ergebnisse“ am Anfang kann ich aber empfehlen zu lesen. Zumindest mir machen sie Appetit sich detaillierter mit dem Thema zu beschäftigen.
Für mich ist Ideologie eine bestimmte Weltanschauung, oder auch Werte, Prinzipien. Ideologie ist für mich aber auch unflexibel, absolut und wenig pragmatisch/situativ, wenn man konträre Begriffe zur Ideologie suchen würde.
Ich kann mir darunter wenig Konkretes vorstellen. Was meinst Du damit, die Grünen als politische Partei seien unflexibel und unpragmatisch? Hättest Du dafür ein, zwei Beispiele, die dieses pauschale Urteil rechtfertigen?
Ich hoffe, wir singen jetzt nicht wieder den Atomkraftwerke-Blues. Insbesondere nachdem sich mittlerweile gezeigt hat, dass die behaupteten schlimmen Folgen des Atomausstiegs allesamt nicht eingetreten sind.
Ich kann mir darunter wenig Konkretes vorstellen. Was meinst Du damit, die Grünen als politische Partei seien unflexibel und unpragmatisch? Hättest Du dafür ein, zwei Beispiele, die dieses pauschale Urteil rechtfertigen?
Ich hoffe, wir singen jetzt nicht wieder den Atomkraftwerke-Blues. Insbesondere nachdem sich mittlerweile gezeigt hat, dass die behaupteten schlimmen Folgen des Atomausstiegs allesamt nicht eingetreten sind.
Ein Beispiel ist die "werte-geleitete" Aussenpolitik der Vorzeige-Grünenfrau Baerbock. Besonders hervorzuheben sind die öffentliche Angriffe gegen China, Türkei und Nah-Ost Länder. Meint sie wirklich, dass sie damit eine Handlungsänderung bewirkt? Die Fronten haben sich eher verhärtet. Also hat sie bisher das Gegenteil bewirkt, sie wird überhaupt nicht mehr gehört oder geschweige denn ernst genommen. Mittlerweile Nethanjahu inklusive.
Das ist für mich unflexibel und unpragmatisch. So funktioniert Diplomatie nicht...wie man auch an den Ergebnissen sieht. Je früher sie ersetzt wird, desto besser, bevor sie noch mehr Schaden anrichtet.
Übrigens, ich bin durchaus für den Atomausstieg, da rennst du bei mir offene Türen ein.